Das Primarschulgebäude Wollishofen wurde in den Jahren 1885–1887 erbaut.

Städtebauliche Situation
Das Schulhaus befindet sich auf der Kuppe des linksufrigen Moränenzuges, am Rand des alten, von öffentlichen Bauten geprägten Dorfkerns Wollishofen, in Sichtbezug zum schräg gegenüber
liegenden Schulhaus Hans Asper.

Typologie
Das Schulhaus, das vom Architekten Johann Heinrich Reutlinger entworfen wurde, repräsentiert den Typus des spätklassizistischen «Normalschulhauses». Dieser Typus, der nach Vorschrift des Erziehungsrates von 1835  gebaut wurde, fand vor allem in den ehemaligen Vorortgemeinden Verbreitung. Die Charakteristiken dieses Typus ist die zentrale Erschliessungsachse. Beidseitig davon wurde ein dreiseitiges belichtetes Grossschulzimmer,  ein Treppenhaus und  eine Abortanlage im rückseitigen Risalit gebaut.

Würdigung
Das Schulhaus Wollishofen hat in erster Linie quartierhistorische Bedeutung. Der Schulbau wurde nach spätklassizistischer Tradition erbaut und sticht durch das Walmdach mit dem streng axialsymmetrischem Fassadenaufbau sowie der Mittelrisalite hervor. Von der einstigen Gestaltung mit Gesimsen und Eckquadern im Stil der Neurenaissance haben sich nur das Gurtgesims und die Stichbogenfenster erhalten. Auch das Betonvordach über dem Haupteingang wurde nachträglich angebracht.

Quelle: Amt für Städtebau, Spezialinventar Schulhäuser

Das Schulhaus Im Lee wurde 1952 erbaut. Der kleine Schulbau des Architekten Theo Schmid liegt in einer ruhigen Wohngegend mit viel Grün. Die acht Klassenzimmer (Südostorientierung) befinden sich in einem zweigeschossigen, nach Südosten orientierten Baukörper. In der Mitte, wo sich die Eingangshalle befindet, weist das längsrechteckige Gebäude einen Knick auf. Die Gestaltung ist schlicht und im Stil der 1950er-Jahre gehalten: Satteldach und Sichtbacksteinmauerwerk sind die wesentlichen
Merkmale. Die symmetrische Anlage ist kindergerecht gestaltet, hell und fröhlich in der Farbgebung.

Quelle: Amt für Städtebau, Spezialinventar Schulhäuser