Geschichte
Bauliches Schule Himmeri-Heumatt
Teil der Gesamtüberbauung «Heumatt» zwischen Schwandenholz- und Köschenrütistrasse. Das 13 Klassenzimmer umfassende Schulhaus besteht aus einem dreigeschossigen, horizontal gestaffelten Baukörper, dem im Süden ein flacher Bau mit Tageshort sowie Doppelkindergarten vorgelagert ist, während sich im Norden Spielwiese, Turn- und Pausenplatz ausdehnen. Zentrale Treppenhallen erschliessen die über Eck belichteten Klassenzimmer. Stilistisch verkörpert der Sichtbetonbau die brutalistisch-plastische Bauweise, die in den 1960er-Jahren verbreitet war im Schulhausbau.
Quelle: Amt für Städtebau, Spezialinventar Schulhäuser
Umbauten und Renovationen
Baujahr: 1973
Architekt: Robert Constam
Bauaufgabe: Primarschulhaus mit Turnhalle, Tageshort und Doppelkindergarten
1998 Umbau 1. und 2. OG.
2000 Schulpavillon mit Klassen-, Handarbeitszimmer
und Mittagshort.
2004 Umnutzung im OG.
2005–2006 Instandsetzung Hülle und Haustechnik
2019 Umbau Erdgeschoss aufgrund Anforderungen Tagesschule
[Einbau Küche, Umzug Werkraum, Einrichtung Betreuungszimmer]
2022 Sanierung Flachdach und Gebäudetechnik
Bauliches Schule Himmeri-Staudenbühl
Städtebauliche Situation
Starker Landschaftsbezug; die Baukörper sind der Topographie entsprechend in das grüne Gelände integriert. Die organisch gestaltete Schulhausanlage versteht sich als Weiterführung der umliegenden Landschaft.
Typologie
Typologisch interessante und in Zürich einmalige Anlage. Um einen zentralen Hof gruppierte Baukörper, deren Gestalt je nach Funktion in Grösse und Form variiert.
Würdigung
Innovative Schulhausanlage, die eine neue Richtung weist im Schulhausbau der späten 1960er-Jahre. Abkehr vom orthogonalen Grundschema und vom klar definierten Kubus hin zu einer organisch-skulpturalen Bauweise. Die dorfartige Struktur erleichtert dem Kind die Orientierung. Auch im Innern steht das Bemühen um eine dem Kind entsprechende Gestaltung und Massstäblichkeit im Zentrum. Der architektonische Ausdruck lebt von der wechselnden Oberflächentextur, welche mit dem Gegensatz zwischen glatten Sichtbetonflächen und plastisch aufmodelliertem Kellenwurf-Verputz spielt. Die raffinierte Lichtführung unterstreicht die Wirkung der Architektur. Das Schulhaus ist eine Referenz ans Spätwerk von Le Corbusier, insbesondere an seine Kirche in Ronchamps.
Quelle: Amt für Städtebau, Spezialinventar Schulhäuser
Umbauten und Renovationen
Baujahr: 1968
Architekt: Rolf Keller
Bauaufgabe: Primarschulhaus
1977–79 Umbau/Renovation des ganzen
Schulhauses, frühes Beispiel einer Betonsanierung.
1997–98 Aussensanierung.
1990 Innenumbau EG, Einbau Küche.
Seit 2002 Züri-Modular Pavillon.
2004–06 Instandsetzung Dach, Fassade.
2007 Instandsetzung Lehrerzimmer.
2019/20120 Renovation Schwimmbad