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Deutschförderung in der Stadtverwaltung

Was tut die Stadt Zürich als Arbeitgeberin zur Deutschförderung ihrer fremdsprachigen Mitarbeitenden? Zwei Portraits geben Einblick in die Fördermassnahmen von «Immobilien Stadt Zürich» (IMMO) sowie der «Alterszentren der Stadt Zürich» (ASZ) – und geben Inspirationen zur Nachahmung.

«Deutsch ist mehr als eine Weiterbildung»

Rund 2000 städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben als Fremdsprachige einen «gewissen Bedarf an Deutschförderung». Das hat die Anfang 2016 ausgewertete Umfrage zum Thema «Deutsch am Arbeitsplatz 2015» bei den HR-Verantwortlichen ergeben.

Deutschförderung − ein Anliegen unserer Stadt
Laut Erhebung haben nur gerade 221 Mitarbeitende individuelle Deutschfördermassnahmen besucht. «Gemessen an der Wirkung, die die Sprachförderung am Arbeitsplatz für die Wirtschaftlichkeit und für die Integration der Migrantinnen und Migranten hat, ist das zu wenig», argumentiert Barbara Thurnher. Zudem gehöre die Deutschförderung am Arbeitsplatz zur den integrationspolitischen Zielen 2015–2018 der Stadt Zürich und werde deshalb auch aktiv unterstützt, meint die Projektleiterin Sprachförderung bei Stadtentwicklung Zürich weiter.

Deutsch lernen macht Spass und nützt allen
Davon sind die Verantwortlichen der Immo überzeugt. Ihre Deutschkurse stehen allen fremdsprachigen Mitarbeitenden offen. Wie im Artikel Deutsch ist mehr als eine Weiterbildung geschildert, profitieren nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch das berufliche und gesellschaftliche Umfeld von einer höheren Deutschkompetenz.


Dass Deutsch lernen Spass machen kann, zeigt auch der nachfolgende Film über die Kurse bei den Alterszentren der Stadt Zürich (ASZ). Die Sprache ist ein zentrales Element der Verständigung mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch mit den Arbeitskolleginnen und -kollegen. Deshalb zielen die auf die Pflegenden aller Stufen abgestimmten Kurse auf einen präziseren und sensibleren Umgang mit der Sprache im Pflegealltag. Dass dabei konkrete alltägliche Dialoge geübt werden, merke man nach dem Besuch der Kurse jeweils deutlich, sagt Cornelia Rüther, Stabsstelle Betreuung und Pflege von ASZ und Ansprechpartner für die Kurse. 

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Korrektes Deutsch am Arbeitsplatz tut allen gut
Barbara Thurnher, Projektleiterin Integrationsförderung der Stadt Zürich, wünscht sich vielfältige Deutschfördermassnahmen am Arbeitsplatz. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass Deutschkenntnisse nicht nur in Kursen, sondern gerade im Berufsalltag besonders nachhaltig verbessert werden können, sozusagen «en passant». Dann nämlich, wenn Vorgesetzte praktische Lerngelegenheiten im Betrieb schaffen. Oder wenn sie bewusst auf ein einfaches, aber korrektes Deutsch achten. «Davon profitieren übrigens häufig auch die deutschsprachigen Mitarbeitenden», weiss sie aus verschiedenen Rückmeldungen. Vorgesetztenschulung bleibe deshalb ein zentrales Anliegen der Sprachförderung am Arbeitsplatz.

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