Aufgrund der Covid-19 Pandemie musste das anfänglich für 2020 geplante Festival «Zürich meets Berlin» um ein Jahr verschoben werden. Stattdessen richteten wir den Fokus für einmal auf Zürich selbst, um das Bild einer auch unter pandemiebedingten Einschränkungen lebendigen Kulturstadt zu stärken.

Integriert ins Zürcher Theater Spektakel widmete die Stadtentwicklung Zürich der Stadtbevölkerung im Rahmen von «Zürich meets Zürich» ein ausgewähltes Projekt: William Forsythe's «City of Abstracts» (2000). Bei der Installation des renommierten amerikanischen Choreografen werden die Anwesenden und ihre Bewegungen von einer Kamera mit integrierter Videosoftware gefilmt. Die Live-Aktionen des Publikums werden als verzögertes, nicht-synchronisiertes Bild auf eine Leinwand projiziert. Dadurch verschmelzen die Figuren zu einem Tanz aus gedehnten und gewundenen Formen. Alltägliche Gesten werden zu einer Performance. Die mobile Videoinstallation, die sich während zehn Tagen auf einem Lastwagen durch Zürich bewegte, lud die Besucherinnen dazu ein, mit ihr zu spielen.