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Vom Indianermuseum zum NONAM

Das NONAM ist ein Kulturangebot der Stadt Zürich. Mit attraktiven Ausstellungen und Angeboten für Schule und Freizeit engagiert sich das Museum für eine reflektierte, vorurteilsfreie Vermittlung der kulturellen Vielfalt Nordamerikas und fördert den bewussten Umgang mit stereotypen Bildern.

Nordamerika Native Museum (seit 2003)

Im Februar 2003 feierte das Nordamerika Native Museum (NONAM) im Zürcher Seefeld mit mehr als 2000 Besuchern und zahlreichen indigenen Gästen seine Wiedereröffnung. Der neue Name signalisierte nicht nur die Distanzierung vom einem problematischen Indianerbegriff. Konzeptionell öffnete er die Tore für andere indigene Kulturen Nordamerikas, wie etwa die Inuit, die mit der Wiedereröffnung in die permanente Ausstellung integriert wurden. Das einstige Provisorium im Klassenzimmer ist heute ein Museum mit internationaler Ausstrahlung, einem umfassenden Kulturangebot und einer engagierten Kulturvermittlung. 2013 feierte das NONAM sein 50-jähriges Bestehen. Mit einer attraktiven Dauerausstellung, der kleinen, aber feinen Bodmer Galerie und aktuellen Sonderausstellungen bietet das NONAM ein vielfältiges Angebot für Besucher jeden Alters.

 

Indianermuseum der Stadt Zürich (1963–2001)

Im Februar 1963 eröffnete im Schulhaus Feld in Zürich Aussersihl das «Indianermuseum der Stadt Zürich» seine Pforten. Erster Kurator war Gottfried Hotz, der die Sammlung über ein halbes Jahrhundert hinweg gemeinsam mit seiner Frau Martha zusammengetragen hatte. Bis zu seinem Tod im Jahr 1977 leitete er das Museum. Als Nachfolger wurde der Ethnologe Hans Läng ernannt, der das Schulhausmuseum von 1977 bis 1993 leitete. Läng setzte sich insbesondere mit der Geschichte Karl Bodmers auseinander. Mit der Übernahme der Leitung durch die Ethnologin und ZHdK-Dozentin Denise Daenzer erfolgte 1993 eine Neuorientierung. Neu prägten Sonderausstellungen, Kooperationen mit Museen und Galerien sowie die Zusammenarbeit mit indigenen Vertreterinnen und Vertretern die Museumsarbeit. Der zunehmende Raumbedarf der Schule setzte im Jahr 2000 nach 37 Jahren provisorischer Unterbringung die Bemühungen um einen neuen Standort in Gang.

 

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