Ausstellungen
Sonderausstellung – Move. Indigene Kulturen in Bewegung.
Bis 16. März 2025
Kajaks gleiten lautlos über Flüsse und Seen, Schneeschuhe tragen durch tief verschneite Landschaften und das Surfboard sorgt in der Meeresbrandung für den ultimativen Kick. Kajak und Co. sind uns so vertraut wie Ski und Velo, und auch Lacrosse wird in der Schweiz zunehmend bekannt.
Woher aber kommen die Spiele und Geräte, die längst Teil unseres Sport-Repertoires sind? Wer wissen möchte, wofür Kajak und Surfboard einst erfunden wurden, wer sich vor der Schneeschlange in Acht nehmen muss und was Sport und Bewegung mit Wiedergutmachung zu tun haben, erfährt es hier. Move lädt ein zu einer Reise durch bewegte Welten. Let's move!
Hinweis:
In dieser Ausstellung dreht sich alles um Sport und Bewegung – dabei steigt nicht nur der Puls, sondern manchmal auch die Lautstärke. Da im Sport Fairness und Teamgeist wichtig sind, bitten wir alle Besucherinnen und Besucher um Rücksichtnahme und ein faires Miteinander.
- Videobeitrag von arttv.ch Let's move! Das NONAM in Bewegung
Sonderausstellung – Cara Romero. Photography
Bis 16. März 2025
Die gefeierte Fotokünstlerin Cara Romero (Chemehuevi) thematisiert Indigene Geschichte, Gegenwart und Zukunft in modernen, oft sehr persönlichen fotografischen Statements. Sie verwebt mythische und futuristische, ökologische und feministische Themen zu vielschichtigen Kompositionen. Ihr Werk ist sensibel, ehrlich und kompromisslos. Romero definiert ihre eigenen Standards und setzt den fremdbestimmten Darstellungen des letzten Jahrhunderts selbstbestimmte visuelle Narrative entgegen.
Dokumentationsfilm über die SEDNA-Ausstellung (2023–2024) im NONAM
Von fremden Federn und anderen Geschichten
Sammlungsausstellung
Indigene Kunstschaffende im urbanen Raum, Walfänger in der Arktis, Bisonjäger auf den Great Plains oder Maskenschnitzer an der Nordwestküste – das NONAM lädt ein zu einer kleinen Reise durchs grosse Nordamerika. Die Sammlungsausstellung beleuchtet die Vielfalt der indigenen Nationen früher und heute und bietet spannende Einblicke in die Kunstformen und Kulturen von First Nations, Inuit, Native Americans und Native Alaskans.
Akustische Welten der indigenen Völker Nordamerikas
Im Klangraum fegt der Nordwind über die Tundra, geheimnisvolle Rufe hallen über den Pazifik, Kinder singen, Künstler schnitzen an ihren Holzmasken, und das Echo einer Trommel hallt durch den Canyon de Chelly. Im NONAM entführen wir die Besucherinnen und Besucher – für einmal nicht mit den Augen, sondern mit den Ohren – in die Welt der Inuit am Polarkreis, der Kwakiutl an der pazifischen Nordwestküste Kanadas sowie der Hopi und Navajo im Südwesten der USA.
«Indianer» und Inuit verwendeten ursprünglich keine Schriftsprachen. Die Aufnahme und Weitergabe von Information basierte im Wesentlichen auf akustischer Kommunikation und oraler Überlieferung. Hören war häufig überlebenswichtig, denn das Gehör versagt weder bei Dunkelheit noch im Schlaf. Heute übermitteln wir unzählige Daten elektronisch und ohne die Notwendigkeit zu Hören. Darüber scheinen wir zu vergessen, wie viele Informationen wir unbewusst und unverarbeitet über das Gehör aufnehmen.
Mit Volldampf durch Nordamerika
1832-34 bereiste Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied Nordamerika mit dem Dampfschiff, begleitet vom Jäger Dreidoppel und dem Zürcher Maler Karl Bodmer. Während der Prinz dokumentierte, vermass, beschrieb und klassifizierte, fertigte Karl Bodmer Skizzen und Aquarelle an, welche Maximilians Aufzeichnungen illustrieren sollten. Bodmers Stiche, die nach der Heimkehr produziert wurden, sind heute weltberühmt. Der Reisebericht des Prinzen ist dagegen nur wenig bekannt.
In der Bodmer-Galerie ist eine kleine Auswahl an Kupferstichen aus dem Werk Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834 zu sehen. Aus konservatorischen Gründen werden die handkolorierten Illustrationen regelmässig ausgewechselt.
In bequemen Hörsesseln kann in Auszügen einigen Darstellungen des Prinzen gelauscht werden zu Reiseerfahrungen und indigenen Begegnungen im 19. Jahrhundert.
Native Art Now
Indigene Kunstschaffende im Fokus
Zeitgenössische indigene Kunst ist geprägt von den Menschen hinter den Werken und ihren persönlichen Geschichten – nicht umsonst verstehen sich viele indigene Kunstschaffende als moderne Storyteller. Der Multimediakünstler Dylan McLaughlin (Navajo) stellt Ihnen die in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler vor. Seine Videoporträts entstanden im Rahmen der Sonderausstellung «Native Art Now» (2014).
Wir danken dem Lotteriefonds des Kantons Zürich für die Unterstützung des Kunstankaufs und der Videoproduktion.