Die Schulzeit schafft prägende Erinnerungen. Wenn ich mein altes Schulhaus betrete, versetzt mich schon der blosse Geruch gleich um Jahrzehnte zurück. Das geht Ihnen sicher allen gleich.

Bei meinen letzten Schulhausbesuchen hats aber nicht nach Erinnerungen gerochen, sondern nach feuchtem Zement und frisch gesägtem Holz. Gerüche, die mir als Bauvorsteher vertraut sind.

An unseren neusten Schulhäusern wird nämlich noch fleissig gebaut. So, dass sie dann rechtzeitig zum Schulstart in vollem Glanz erstrahlen.

Die Schulhäuser Guggach und Thurgauerstrasse sind fast fertig. Schon im August ziehen dort die Kinder ein und mit ihnen das kunterbunte Leben.

Ein Jahr länger dauert es am Brunnenhof. Aus dem ehemaligen Radiostudio wird ohne Abriss neuer Schulraum. Eine faszinierende und nachhaltige Lösung.

Und nochmals zwei Jahre später wird dann auch das grösste neue Schulhaus der Stadt bezogen, das Saatlen. Dort werden künftig fast tausend Kinder unterrichtet.

Die neuen Schulhäuser sind ganz verschieden. Was sie aber gemeinsam haben: Sie prägen die Erinnerungen der kommenden Generation. Erinnerungen fürs Leben.

Wenn wir Schulhäuser bauen, haben wir darum eine besonders grosse Verantwortung. Eine Verantwortung, die ich grad als ehemaliger Lehrer mit Stolz und Freude trage.

André Odermatt
Vorsteher Hochbaudepartement