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Vorhang auf für die Instandsetzung der Pfauenbühne

Medienmitteilung

Das Schauspielhaus am Heimplatz ist in die Jahre gekommen. Es braucht dringend eine umfassende Auffrischung und funktionale Verbesserungen. Nun wird der Architektur-Wettbewerb für die komplexe Instandsetzung ausgeschrieben.

11. September 2024

Morgen Donnerstag, 12. September 2024, eröffnet das Schauspielhaus Zürich die Saison 2024/2025. «Vorhang auf», heisst es auch für die dringlich notwendige Instandsetzung des traditionsreichen Hauses am Pfauen. Vor bald 50 Jahren wurde der Ort so vieler unvergesslicher Theateraufführungen letztmals umfassend baulich saniert.

Im März 2022 sprach der Gemeinderat den Projektierungskredit für die Durchführung eines Wettbewerbs und die Ausarbeitung eines Bauprojekts gemäss der Variante «Sanierung mit kleinen Eingriffen». Der Gemeinderat hat somit den Rahmen für das detaillierte Wettbewerbsprogramm vorgegeben. Angestrebt werden unter anderem eine bessere Sicht und eine verbesserte Akustik im bestehenden Saal. Zudem soll das Foyer attraktiver und deutlich grösser werden, indem die Flächen des heutigen Restaurants Teatro auf Wunsch des Gemeinderats dem Schauspielhaus zugeschlagen werden. Es wird ein neuer, spannender Begegnungsraum für alle Theater-Fans.

Die Instandsetzung des Pfauens ist eine sehr komplexe und kostenintensive Aufgabe. Deshalb wird der Wettbewerb im selektiven Verfahren ausgeschrieben. In einem ersten Schritt können sich Architekturbüros zur Teilnahme am Architekturwettbewerb bewerben. 12 Büros mit dem entsprechenden Leistungsausweis werden ausgewählt, nehmen sich der Aufgabe an und werden ihre Lösungsvorschläge für die Gestaltung des Theatersaals und der Publikumsbereiche der fachlich breit abgestützten Jury präsentieren.

«Beim Pfauen muss das Rad nicht neu erfunden werden», sagt Stadtpräsidentin Corine Mauch anlässlich der Medienkonferenz, «aber wir wollen ihn für die nächsten Jahrzehnte für das Publikum und den Theaterbetrieb fit machen. Wir investieren in die Zukunft des bedeutendsten Sprechtheaters der Schweiz.»

Beate Eckhardt, Co-Präsidentin der Schauspielhaus Zürich AG, freut sich, dass es nun endlich vorwärtsgeht: «Die Arbeitsbedingungen im Haus sind nicht einfach. Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Energie die Mitarbeitenden trotzdem so wunderbare Aufführungen auf die Bühne bringen. Für sie und für das Publikum möchten wir dem Pfauen neuen Glanz verleihen.» Auch Stadtrat André Odermatt ist überzeugt, dass der Wettbewerb dem Theaterhaus den Weg in eine vielversprechende Zukunft weisen wird. Er weist auch darauf hin, dass die Instandsetzung eines so alten und hoch-technisierten Baus komplexer sei als ein Neubau auf der grünen Wiese: «Dafür brauchen wir fachlich hoch qualifizierte Architekt*innen mit viel Erfahrung im Umgang mit historischer Bausubstanz.»

Die effektiven Kosten für die künftige Instandsetzung können zum heutigen Zeitpunkt nicht seriös beziffert werden. Die dem Gemeinderat im Rahmen des Projektierungskredits kommunizierten geschätzten Kosten dienten dem Vergleich von verschiedenen Varianten. Für eine verlässliche Kostenschätzung müssen nach dem Vorliegen des Entscheids der Jury und im Verlauf des Vorprojekts vertiefte Untersuchungen am alten Gebäude vorgenommen werden.

Die Resultate des Wettbewerbs und das siegreiche Team werden in der zweiten Jahreshälfte 2025 präsentiert. Die Stimmbevölkerung wird voraussichtlich Ende 2028 über den Baukredit abstimmen, gebaut werden soll ab 2030 bis 2033. 

(Gemeinsame Medienmitteilung von Stadt Zürich und Schauspielhaus Zürich)

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