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Schulanlage Entlisberg soll per 2028 erweitert werden

Medienmitteilung

Um den Schulraumbedarf in Zürich-Wollishofen langfristig zu decken, soll die Schulanlage Entlisberg auf das Schuljahr 2028/29 hin mit einem Neubau erweitert werden. Die Ausgaben belaufen sich auf 54 Millionen Franken.

10. Juli 2024

Zur Deckung des anhaltend hohen Schulraumbedarfs plant die Stadt auf der Schulanlage (SA) Entlisberg einen Erweiterungsneubau mit einer Einfachsporthalle. Der Neubau wird für neun Primar- und zwei Kindergartenklassen im Tagesschulbetrieb angelegt sein und damit langfristig Unterricht und Betreuung von insgesamt 18 Primar- und 2 Kindergartenklassen auf der SA Entlisberg möglich machen. Das neue Schulhaus kommt auf der nördlichen Seite der Schulanlage anstelle der heutigen Wohnbauten der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich (ABZ) zu liegen, die zu diesem Zweck die Parzelle in einem Tauschvertrag der Stadt überlässt. Der nebenan gelegene Züri‑Modular‑Pavillon von 2015 wiederum wird künftig nicht mehr benötigt und soll schon ab dem kommendem Jahr Platz für die Baustelleninstallation machen. Zugleich stellt die Stadt zum Schuljahresbeginn 2025/26 südlich des bestehenden Schulhauses ein Schulprovisorium auf, das bis zum Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 2028 stehen bleiben soll und frühzeitig den wachsenden Schulraumbedarf im Quartier zu decken hilft.

Fokus auf ökologischer Nachhaltigkeit

Die Stadt räumt der Nachhaltigkeit in diesem Bauvorhaben grossen Stellenwert ein und sieht zahlreiche Klimaschutz- und Hitzeminderungsmassnahmen vor. Mit einem kompakten Baukörper etwa wird der Wärmeverlust reduziert. Die geringe Grundfläche des Neubaus lässt zudem mehr Raum für eine nachhaltige Gestaltung des Aussenraums: Die versiegelten Flächen sollen auf ein Minimum begrenzt, die Versickerungsfähigkeit des Bodens erhalten und der Baumbestand vergrössert wird. Die Begrünung des Dachs, das zudem mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet wird, soll an heissen Sommertagen für Abkühlung sorgen. Geheizt wird die Schulanlage künftig mit einer fossilfreien Erdsonden‑Wärmepumpe, die die heutige Gasheizung ersetzt. Schliesslich wird beim Abbruch der Wohnbauten das Potenzial der verbauten Bauteile für die Wiederverwendung in anderen Bauvorhaben geprüft – und auch die Umgebung nach den Grundsätzen von Re-Use gestaltet.

Für den Erweiterungsneubau beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat zuhanden der Stimmbevölkerung neue einmalige Ausgaben von 54 Millionen Franken. Für den Bau des Provisoriums und weitere Vorbereitungsarbeiten im Rahmen der Projektierung erhöht der Stadtrat die bereits vom Gemeinderat bewilligten neuen Ausgaben von 3,76 Millionen Franken (GR Nr. 2021/423) um 2 Millionen Franken und beantragt dem Gemeinderat weitere 2,1 Millionen Franken.  

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