Der Architekturwettbewerb für die Erweiterung der Schulanlage Staudenbühl ist entschieden. Der fünfgeschossige Neubau des Siegerprojekts bietet Platz für 28 Primar- und Sekundarklassen im Tagesschulbetrieb und die Heilpädagogischen Schule. Eine Dreifachsporthalle, eine Bibliothek und Räume für die Musikschule Konservatorium Zürich ergänzen das Angebot. Wie der neue Kindergartenpavillon steht das neue Schulgebäude in respektvollem Abstand zu der inventarisierten bestehenden Schulanlage Staudenbühl aus den 1960er‑Jahren. Der kompakte Neubau ermöglicht vielfältige Aussenräume für die Schulkinder, Sportler*innen und die Quartierbevölkerung, die Wegverbindungen im Quartier werden durch die neue Anlage gestärkt.

Umweltgerechte Materialien und Energieerzeugung

Das Siegerprojekt der Architekturarbeitsgemeinschaft neff neumann architekten mit arcanus, und mit LORENZ EUGSTER Landschaftsarchitektur und Städtebau ist wirtschaftlich und ökologisch im Vergleich zu den Mitstreitenden das überzeugendste Projekt, so die Schlussfolgerungen des Preisgerichts. Der Neubau im Minergie-P-ECO-Standard ist in Hybridbauweise (Beton-Holz) geplant. Um eine fossilfreie Energieversorgung sicher zu stellen, sind ein Anschluss des Neubaus ans Fernwärmenetz und eine grosse Photovoltaik‑Anlage auf dem Dach und an der Fassade vorgesehen. Der Kindergartenpavillon für die drei Kindergartenklassen soll modulartig aufgebaut werden, so dass er bei Bedarf leicht rückgebaut und seine Bauteile auch künftig wiederverwendet werden können.

Erweiterung Baumbestand zur Hitzeminderung

Der bereits heute üppige Baubestand der bestehenden Aussenanlage wird zusätzlich erweitert. Entlang der westlichen Arealgrenze soll eine neue Baumreihe mit Laubbäumen gepflanzt werden, die entlang der Wege Schatten spendet. Auch im Arealinnern sind neue Bepflanzungen vorgesehen. So wird langfristig eine neue Parkanlage für das Quartier entstehen. Durch die vielfältige Bepflanzung leistet die Anlage zudem einen Beitrag zu mehr Biodiversität und zu einem guten Lokalklima.

Kosten und Termine

Die teuerungsbereinigten Zielerstellungskosten werden beim Siegerprojekt eingehalten. Mit dem vorliegenden Siegerprojekt wird es nun möglich, in den nächsten Phasen das Bauprojekt detailliert auszuarbeiten. Sofern der Gemeinderat und die Zürcher Stimmbevölkerung dem Objektkredit zustimmen, können die Bauarbeiten voraussichtlich im Jahr 2026 beginnen. Die Fertigstellung der Erweiterung der Schulanlage ist für 2031 geplant.