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Schulanlage Luchswiesen soll bis 2028 erweitert werden

Medienmitteilung

Die Schule Luchswiesen in Zürich-Schwamendingen soll von 2025 bis 2028 durch einen Teilersatzneubau erweitert werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat dafür zuhanden der Stimmberechtigten 102,4 Millionen Franken.

20. Dezember 2023

Im Quartier Hirzenbach ist in den letzten Jahren vermehrt neuer, familienfreundlicher Wohnraum entstanden. Diese Entwicklung dürfte sich bis in die 2030er-Jahre fortsetzen und die Zahl der Schüler*innen entsprechend ansteigen. Den wachsenden Schulraumbedarf will die Stadt mit einer Erweiterung der Schulanlage Luchswiesen decken: In einem Teilersatzneubau soll bis 2028 eine Anlage für 15 Primarschulklassen entstehen, die auch Platz für vier Primarschulkassen der Heilpädagogischen Schule (HPS), die Musikschule Konservatorium Zürich sowie eine Dreifachsporthalle bietet. So sollen in der Schule Luchswiesen künftig insgesamt 34 Klassen mit 750 Kindern im Tagesschulbetrieb unterrichtet werden können.

Kompakter Neubau mit unterirdischer Dreifachsporthalle

Dazu sollen die bestehende Einfachsporthalle sowie die Gebäude für die Betreuung und den Kindergarten einem Neubau in der Mitte des Schulareals weichen. Der angrenzende Pausenhof wird vergrössert und unter ihm auf drei Untergeschossen eine Dreifachsporthalle erstellt, die dank Oblichtern mit Tageslicht versorgt wird. Durch den Rückbau des Kindergartengebäudes entsteht ein umfliessender Aussenraum für das neue Schulhaus, das dank kompakter Bauweise und der unterirdischen Unterbringung des Sportbereichs allseitig offen stehen wird.

Während der Schulbetriebszeiten soll die Dreifachsporthalle dem Schulsport und der Betreuung vorbehalten sein. Abends und am Wochenende steht sie Vereinen und dem Quartier zur Verfügung. Da sie die Bedingungen für reglementskonforme Wettkämpfe erfüllt, kommt die Halle insbesondere dem organisierten, ausserschulischen Sport zunutze. Sie soll dazu unter anderem auch mit der notwendigen Zuschauerinfrastruktur und einer Sportküche ausgestattet werden.

Klimaökologisch gestaltete Aussenräume

Bei der Gestaltung der Aussenräume legt die Stadt grossen Wert auf Hitzeminderung und Biodiversität. Die Grünflächen werden klimaökologisch gestaltet, Aufenthalts- und Bewegungsflächen entsiegelt und mit grosskronigen Bäumen beschattet. Der grosse Allwetterplatz erhält einen wasserdurchlässigen Belag, um das Abfliessen des Regenwassers ins Grundwasser zu ermöglichen. Schuldach, Kleinbauten und Wegüberdachungen sollen extensiv begrünt werden. Im Weiteren sind auf den Dächern Photovoltaikanlagen vorgesehen und das neue Schulhaus wird für die Kälte- und Wärmeversorgung an den bestehenden Fernwärmeanschluss auf dem Areal angeschlossen.

Teuerung und Baugrund führen zu höheren Kosten

Für die Erweiterung der Schulanlage Luchswiesen beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat zuhanden der Stimmberechtigten 102,4 Millionen Franken an neuen einmaligen Ausgaben (Erstellungskosten von 85,3 Millionen Franken plus Reserven in der Höhe von 17,1 Millionen Franken). Damit ergibt sich gegenüber den im Projektierungskredit 2021 veranschlagten Erstellungskosten, die grob auf maximal 72 Millionen Franken geschätzt wurden, eine Kostenentwicklung um zusätzliche 13,3 Millionen Franken. Diese Entwicklung geht primär auf die allgemeine Teuerung (30 % der Mehrkosten) sowie die aufwendigere Baugrubensicherung (40 % der Mehrkosten) für die Dreifachsporthalle zurück. Die verbleibenden 30 % der Mehrkosten lassen sich mit neuen Hitzeminderungsmassnahmen im Einklang mit der Volksabstimmung vom 3. September 2023 (Gegenvorschlag zur «Stadtgrün»-Initiative), mit den Photovoltaik-Installationen sowie mit dem Entscheid erklären, vier HPS-Klassen anstelle von vier Regelklassen im neuen Schulgebäude zu führen.

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