Zürich-West Diagonal 2023
Am 5. Juni fand das Zürich-West Diagonal 2023 im Veranstaltungssaal eins0eins an der Pfingstweidstrasse statt. Die Stadträt*innen Karin Rykart, Simone Brander, André Odermatt, Michael Baumer und Raphael Golta berichteten über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Quartier.
Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, eröffnete die Diagonalveranstaltung und gab den rund 150 erschienenen Gästen einen Überblick über die Hochbauprojekte sowie weitere aktuelle Planungsthemen in Zürich-West:
Der Bauabschluss der Instandsetzung der Schulanlage Kornhaus wird im 1. Quartal 2024 erfolgen, so dass die Schulanlage nach den Sommerferien in Betrieb genommen werden kann. Beim Tramdepot und der Wohnsiedlung Depot Hard wird aktuell der Rohbau hochgezogen. Weiter informierte Odermatt über die Erarbeitung eines Plan B für die Schule im Hardturm-Areal: Aufgrund der hängigen Rekurse gegen den Gestaltungsplan hat sich die Stadt auf die Suche nach alternativen, dezentralen Schulstandorten in den angrenzenden Schulkreisen gemacht.
Beim Josef-Areal wird es ab 2024 konkret. Nachdem die Quartierbevölkerung bereits bei der Entstehung des Entwicklungskonzepts mitgewirkt hat, setzt die Stadt nun auch bei den anstehenden Architekturwettbewerben weiterhin auf ihre Stimme.
Stadträtin Simone Brander, Vorsteherin Tiefbau- und Entsorgungsdepartement, informierte weiter über die Zwischennutzung auf dem Josef-Areal und den geplanten Grünraum, der ebenfalls mit Einbezug von Nutzenden entstehen und danach rasch und dauerhaft zur Verfügung gestellt werden soll. Zudem stellte sie das Freiraumkonzept Zürich-West vor, das sich mit dem Erhalt und der Weiterentwicklung der Freiräume im Quartier beschäftigt.
Die aktuellen Infos zu den Verkehrsprojekten präsentierte Simone Brander gemeinsam mit Stadtratskollegin Karin Rykart, Vorsteherin Sicherheitsdepartement. Einleitend wurden die Massnahmen für die Schulwegsicherheit am Escher-Wyss-Platz erläutert. Nebst dem engen Austausch mit Elternvertreter*innen und der Schulkreisbehörde wurde der Prozess angestossen, auf dem Escher-Wyss-Platz Tempo 30 einzuführen. Massnahmen wie etwa Hilfs-Markierungen bei Tramstationen für Kindergärtner*innen wurden bereits umgesetzt, weitere sind in Planung.
Berichtet wurde weiter über das Bauprojekt, das in Zusammenhang mit der Erschliessung des Neubaus des Tramdepot und der Wohnsiedlung Hard sowie mit der Umsetzung der Veloroute gemäss Velostrategie 2030 geplant ist. Die Veloführung über den Escher-Wyss-Platz soll sicherer und komfortabler gestaltet und die Velorouten miteinander verknüpft werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein Zweirichtungsradweg favorisiert. Zudem sollen die Troittoirflächen für die Fussgänger*innen vergrössert werden. Bereits in den letzten Jahren wurden im Quartier einige Massnahmen umgesetzt, die zur Verkehrssicherheit beitragen. Abschliessend berichtete Simone Brander über die Gesamtsanierung der Hardtumstrasse, die 2027 ansteht. Ziel ist es, dank der Sanierung eine urbane, klimafreundliche und multifunktionale Strasse mit Quartiercharakter entstehen zu lassen, die hohe Aufenthalts- und Wohnqualität bietet.
Das Wort wurde an Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher Industrielle Betriebe, übergeben, der den Gästen einen Einblick in die Bauarbeiten des ewz-Areal Herdern gab. Die zweite Bauetappe der Instandsetzung des Betriebsgebäudes Herdern startet diesen Sommer. Ab 2026 wird der neue ewz-Werkhof Herdern Platz für alle Mitarbeitenden des grössten ewz-Geschäftsbereiches Netze bieten.
Zum Abschluss der Präsentationen gab Stadtrat Raphael Golta, Vorsteher Sozialdepartement, Auskunft zu den Chancen und Herausforderungen bei der Unterbringung von Geflüchteten in Zürich-West.
Im Anschluss an die Präsentationen nahm das Publikum die Möglichkeit wahr, den Redner*innen Fragen zu stellen, bevor es dann auf der schönen Dachterasse mit Blick auf die Geleise einen Apéro und Raum für weitere Gespräche und Diskussionen mit den Stadträt*innen und den Vertreter*innen der Stadtverwaltung gab.