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Papierwerd-Areal

stadt-zuerich.ch/papierwerdareal

Der Stadtrat hat eine sorgfältige Transformation des Papierwerd-Areals beschlossen. Angestrebt werden eine Aufwertung und Öffnung dieses zentralen Orts sowie eine Vergrösserung des Freiraumangebots. Mit der Umsetzung erster Sofortmassnahmen steht heute auf dem Papierwerd-Areal ein öffentlich nutzbarer Begegnungs- und Aufenthaltsort an der Limmat zur Verfügung.

Die Transformation hat begonnen

Das Papierwerd-Areal soll sich entwickeln – nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt. Unter diesem Motto wurden im Mai 2024 erste Sofortmassnahmen im geplanten Entwicklungsprozess umgesetzt. Der Vorplatz des Globusprovisoriums wurde in eine temporäre Frei- und Grünfläche umgewandelt, ganz im Sinne der Öffentlichkeit und Hitzeminderung.

Die neue Frei- und Grünfläche auf dem Papierwerd-Areal

Gemeinsam mit Teilnehmenden des «Forums Papierwerd», eröffneten die Stadträt*innen Simone Brander und André Odermatt den neuen Begegnungsort an der Limmat.

Erste Sofortmassnahmen

Bestehende Parkplätze wurden aufgehoben, der Boden entsiegelt und ein innovatives Grünkonzept etabliert. Provisorisch platzierte Bäume in sogenannten «Airpots» spenden heute bereits Schatten und Kühlung, lassen sich später aber auch wieder verpflanzen – was das neue Grün doppelt sinnvoll macht. Für noch mehr Aufenthaltsqualität, laden verschiedene Sitzelemente zur Begegnung mit Blick auf die Limmat ein.

Sie dürfen gespannt sein: 2025 folgt eine weitere Etappe mit Sofortmassnahmen.

Der neue Freiraum auf dem Papierwerd-Areal nach der Eröffnung
Der neue Freiraum auf dem Papierwerd-Areal nach der Eröffnung
Die mobilen Bäume in den Airpots stehen
Die mobilen Bäume in den Airpots stehen
Die Fundamente für die neuen Sitzbänke werden vorbereitet
Die Fundamente für die neuen Sitzbänke werden vorbereitet
Die neue Begrünung wird angeliefert
Die neue Begrünung wird angeliefert
Der ehemalige Parkplatz wird entsiegelt
Der ehemalige Parkplatz wird entsiegelt
Der Abluftkamin vor der Umgestaltung
Der Abluftkamin vor der Umgestaltung
Für die Umgestaltung des Vorplatzes wurde die Wertstoffsammelstelle an die Uraniastrasse bei der «Polizeiwiese» versetzt
Für die Umgestaltung des Vorplatzes wurde die Wertstoffsammelstelle an die Uraniastrasse bei der «Polizeiwiese» versetzt
Der Vorplatz des Globusprovisoriums vor der Umgestaltung
Der Vorplatz des Globusprovisoriums vor der Umgestaltung

Entwicklung aus dem Bestand

Der Abluftkamin wird als Plakatwand verwendet
Der Abluftkamin wird als Plakatwand verwendet

Die Geschichte des Orts und des Provisoriums hat eine hohe Bedeutung. Aus diesem Grund soll die Zukunft aus dem Bestand heraus entwickelt und das Gebäude weiterverwendet und umgenutzt werden. Die Wiederverwendung von Materialien und das Anknüpfen an vorhandenen Strukturen ist dabei ein wichtiges Thema und wurden bereits bei den ersten Sofortmassnahmen berücksichtigt. So wurden zum Beispiel aus einer vorhandenen Mauer Steinblöcke für eine Sitzgelegenheit geschnitten, die auch als Bühne genutzt werden kann und der Abluftkamin wird als Plakatwand verwendet. Auch die Bäume in den Airpots werden weiterverwendet und entweder auf dem Papierwerd-Areal oder für andere Projekte eingesetzt. 

Strategieprozess Papierwerd-Areal

Globusprovisorium

Mit dem Strategieprozess Papierwerd-Areal werden Grundlagen erarbeitet, um einen breit abgestützten Entscheid über die Zukunft des Areals zu ermöglichen. Kern dieses Prozesses bildet das im Jahr 2022 durchgeführte Dialogverfahren «Forum Papierwerd», an dem sich Fachleute aus verschiedenen Disziplinen, Vertretungen aus Politik, Vereinen und anderen Organisationen sowie der Bevölkerung beteiligten. Festgehalten sind die Ergebnisse in elf zentralen Aussagen, die wichtige Aspekte für die Zukunft des Orts beinhalten.

Entwicklungsrichtung für das Papierwerd-Areal

Entwicklungsrichtung Papierwerd-Areal

Basierend auf den Ergebnissen des Dialogverfahrens «Forum Papierwerd» und unter Berücksichtigung wichtiger Grundlagen und Rahmenbedingungen hat der Stadtrat am 20. September 2023 (STRB Nr. 2722/2023) die weitere Entwicklungsrichtung verabschiedet: eine sorgfältige Transformation des Papierwerd-Areals. Dabei werden insbesondere eine Aufwertung dieses zentralen Orts sowie eine Vergrösserung des Freiraumangebots angestrebt. Das Papierwerd-Areal soll ein öffentlicher Ort werden, der gut an den angrenzenden Stadtraum angebunden ist und zu Aufenthalt und Begegnung sowie zum Austausch einlädt. Wie weit die Umgestaltung des Papierwerd-Areals geht und was diese im Detail beinhaltet, ist noch offen.

Prozessgrafik
Weiteres Vorgehen

In einer Vertiefungsphase werden bis Anfang 2025 verschiedene bautechnische Fragen geklärt und der Umgang mit der Schutzwürdigkeit des Globusprovisoriums sowie mit dem Gewässerschutz weiter diskutiert.

In der anschliessenden Projektphase bis schätzungsweise 2026 wird ein Wettbewerb durchgeführt. Daraufhin folgen die Projektierung und das Bewilligungsverfahren.

Sämtliche Arbeiten zum Papierwerd-Areal sollen dabei weiterhin transparent und im Dialog mit den verschiedenen Beteiligten erfolgen.

Das Papierwerd-Areal

Das Papierwerd-Areal mit dem Globusprovisorium

Das Papierwerd-Areal mit dem heutigen Globusprovisorium befindet sich zwischen Hauptbahnhof und Limmatquai, auf einer ehemaligen Insel in der Limmat. Der Name der einstigen Insel leitet sich von der Papiermühle ab, die sich dort 500 Jahre lang befand. Seit 1961 steht auf dem Papierwerd-Areal das Globusprovisorium. Es wurde als Übergangslösung während der Bauzeit des Neubaus des Warenhauses an der Pestalozziwiese erstellt. In den 50er Jahren wurde im Zuge der Zürichsee-Regulierung die Ufermauer beim Bahnhofquai mit neuer Strassenführung umgestaltet und damit die heute noch bestehende Bahnhofquai-Unterführung einschliesslich zwei Untergeschosse realisiert.

Die Entwicklung des Papierwerd-Areals

Historische Bildstrecke

Limmatquai, Niederdorf, ohne Datierung – BAZ Archiv
Limmatquai, Niederdorf, ohne Datierung – BAZ Archiv
Papierwerd vor 1893, Stich R. Dikenmann – BAZ Archiv
Papierwerd vor 1893, Stich R. Dikenmann – BAZ Archiv
Bahnhofbrücke 1910, Ballonaufnahme von Spelterini – BAZ Archiv
Bahnhofbrücke 1910, Ballonaufnahme von Spelterini – BAZ Archiv
Unterer Mühlesteg 1939 – BAZ Archiv
Unterer Mühlesteg 1939 – BAZ Archiv
Vogelperspektive 1950 – BAZ Archiv
Vogelperspektive 1950 – BAZ Archiv
Globus-Provisorium im Bau 1960 – BAZ Archiv
Globus-Provisorium im Bau 1960 – BAZ Archiv
Globus-Provisorium 1960, Foto Max Hellstern – BAZ
Globus-Provisorium 1960, Foto Max Hellstern – BAZ
Globus-Provisorium 1962 – BAZ Archiv
Globus-Provisorium 1962 – BAZ Archiv
Papierwerd-Areal 2016 – Amt für Städtebau
Papierwerd-Areal 2016 – Amt für Städtebau
Papierwerd-Areal 2021 – Amt für Städtebau
Papierwerd-Areal 2021 – Amt für Städtebau

Paralleler Prozess Masterplan HB/Central

Im Rahmen des Masterplans entwickelt die Stadt Zürich ein Zukunftsbild für den Raum HB / Central mit Zeithorizont 2050 für verkehrliche und stadträumliche Planungen in diesem Gebiet. Die vom Stadtrat beschlossene Entwicklungsrichtung für das Papierwerd‑Areal erfolgt in enger Abstimmung mit diesem Planungsprozess und fliesst in den «Masterplan HB/Central» ein. Gleichzeitig werden übereinstimmende Erkenntnisse beider Planungen wie die Vergrösserung des Freiraums, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität oder der Zugang zur Limmat weiterverfolgt.

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