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Über die Brücke verbunden

Die Verlängerung der Tramlinie 8 bindet den Bahnhof Hardbrücke ans Tramnetz an und soll den Hauptbahnhof und stark frequentierte Tram- und Buslinien entlasten. Damit wird dem stetigen Wachstum der Bevölkerung und den Anforderungen an nachhaltige Mobilität Rechnung getragen.

Die Bevölkerung von Zürich wächst. Bis 2035 rechnet die Stadt mit einem Wachstum um etwa 70 000 Personen (+20 Prozent) bei der Wohnbevölkerung und um 55 000 Personen (+15 Prozent) bei den Beschäftigten. Um die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft und des Programms «Stadtverkehr 2025» zu erreichen, ist es fundamental, dass der öffentliche Verkehr den Grossteil der künftigen Mobilitätsnachfrage tragen kann. Bis zum Jahr 2030 wird von einer Zunahme der jährlichen Fahrgäste der VBZ Züri-Linie um 100 Millionen (+30 Prozent) ausgegangen. Besonders stark wachsen Zürich-West und Zürich-Nord. Die Netzentwicklungsstrategie 2030 der VBZ sieht daher insbesondere in diesen Stadtteilen Massnahmen zur Kapazitätserweiterung vor.

Der Bahnhof Hardbrücke ist einer der meistfrequentierten Bahnhöfe der Schweiz und somit ein wichtiger Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs. Bisher war der Bahnhof nicht direkt an das Tramnetz angebunden, sondern nur durch die Buslinien 33, 72 und 83 oder eine 5-minütige Fussstrecke von der Tramhaltestelle «Schiffbau» aus erreichbar. 2014 gab das Stimmvolk grünes Licht für die Verlängerung der Tramlinie 8. Von der bisherigen Endhaltestelle «Hardplatz» wird die Strecke künftig über die Brücke bis zum Bahnhof Hardbrücke und daraufhin unterhalb der Brücke bis zum Escher-Wyss-Platz und schliesslich entlang der Linie 17 bis «Hardturm» verkehren. Dadurch entsteht eine direkte Verbindung zwischen Zürich-West, Aussersihl, Bellevue und Klusplatz. Dies entlastet den Raum Hauptbahnhof und auf Teilstrecken die stark frequentierten Tram- und Buslinien 4, 13, 17, 33, 72 und 83. Zudem kann das geplante Rosengartentram zum gegebenen Zeitpunkt nahtlos in die Tramverbindung integriert werden.

Ausgangslage Die Stadtbevölkerung wächst, insbesondere in Zürich-West. Der dortige Bahnhof Hardbrücke ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit einer Frequenz von über 55 000 Personen an Werktagen. Die Buslinien 33 und 72, die über die Hardbrücke verlaufen, gelangen oft an ihre Kapazitätsgrenzen. Ebenso sind die Tramlinien zwischen dem Hauptbahnhof und dem Escher-Wyss-Platz sehr stark genutzt.
Massnahmen Die Tramlinie 8 wird verlängert. Auf der Hardbrücke entsteht beim Bahnhof eine neue Tramstation. Danach verläuft die Linie unter der Hardbrücke entlang der Linie 4 und schliesst sich beim Escher-Wyss-Platz der Linie 17 bis Endstation «Werdhölzli» an.
ZeitraumBaubeginn war 2015, geplante Inbetriebnahme ist zur Fahrplanänderung im Dezember 2017
KostenDas Bauprojekt wird von Bund, Kanton und Stadt gemeinsam finanziert. Die Kosten betragen 101,2 Mio. Franken (inkl. Aufwertung Haltestelle «Hardplatz»). Ausserdem werden bauliche Massnahmen am Bahnhof Hardbrücke in der Höhe von 28,4 Mio. Franken nötig sein. Der Zürcher Gemeinderat hat 11,4 Mio. Franken bewilligt, durch Beiträge des Bundes aus dem Infrastrukturfonds für den Agglomerationsverkehr werden die Kosten für die Stadt aber voraussichtlich auf 7,8 Mio. Franken sinken.
Wirkung

Die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs wird gesteigert durch:

Anschluss Bahnhof Hardbrücke ans Tramnetz;

Bessere Verbindung der Stadtkreise 4 und 5;

Schnellere und unkompliziertere Verbindungen in die beiden Stadtkreise für S-Bahn-Pendlerinnen und -Pendler;

Direkte Verbindung zwischen Zürich-West und Klusplatz:

Entlastung des Hauptbahnhofs, der Tramlinien 4, 13 und 17 zwischen Escher-Wyss-Platz und HB, sowie der Buslinien 33 und 72.

Einbettung in die Roadmap

Stossrichtung «Mobilität»

Handlungsfelder «Attraktivität ÖV steigern» und «Grenzüberschreitenden motorisierten Individualverkehr reduzieren»

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