Ausblick auf das 9. Zürcher Fachsymposium Palliative Care
Die Leiden eines schwerkranken oder hochbetagten Menschen lindern, bestmögliche Lebensqualität sichern und Selbstbestimmung ermöglichen: das sind Ziele der Palliative Care. Dafür sind nicht nur Ärzt*innen und Pflegefachpersonen zuständig, sondern zahlreiche weitere Berufsgruppen. Wie kann deren Zusammenarbeit gelingen? Vertreter*innen involvierter Disziplinen widmen sich am Zürcher Fachsymposium vom 6. November 2024 dieser Frage. Ein Ausblick darauf.
Unterschiedliche Kompetenzen, gemeinsame Haltung
«Für gelingende Palliative Care braucht es verschiedene Fachkompetenzen. Primär diejenigen von Ärzt*innen, Pfleger*innen und Seelsorger*innen, aber auch von Aktivierungs-, Ernährungs- und Physiotherapeut*innen sowie Sozialarbeiter*innen», sagt Renate Gurtner Vontobel, Geschäftsführerin von palliative.ch. Je nach Fachgebiet sind Kenntnisse im Symptom- und Medikamentenmanagement, in Pflege- und Therapieplanung oder in Ethik und Recht Voraussetzung. Unabhängig vom Berufsfeld müssen Spezialist*innen der Palliative Care besonders teamfähig und kommunikativ sein und die Rollen der verfügbaren Fachpersonen kennen. Etwa dann, wenn es darum geht, ein stabiles Betreuungsnetz aufzubauen und Angehörige zu unterstützen. «In der Palliative Care wird informiert und aufgeklärt, zugehört und hingeschaut und bei schwierigen Entscheidungen unterstützt.»
Mit Palliative Care kommt auch in Berührung, wer nicht explizit darauf spezialisiert ist. Zum Beispiel sämtliche Pflegende einer Langzeitinstitution. «Jede*r muss einbezogen werden», ist Gurtner Vontobel überzeugt, «alle Pflegeassistent*innen bis hin zu den -expert*innen müssen wissen, was Palliative Care ist, welche Fachpersonen wann beigezogen werden können und welche Grundsätze der Zusammenarbeit gelten.» Nur so kann Palliative Care wirklich gelingen – und mit einer gemeinsamen Haltung. «Palliative Care bedeutet, für die Betroffenen da zu sein, präsent zu sein, sie achtsam zu begleiten und sich wahrhaftig für ihre Bedürfnisse und Wünsche zu interessieren.».
«In der Palliative Care braucht es viele verschiedene Kompetenzen und eine gemeinsame Haltung.»
Renate Gurtner Vontobel, Geschäftsführerin von palliative.ch – der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung
Wollen Sie mehr wissen über die Voraussetzungen für gelingende Palliative Care? Über die interprofessionelle Zusammenarbeit in unterschiedlichen Settings oder Erfahrungen einer Seelsorgerin, Sozialarbeiterin oder Logopädin? Dann kommen Sie am 6. November 2024 ans Fachsymposium für Palliative Care. Hören Sie zu, diskutieren Sie mit und tauschen Sie sich aus
Programm / Anmeldung
Das passende Weiterbildungsangebot zum Thema:
Diese Lehrgänge sind offiziell von der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung (palliative ch) akkreditiert:
→ Palliative Care Aufbaulehrgang A-2
→ Palliative Care Vertiefungslehrgang B-1