Im Auftrag der Stadt Zürich erproben die stadteigenen Kitas und Kinderhäuser innovative Ansätze von der Praxis für die Praxis. Diese Erkenntnisse und das Wissen daraus teilen sie mit privaten Anbietern durch Konsultationsangebote und indem sie Unterlagen zu Schwerpunktthemen zur Verfügung zu stellen.
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Kita und Eltern wird in der familienergänzenden Betreuung als wichtige Grundlage für einen gelingenden Entwicklungsprozess des Kindes angesehen. Wenn Kinder zum ersten Mal in die Kita kommen, verändert sich für die Familie vieles. Die Zusammenarbeit der Kita-Fachpersonen mit den Eltern ist wichtig und beginnt im Idealfall bereits vor der Eingewöhnung des Kindes in die Kita.
Im vorliegenden Konzept zur Elternzusammenarbeit werden zunächst die Ziele formuliert. Danach folgen, gegliedert in vier Themenbereiche, unsere Grundhaltungen, die uns in der Zusammenarbeit mit den Eltern wichtig sind. Im vierten Kapitel folgt das Herzstück, die Umsetzungsebenen. Hier werden Handlungsziele formuliert, die für alle Mitarbeiter*innen wichtig sind. Sie dienen der Orientierung im Alltag.
Eine sorgfältige Eingewöhnung ist das A und O für eine gute Betreuungsqualität in den Kitas. Die städtischen Kitas haben ein eigenes, auf die Verhältnisse in der Schweiz angepasstes Eingewöhnungsmodell entwickelt, das auf den aktuellsten Studien und bereits bewährten Eingewöhnungsmodellen basiert. Es berücksichtigt die besonderen Bedürfnisse von Teilzeitkindern, sehr jungen Kindern und Kindern mit langen Betreuungszeiten. In einem zweijährigen Projekt haben wir das Stadtzürcher Eingewöhnungsmodell entwickelt. Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW hat uns dabei forschend und beratend begleitet.
Das Stadtzürcher Eingewöhnungsmodell ist als modulares Konzept aufgebaut. Das Modell besteht aus verschiedenen Bausteinen, sogenannten Modulen, die je nach Bedarf zusammengesetzt werden können. Dadurch kann die Kita die jeweiligen Eingewöhnungsphasen flexibel und individuell ausgestalten. Jede Kita prüft, welche Bedürfnisse und welche Ressourcen die Familien haben, und entwickelt darauf basierend ihre eigenen Vorgehensweisen. Folgende Punkte sind dabei von zentraler Bedeutung:
- Die Eingewöhnung ist so ausgestaltet, dass flexibel und individuell auf die Bedürfnisse des Kindes und seiner Familie eingegangen wird.
- Die Elternzusammenarbeit wird intensiviert, indem die Elternzusammenarbeit bereits vor der eigentlichen Eingewöhnung anerkannt wird und Raum erhält. Ziel ist es, die Familie als Ressource und Kooperationspartner stärker nutzen zu können.
- Es werden neue Zugänge zu den Familien gesucht. Eltern erhalten die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern zu vernetzenund auszutauschen.
- Die Eingewöhnung findet, wenn immer möglich an den gebuchten Tagen statt. Dies um die Gruppenkonstanz bei Teilzeitkindern aufrecht zu erhalten und die Betreuungskontinuität zu verstärken.
Das Konzept wird aktuell überarbeitet.
Sind Sie interessiert, sich mit dem Eingewöhnungsprozess auseinanderzusetzen?
Gute pädagogische Qualität ist eine zwingende Voraussetzung, um als Kita im Frühbereich einen nachhaltigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit zu leisten. In den städtischen Kitas erheben wir die pädagogische Qualität regelmässig mit anerkannten und eigenen Instrumenten. Unser eigenes Kitapersonal ist dafür zuständig, sie weiterzuentwickeln. Wir verfügen über ein eigenes Konzept zur Sicherung und Weiterentwicklung der pädagogischen Qualität. Das ist eine sinnvolle und wichtige Basis und Ergänzung zu externen Erhebungsverfahren.
Das vorliegende Konzept definiert, was der Geschäftsbereich Kinderbetreuung unter pädagogischer Qualität versteht, welche Verfahren zur Überprüfung dieser im Geschäftsbereich eingesetzt werden und welche Abläufe sowie Instrumente zur Anwendung kommen und umgesetzt werden.
Das Konzept ist in vier Teile gegliedert:
- Begriffsklärung
- Teilkonzept Erhebung der Leitsätze
- Teilkonzept Erhebung unter Einbezug nach Krips-R
- Rollen und Verantwortlichkeiten
Interessierte Trägerschaften und Kitaleitungen erhalten einen Einblick in interne Instrumente und Prozesse zur Entwicklung, Sicherstellung und Überprüfung der pädagogischen Qualität und wie der Prozess zur Entwicklung dieser gestaltet wurde.
Die Fachpersonen des Geschäftsbereichs Kinderbetreuung setzen sich schon seit mehreren Jahren mit geschlechtergerechter Kita-Pädagogik auseinander. Dabei hat sich gezeigt, dass die Raumgestaltung eine wichtige Rolle spielt, im Kita-Alltag gut umsetzbar ist und Gelegenheit zur Haltungsauseinandersetzung im Team bietet. Die eingesetzte Arbeitsgruppe hat die Erfahrungen aus den stadteigenen Kitas in einem Dossier gesammelt und in ihren theoretischen Bezugsrahmen gesetzt. Das Dossier hat die Aufgabe, Fachpersonen einen konkreten Input an theoretischen Grundlagen und Beispielen zu geben, wie Bildungsbereiche gut durchmischt werden können, um Jungen und Mädchen für Spiele über die stereotypen Geschlechtsmuster hinaus zu gewinnen.
Der vorliegende Leitfaden beinhaltet die Ergebnisse der gebildeten Arbeitsgruppe. Der Leitfaden ist ausserdem Bestandteil des pädagogischen Konzepts des Geschäftsbereich Kinderbetreuung. Er dient somit als interne Arbeitsgrundlage.
Bewusst pädagogisch gestaltete, funktionsreiche und den Bedürfnissen der Kinder angepasste Räume unterstützen die Entwicklung der Kinder. Interessierte Fachpersonen erhalten mit diesem Angebot einen Einblick in die pädagogischen Gestaltungsmöglichkeiten von Kita-Räumen.
Weitere Angebote der Plattform Kita-Praxis sind im Aufbau. Schauen Sie regelmässig vorbei oder lassen Sie sich informieren, wenn ein neues Angebot zur Verfügung steht, in dem Sie den unsere Updates abonnieren.
