Seit dem Ausbruch des Konflikts zwischen der sudanesischen Armee und den Rapid Support Forces (RSF) im April 2023 wurden mehr als 11,2 Millionen Menschen vertrieben. Rund 3 Millionen davon sind in die benachbarten Länder geflüchtet. Der Krieg führte zur grössten Vertreibungskrise und einer der schlimmsten Hungerkrisen der Welt. Insgesamt sind 24,8 Millionen Menschen, fast die Hälfte der Bevölkerung des Sudans, dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Angesichts des enormen Bedarfs und der langanhaltenden, oft vergessenen Krise unterstützt die Stadt die Glückskette im Sudan. Der Stadtrat bewilligt dafür einen Beitrag an die Glückskette von 100 000 Franken.
Der Glückskette angeschlossen sind 26 schweizerische Partnerorganisationen, die entsprechende Projekte vor Ort umsetzen. Derzeit sind sieben Schweizer Partnerorganisationen im Sudan, Südsudan und Tschad tätig. Die Glückskette konnte bereits zwölf Projekte mit dem Nothilfefonds unterstützen. Im Vordergrund stehen die medizinische Versorgung, die Bereitstellung von Nahrungsmitteln sowie der Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen. Die Schweizer Partnerorganisationen der Glückskette leisten zudem finanzielle und psychosoziale Unterstützung für Familien, die durch den Krieg vertrieben wurden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Kindern und schwangeren oder stillenden Frauen.
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Anna Schindler
Direktorin Stadtentwicklung Zürich
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