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Abfallvermeidungs-ABC

stadt-zuerich.ch/abfallvermeidung

Hier finden Sie Tipps zur Abfallvermeidung bei unterschiedlichen Produktkategorien. Die Sammlung wird laufend ergänzt. Ihre Ideen, Wünsche und Anregungen können Sie uns via Kontaktformular (auf der Seite unten) mitteilen.

Baby- und Kinderzubehör

Kaum gekauft, ist das Kleidungsstück dem schnell heranwachsenden Kind schon wieder zu klein. Das geht nicht nur ins Geld, sondern sorgt auch für eine hohe Umweltbelastung. Dasselbe Problem gilt auch für Windeln.

Tipp 1: Wiederverwendbare Stoffwindeln nutzen

Mit wiederverwendbaren Stoffwindeln lassen sich pro Kind bis zu einer Tonne Abfall sparen.

Tipp 2: Babykleider mieten

Wer nicht alle zwei Monate neue Babykleider kaufen und gleichzeitig Abfall vermeiden möchte, kann bei verschiedenen Anbieter*innen hochwertige Babykleidung mieten.

Babykleidung mieten kann man beispielsweise bei 

Tipp 3: Kinderwagen mieten

Anforderungen an einen Kinderwagen ändern, je älter das Kind wird. Kinderwagen kann man mieten und umtauschen.

  • Kinderwagen können beispielsweise bei Loopi oder GAIA gemietet werden.
     

Tipp 4: Secondhand, Tauschen usw.

Für Baby- und Kinderkleider gelten selbstverständlich auch die Tipps unter «Kleider/Textilien». Auch Spielsachen können Sie ein zweites Leben schenken, indem Sie diese spenden.

  • Spielsachen können z. B. an Circle Toys gespendet werden.

Brillen

Aktuell landen weltweit 97 Prozent der Brillen im Kehricht, obwohl sie oftmals noch weiterverwendet werden könnten.

Tipp: Brillen zurückgeben

  • Viele Brillengeschäfte nehmen nicht mehr gebrauchte Brillen an und spenden diese.
  • Wenn die Brille nicht zurückgegeben werden kann, entsorgen Sie sie im Hauskehricht.

Bücher

Bücher zu entsorgen hat nur Sinn, wenn sie unbrauchbar sind – weil sie einen Wasserschaden haben, Seiten fehlen oder Inhalte veraltet sind. Aber selbst dann können sie oft noch anders verwendet werden, etwa als Geschenkpapier oder zum Basteln.
 

Tipp 1: Secondhand kaufen oder ausleihen

In vielen Fällen werden Bücher nur einmal gelesen. Es lohnt sich daher, Bücher auszuleihen oder gebraucht zu kaufen, zum Beispiel bei


Tipp 2:
 Bücherschränke nutzen

In den Quartieren finden sich vermehrt öffentliche Bücherschränke oder -boxen, wo Bücher gratis weitergegeben und mitgenommen werden können.

  • Öffentliche Bücherboxen, Übersicht z. B. auf Transition Zürich (Suchbegriff «Bücher»)


Tipp 3:
 Tauschen oder verschenken

Tauschen Sie mit Freundinnen und Freunden Bücher oder verschenken Sie Bücher weiter. Zum Beispiel via


Tipp 4:
 Bücher weiterverwerten

Nicht mehr gebrauchte Bücher lassen sich gut zu etwas Neuem umfunktionieren.

  • Upcycling-Ideen zum Beispiel auf Pinterest


Ist dies alles nicht mehr möglich, können Sie Bücher ohne festen Bucheinband in die Papiersammlung geben. Bücher mit Einband werden im Recyclinghof entgegengenommen und wiederverwertet.

CDs, DVDs, Blue-rays

Jährlich gelangen mehrere Milliarden CDs neu auf den Markt (bafu.admin.ch). Sie bestehen zu 90 Prozent aus Polycarbonat – einem gefragten Sekundärrohstoff. Landen CDs im Abfall, geht dieser verloren.


Tipp 1:
Verschenken oder spenden

Statt CDs, DVDs und Blue-rays wegzuwerfen, können Sie diese ins Brockenhaus bringen oder verschenken, etwa in Brockenhäusern wie z. B. bei:


Tipp 2
: CDs/DVDs zurückbringen

Einige Händler nehmen CDs, DVDs und Blue-rays zurück und recyceln diese.

  • Händler wie z. B. die Migros und Denner 

Sie können CDs/DVDs und Blue-rays, die nicht mehr genutzt oder verwendet werden können, auch kostenlos in unsere Recyclinghöfe oder zum E-Tram bringen.

Druckertinte und Toner

In der Schweiz werden jährlich bis zu 15 Millionen Druckpatronen verbraucht. Dies verursacht viel Abfall, genauer gesagt: Sonderabfall.


Tipp:
Toner und Patronen wieder befüllen

Toner und Druckerpatronen können häufig wieder befüllt werden, anstatt sie wegzuwerfen. Damit schonen Sie die Umwelt und sparen Geld.


Können Toner und Patronen nicht wieder befüllt werden, finden Sie hier Informationen zur Entsorgung im Sonderabfall.

Elektronische Haushaltsgeräte

Ein Zürcher Haushalt zählt ungefähr 50 elektronische Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschinen, Wasserkocher oder Bügeleisen. Einige dieser Geräte sind selten im Gebrauch. Andere sind defekt und wurden noch nicht repariert oder entsorgt.

Tipp 1: Geräte aus- oder verleihen

Statt Geräte, die selten gebraucht werden, neu zu beschaffen, lieber ausleihen oder mieten. Entweder in der Nachbarschaft oder auf Mietplattformen.

Tipp 2: : Defekte Geräte reparieren

Defekte Qualitätsgeräte können oft repariert werden. Zusätzlich wird in der EU das Right to Repair (Recht auf Reparatur) bald zur Vorschrift, sodass auch in der Schweiz vermehrt reparierbare Geräte verkauft werden.

Tipp 3: Geräte weitergeben

Nicht mehr gebrauchte, aber noch funktionstüchtige Geräte können weitergegeben, in Brockenhäusern abgegeben oder weiterverkauft werden.

Mit der vorgezogenen Recyclinggebühr auf elektronische Geräte sind entsprechende Verkaufsstellen verpflichtet, die Geräte kostenlos zurückzunehmen. Beim ERZ-Recyclinghof oder E-Tram können die Geräte ebenfalls kostenlos abgegeben werden. Weitere Informationen zur Entsorgung von Elektrogeräten finden Sie hier.

Erde

Erde sollte möglichst wiederverwendet werden z.B. durch Beimischen von neuer Erde oder Kompost, als Auffüllmaterial oder Mulchschicht. Ist die Erde durch Fremdstoffe wie z.B. Blähton, Plastik, Chemikalien, Tierkot verunreinigt, gehört diese in den Hauskehricht.

Geschenkpapier

Tipp 1: (Zeitungs-)Papier als Geschenkverpackung

Seien Sie kreativ beim Einpacken und verwenden Sie Stoffresten, Zeitungspapier oder Seiten aus Magazinen. Sieht cool aus und kommt gut an.

Tipp 2: Verwenden Sie Geschenkpapier mehrfach.

Tipp 3: Verschenken Sie ein Erlebnis, einen Ausflug oder einen Gutschein, den man nicht verpacken muss. 

Kaffee(kapseln)

Dank George Clooney wissen wir, dass Kaffee in der Kapsel trendy ist und gut schmeckt. Doch leider verursachen die Wegwerfkapseln viel Müll und gehen auch ins Geld.

Tipp: Kolben- oder Siebträger statt Kapseln

Wer gerne guten Kaffee trinkt und sich eine Kaffeemaschine für zu Hause zutun möchte, findet preiswerte und dennoch qualitativ hochwertige Kolben- oder Siebträgermaschinen. So werden die Kaffeekapseln überflüssig und die Kaffeezubereitung zum schönen Morgenritual. 

  • Occasion kaufen: auf gängigen Plattformen für Verkauf/Versteigerung findet sich eine grosse Auswahl an guten Kaffeemaschinen.
  • Schweizer Maschinen z.B. bei Solis oder Zuriga (Zürcher Startup in Zusammenarbeit mit der ETH)

Kleider / Textilien

Jede Schweizerin, jeder Schweizer wirft pro Jahr durchschnittlich ungefähr sechs Kilogramm Kleider weg. Dabei benötigt die Herstellung von Kleidern viele Ressourcen.
 

Tipp 1: Kleidung ausleihen

Überlegen Sie sich: Ist der Kauf nötig oder kann das Kleidungsstück ausgeliehen oder gemietet werden?


Tipp 2
: Secondhand kaufen, beispielsweise hier:


Tipp 3
: Hochwertig kaufen

Beim Neukauf lohnt es, auf möglichst langlebige und reparierbare Kleidung zu setzen.
 

Tipp 4: Gut pflegen

Um ein Kleidungsstück so lange wie möglich zu nutzen, sollte es gut gepflegt und besser einmal nur ausgelüftet statt gewaschen werden.
 

Tipp 5: Reparieren oder umgestalten

Kaputte oder nicht mehr geliebte Kleidung kann oft einfach repariert oder umgestaltet werden.


Tipp 6
: Verschenken, tauschen, verkaufen, spenden

Noch brauchbare, aber nicht mehr benötigte Kleidung kann getauscht, verschenkt, ins Brockenhaus gebracht, auf dem Flohmarkt oder online verkauft werden.


Tipp 7
: Weiterverwerten

Kaputte Kleidung, die nicht mehr reparierbar ist, lässt sich zu Putzlappen zerschneiden oder bei reiner Baumwolle oder Leinen zu Wachstüchern aufwerten.

  • Anleitung um ein Wachstuch selber zu machen z. B. bei Smarticular


Tipp 8
: Zurück an die Verkaufsstelle oder die Hersteller*innen

Informieren Sie sich, ob die Kleidermarke oder die Verkaufsstelle die Kleider zurücknimmt. Die Stoffe könnten recycelt werden und so länger im Kreislauf bleiben. Je öfter dies von Konsument*innen gefordert wird, desto eher ist die Branche gefordert, umweltschonende Lösungen anzubieten.


Noch nutzbare Textilien können auch in die Textilsammlung gegeben werden. Nicht mehr nutzbare Kleidung gehört in den Kehricht. Informationen zur Textilsammlung finden Sie hier.

Kork

In der Schweiz werden pro Jahr ungefähr 150 Millionen Korken verbraucht, was einem Gewicht von ungefähr 400 Tonnen entspricht.


Tipp 1
: Basteln oder upcyceln

Aus Korkzapfen lassen sich z. B. leicht Pinnwände oder Topfuntersetzer basteln.

  • Ideen und Anleitungen zum Upcycling zum Beispiel auf Pinterest


Tipp 2
: Abgeben

Körperpflegeprodukte

Im Badezimmer bei der Körperpflege fällt in jedem Haushalt eine Menge Abfall an, die sich ohne grösseren Aufwand verringern lässt.

Tipp 1: Seifenstück

Shampoo und Seifen sind meist in Kunststoff-Flaschen gefüllt. Wer sich eines Stücks Seife bedient, spart viel Platz im Züri-Sack. Seifenblöcke gibt’s im Detailhandel und in Drogerien. Sie können die Seife in einem Seifesäckchen in die Dusche hängen – so ist sie praktisch verstaut und Sie erhalten beim Waschen gleich ein Peeling dazu. Mögliche Anbieter*innen:

Tipp 2: Nachfüllbare Flüssigseife

Wer mit Blockseifen nicht warm wird und lieber bei der flüssigen Variante bleibt, kann sich mit nachfüllbaren Seifen und Shampoos anfreunden. Soeder z.B. bietet solche Produkte in Glasflaschen an, nachfüllen kann man direkt im Store.
 

Tipp 3: Wiederverwendbare Wattepads

Mit wiederverwendbaren Kosmetikpads lassen sich ca. 730 Wattepads jährlich vermeiden. Ideen zur Reduzierung:

Tipp 4: Auf Wegwerfrasierer verzichten

Statt auf Wegwerfrasierer auf hochwertigere Produkte aus Metall setzen. Das schont Ressourcen und auch die Haut, denn je hochwertiger der Rasierer, desto weniger Hautirritationen treten auf.
 

Tipp 5: Auf Einwegbinden und Tampons verzichten

Haben Sie schon mal von einer Menstruationstasse gehört? Gemäss Greenpeace ersetzt eine einzige Tasse durch ihre Wiederverwendung auf 10 Jahre ca. 5000 Einwegbinden oder Tampons. Die Tassen aus Silikon sind inzwischen bei den meisten Detailhändlern und Drogerien verfügbar und bieten eine abfallfreie und gesunde Alternative für menstruierende Personen. 

Lebensmittel

In der Schweiz landet ein Drittel aller Lebensmittel im Abfall und damit auch viele Ressourcen, die für die Herstellung verbraucht wurden. Die Lebensmittelindustrie gehört zu den grössten Ressourcenverbrauchern, deshalb ist es besonders wichtig, Food Waste zu vermeiden.

Tipp 1: Einkauf planen und Überblick behalten

Einkaufslisten und Menüplanung helfen gegen Food Waste.

Tipp 2: Richtige Lagerung

Zum Beispiel verhindert ein Apfel, dass Kartoffeln austreiben, und ein eiskaltes Wasserbad kann verwelktes Gemüse wieder zum Leben erwecken. 

Tipp 3: Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) beachten

Das MHD gibt an, bis zu welchem Zeitpunkt der Hersteller garantiert, dass das Lebensmittel bei durchgehend korrekter Lagerung seine Eigenschaften (Geruch, Geschmack, Nährwerte) behält. Viele Hersteller gehen auf Nummer Sicher und wählen ein frühzeitiges MHD.

Aus diesem Grund gilt dieselbe Faustregel wie bei Lebensmitteln, die kein MHD aufweisen (Gemüse, Früchte, frisches Brot): Vertrauen Sie Ihren Sinnen wie Sehen, Riechen und Schmecken. Hat es Schimmel, riecht es unangenehm oder ist es säuerlich auf der Zunge – dann Finger weg. Ansonsten können Sie es noch bedenkenlos konsumieren.

  • foodwaste.ch zeigt, wie lange Lebensmittel über das MHD hinaus geniessbar sein können.
  • Der Konsumentenschutz informiert genauer über Verbrauchs- und Haltbarkeitsdatum.
     

Tipp 4: Resten mitnehmen

Sollte im Restaurant etwas übrigbleiben, einfach das Servicepersonal bitten, die Resten einzupacken. Profis haben dafür natürlich einen Mehrwegbehälter dabei. 
 

Tipp 5: Lebensmittel verschenken

Privathaushalte gehören in der Schweiz zu den grössten Verursachern von Food Waste. Anstatt geniessbare Lebensmittel wegzuwerfen, können sie verschenkt werden, z. B. in der Nachbarschaft oder mittels Gemeinschaftskühlschränken.

Tipp 6: Essen vor dem Wegwerfen retten

In Zürich gibt es viele Angebote, die Food Waste verhindern helfen. Dazu gehören Restaurants oder Lebensmittelhersteller, die ausschliesslich nicht verkaufbares oder überschüssiges Gemüse verwenden, oder Anbieter, die übrig gebliebenes Essen vergünstigt verkaufen.

Tipp 7: Mit Resten kochen 

Übriggebliebene Lebensmittel können oft zu Eingemachtem verarbeitet oder kreativ in neue Gerichte verwandelt werden. Zudem ist vieles, was bei der Zubereitung weggeschnitten wird, verwendbar, z. B. Brokkolistrünke, Karottengrün oder Radieschenblätter.

  • Zero-Waste-Rezeptbücher
  • Blogartikel und Rezepte, z.B. auf Essen&Trinken

Möbel

Möbel gehören zu den am meisten entsorgten Gütern, dabei sind sie oft noch in gutem Zustand und könnten weiter genutzt werden.
 

Tipp 1: Hochwertig kaufen

Beim Neukauf lohnt es, auf hochwertige, reparierbare Möbel und nach Möglichkeit auf Label zu setzen.

Tipp 2: Secondhand kaufen

Möbel lassen sich an vielen Orten in der Stadt gebraucht kaufen. Zum Beispiel hier:

Tipp 3: Möbel reparieren

Reparieren Sie kaputte Möbel selbst oder lassen Sie sie reparieren.

Tipp 4: Möbel aufwerten

Sind Möbel nicht mehr zu gebrauchen oder gefallen nicht mehr, können sie für andere Zwecke genutzt, umgestaltet oder aufgewertet werden (Upcycling).

  • Ideen und Anleitungen zum Upcycling: Pinterest
     

Tipp 5: Möbel verschenken oder verkaufen

Noch brauchbare Möbel können Sie verschenken, ins Brockenhaus oder auf Gebrauchtwarenplattformen verkaufen.


Tipp 6: 
Zurück an die Verkaufsstelle oder die Hersteller*innen

Informieren Sie sich, ob Sie die Möbel dort zurückgeben können, wo Sie diese gekauft haben. Das Material kann womöglich recycelt werden und so länger im Kreislauf bleiben. Je öfter dies von Konsument*innen gefordert wird, desto eher ist die Branche gefordert, umweltschonende Lösungen anzubieten.

Ist dies alles nicht möglich, finden Sie Informationen zur Entsorgung von Möbeln unter Sperrgut.

Notebooks/Smartphones

Je länger ein Gerät genutzt wird, desto mehr Ressourcen werden in der Regel geschont. Viele der mobilen, mit wertvollen Rohstoffen hergestellten Geräte werden aber bereits nach zwei bis drei Jahren ersetzt – auch wenn sie noch voll funktionstüchtig sind.


Tipp 1:
Occasionen kaufen

Benötigen Sie ein neues Gerät, überlegen Sie sich, ob nicht ein gebrauchtes Gerät gekauft werden kann.

  • Plattform wie Revendo: für aufbereitete Smartphones und Notebooks
  • Online-Verkaufsplattformen wie ricardo.ch, tutti.ch, anibis.ch und andere.


Tipp 2:
Gerät schützen

Durch Massnahmen wie eine Schutzhülle kann die Nutzungsdauer verlängert und Defekten vorgebeugt werden.


Tipp 3:
Gerät reparieren

Häufig haben mobile Endgeräte nur kleine Defekte (z. B. an Akku oder Bildschirm), die einfach und günstig repariert werden können, etwa hier:


Tipp 4:
Gerät verkaufen oder verschenken

  • Online-Verkaufsplattformen wie ricardo.ch, tutti.ch oder anibis.ch
  • Spenden, beispielsweise auf Labdoo CH oder Wir lernen weiter


Tipp 5: 
Zurück an die Verkaufsstelle oder die Hersteller*innen

Informieren Sie sich, ob Sie die Geräte dort zurückgeben können, wo Sie diese gekauft haben. Das Material kann womöglich recycelt werden und so länger im Kreislauf bleiben. Je öfter dies von Konsument*innen gefordert wird, desto eher ist die Branche gefordert, umweltschonende Lösungen anzubieten.

Wenn das Smartphone oder Notebook nicht retourniert, repariert oder weitergegeben werden kann, finden Sie hier Informationen zur Entsorgung.

Papier

Papier ist zwar bei korrekter Trennung grösstenteils recyclebar, doch zu vermeiden ist um einiges besser für die Umwelt – und es entfällt das lästige Bündeln des Papiers am Vorabend.

Tipp 1: «Keine Werbung»-Kleber

Wer sich ob der Werbungsflut im eigenen Briefkasten ärgert und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun möchte, kann einen «Keine Werbung»-Kleber am Briefkasten anbringen. Je mehr Personen das tun, desto weniger wird Werbung in Papierform verteilt.

Tipp 2: E-Reader & E-Zeitungsabos

Wer sein Zeitungsabo auf ein E-Abo umstellt, spart nicht nur Geld, sondern auch viel Papier. Das bieten sämtliche Anbieter mittlerweile an und man kann bequem auf dem Handy, Computer oder Tablet lesen. Dasselbe gilt natürlich bei der Umstellung auf E-Reader. Vorteil: Das Buch kann bequem zu Hause auf den Reader geladen werden.

Tipp 3: Notizen auf Tablet / Handy

Anstatt Notizbücher zu nutzen, lohnt sich die Umstellung auf Notizprogramme fürs Tablet oder Handy. Mit einem E-Pencil kann auch von Hand geschrieben werden. Zudem können die Notizen mit anderen geteilt werden.

Tipp 4: Wechseln auf E-Rechnung

Heutzutage kann bei den meisten Rechnungsstellern verlangt werden, dass die Rechnungen nicht mehr in Briefform, sondern per E-mail kommen. 

Reinigungsmittel

Reinigungsmittel sind meist in Kunststoffflaschen abgefüllt und müssen nach Gebrauch entsorgt werden. Auch die Nachfüllpackungen verursachen Müll. Ein Zürcher Startup schafft Abhilfe:

Kleandrop verkauft Putzmittel für Bad, Küche usw. als Tabs. In Leitungswasser (in wiederverwendbaren Sprühflaschen) aufgelöst, werden die Tabs zum entsprechenden Reinigungsmittel. Das spart viel Plastikmüll

Speiseöl

Tipp 1: Öle, die bei eingelegtem Gemüse und Antipasti übrigbleiben, lassen sich prima für Salatsaucen verwenden.

Tipp 2: Schraubgläser von Antipasti usw. lassen sich beispielsweise als Einmachgläser wiederverwenden oder als Behälter für Lebensmittel wie Pasta oder Reis.

Spielsachen

Besonders Familien mit kleinen Kindern besitzen oft viele Spielsachen. Die aktuell gebrauchten Spielzeuge wechseln oft, weil sich die Interessen der Kinder ändern.


Tipp 1:
Spielsachen ausleihen

Eine gute Variante, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, ist das Ausleihen von Spielen und Spielzeug. Dadurch kann immer wieder Neues ausprobiert werden, ohne dieses gleich kaufen zu müssen.

Tipp 2: Spielsachen weitergeben

Damit nicht mehr gebrauchte Spielzeuge weiter genutzt werden können, ist das Weitergeben im Freundeskreis, an Brockenhäuser oder bei Kindertauschbörsen zu empfehlen.


Tipp 3:
 Zurück an die Verkaufsstelle oder die Hersteller*innen

Wer Ressourcen braucht, sollte sich auch überlegen, wie er diese möglichst lange nutzen kann. Informieren Sie sich deshalb, ob Sie die Spielsachen bei den Hersteller*innen zurückgeben können. Je öfter umweltschonende Lösungen von von Konsument*innen geforder werden, desto eher ist die Branche gefordert, diese anzubieten.

Sportartikel und -ausrüstungen

Im Jahr gibt die Schweiz pro Person CHF 246 für Sportgeräte aus (Quelle: Statista). Artikel wie Ski oder Snowboards kommen bei vielen nur selten zum Einsatz.

Tipp 1: Mieten und Tauschen

Eine gute Möglichkeit, selten genutzte Sportgeräte und –ausrüstungen ein langes Leben zu schenken. Zudem ist es eine Gelegenheit, immer wieder etwas Neues zu probieren.

  • Tauschbörsen, z. B. www.pinwand.ch
  • Mieten via Sporthandel, z. B. Ochsner Sport, Sportxx, Intersport, Transa oder via Sharing Community z.B. www.sharely.ch
     

Tipp 2: Kaufen aus zweiter Hand

Für Sportgeräte und -ausrüstung gibt es spezialisierte Secondhand-Läden oder Flohmärkte:

Tipp 3: Reparieren

Neben den Reparaturservice-Angeboten im Sporthandel können viele Sportgeräte und –ausrüstungen selber repariert werden.


Tipp 4: 
Zurück an die Verkaufsstelle oder die Hersteller*innen

Informieren Sie sich, ob die Marke oder die Verkaufsstelle die Geräte zurücknimmt. Womöglich kann das Material recycelt und damit Ressourcen geschont werden. Je öfter umweltschonende Lösungen von von Konsument*innen geforder werden, desto eher ist die Branche gefordert, diese anzubieten.

Sprudelwasser

Sprudelwasser gibt’s nicht nur in PET-Flaschen, die nach Hause geschleppt werden und später zurückgebracht werden wollen. Sprudelwasser kann man auch zu Hause mit Leitungswasser machen, zum Beispiel mit Sodastream oder Aarke .

Take-away-Verpackungen

Tausende Einwegteller, Plastikbecher oder Take-away-Verpackungen landen täglich nach kurzem Gebrauch im Abfall. Wer einmal pro Woche Take-away aus Einwegverpackungen konsumiert, bringt es auf ungefähr eineinhalb 35-Liter-Züri-Säcke Abfall pro Jahr. Hier ein paar Alternativen.


Tipp 1: 
Eigene Behälter mitbringen

Teller, Dosen oder Flaschen dabeihaben und bei Take-away-Restaurants oder Ständen füllen lassen. Hierfür hat Entsorgung + Recycling Zürich die Kampagne «Zürich isst abfallfrei» gestartet.

Tipp 2: Mehrwegsysteme nutzen

Wer keinen Behälter dabei hat, kann Restaurants oder Take-away-Anbieter nutzen, die Mehrwegbehälter zum Mitnehmen anbieten. Auch wer lieber Essen nach Hause bestellt, kann Restaurants wählen, die Mehrweggeschirr anbieten.

Unterhaltungselektronik

Zürcher Haushalte besitzen eine Vielzahl an unterschiedlichen Unterhaltungselektronik-Geräten wie Fernseher, Game-Konsolen oder Kopfhörer.

Tipp 1: Reparieren oder Akkus ersetzen

Bei akkubetriebenen Geräten wie Bluetooth-Lautsprechern oder Kopfhörern fallen oft zuerst die Akkus aus. Damit werden noch intakte Geräte unbrauchbar. Im Internet können handelsübliche Akkus nachbestellt werden und mit Anleitungen aus dem Internet selbst ersetzt werden. Komplizierte Reparaturen können Sie in einem Repair-Café unter Anleitung von Fachleuten durchführen.

 

Tipp 2: : Garantie verlängern

Bei teuren und häufig gebrauchten Geräten wie Sound- oder TV-Systemen lohnt es allenfalls, beim Kauf eine Garantieverlängerung abzuschliessen.

 

Tipp 3: Geräte weitergeben

Nicht mehr gebrauchte, aber noch funktionstüchtige Geräte können weitergegeben, in Brockenhäusern abgegeben oder weiterverkauft werden.

Auf elektronische Geräte wird beim Kauf eine vorgezogene Recyclinggebühr erhoben. Deshalb können diese bei jeder Verkaufsstelle solcher Geräte, beim ERZ-Recyclinghof oder E-Tram kostenlos abgegeben werden. Weitere Informationen zur Entsorgung von Elektrogeräten finden Sie hier.

Velos

In der Schweiz werden pro Jahr mehrere hunderttausend Velos gekauft (Quelle: velosuisse.ch). Dabei gilt auch für Velos: Sie sollten möglichst lange im Kreislauf bleiben.


Tipp 1:
Reparieren

Oft lohnt es, ein vorhandenes Velo zu reparieren, anstatt ein neues zu kaufen.


Tipp 2:
Secondhand kaufen

Gebrauchte Velos gibt es bei vielen Velowerkstätten oder bei Velobörsen. Gerade bei Kindern sind Velos nur kurz im Einsatz, weshalb der Secondhand-Kauf besonders lohnt. Ein Secondhand-Velo finden Sie vielleicht in der Velowerkstatt der Stadt Zürich oder an Velobörsen.


Tipp 3
: Verschenken

Bei der Velowerkstatt der Stadt Zürich können Sie Ihr Velo nicht nur reparieren lassen oder ein aufbereitetes Velo kaufen, sondern auch Ihr altes Velo für einen guten Zweck spenden.


Informationen zur Entsorgung von Velos, die nicht repariert, verkauft oder verschenkt werden können, finden Sie unter Metall.

Verpackungen

Mit Verpackungen kommen wir täglich in Kontakt. Pro Jahr produziert eine in Zürich lebende Person im Schnitt ungefähr 80 Kilogramm Abfall durch Verpackungen von Lebensmitteln oder Verbrauchsartikeln wie Kosmetik. 

Verpackungen schützen den Inhalt und sorgen gerade bei Lebensmittel dafür, dass diese länger haltbar sind. Mit folgenden Tipps lässt sich die Menge der Verpackungen reduzieren.


Tipp 1: 
Aufwändig verpackte Produkte meiden

Viele Produkte sind nicht nur einmal, sondern bis zu dreimal verpackt, was für den Schutz des Inhalts oft nicht nötig ist. Wenn immer möglich, die weniger verpackte Alternative wählen.

Tipp 2: Eigene Behälter mitbringen

Mit Behälter oder Beutel zum Einkauf. Diese eignen sich für den Kauf an einer Offentheke, Früchte und Gemüse. 

Tipp 3: Nachfüllpacks kaufen

Viele Produkte wie Kosmetik oder Reinigungsmittel sind in Nachfüllpacks erhältlich. Dadurch kann die bestehende Verpackung weiterverwendet werden und es entsteht weniger Kunststoffabfall.

Tipp 4: Unverpackte Produkte kaufen

Viele Produkte können unverpackt oder zumindest mit wenig Verpackung gekauft werden – wie Obst und Gemüse im Supermarkt oder diverse Produkte auf Märkten oder in Unverpackt-Läden.

Waschmittel

Tipp 1:

Beachten Sie die Dosierungsaufschrift auf der Waschmittelverpackung. «Viel hilft viel» gilt leider beim Waschen nicht: Zu hohe Dosierungen sind für Ihre Wäsche, die Umwelt und Ihr Portemonnaie schädlich. Da die Packung schneller leer ist, entsteht auch mehr Abfall. 

Tipp 2:

Verwenden Sie hochkonzentriertes Waschmittel in Streifen. Dies hat gleich mehrere Vorteile: Die Karton-Verpackung kann recycelt werden, Sie schleppen weniger schwer, Sie geben weniger Geld aus und die Waschstreifen lassen sich sehr einfach und genau dosieren. Zum Beispiel vom Schweizer Unternehmen bluu.

Tipp 3: Mit Waschnussschalen waschen

Schon einmal von Waschnussschalen gehört? Die Waschnussschalen z.B. von Farmy, geben bei der Wäsche natürlicherweise Saponin ab, das wie Seife funktioniert. Die Schalen können nach der Verwendung im Bioabfall entsorgt werden. 

Werkzeug

In der Schweiz wird ein Akku-Schrauber durchschnittlich 15 Minuten pro Jahr benutzt (Quelle: WWF Schweiz). Bei anderen Werkzeugen wie Stichsägen oder Gartenwerkzeugen sieht es ähnlich aus. Es ist nachhaltiger und oft günstiger, solche Geräte auszuleihen oder zu mieten, statt sie neu zu kaufen. 


Tipp 1:
In der Nachbarschaft und Umgebung teilen

Werkzeug kann gut in der Nachbarschaft geteilt werden. Zur Übersicht, wer was hat, helfen Nachbarschafts-Gruppenchats oder Sharing-Community-Plattformen.

Tipp 2: Reparieren

Wer schon Werkzeug besitzt, sollte versuchen, es möglichst lange funktionstüchtig zu halten, und defekte Geräte reparieren (lassen).

Tipp 3: Zurück an die Verkaufsstelle oder die Hersteller*innen

Informieren Sie sich, ob Sie Utensilien bei der Verkaufsstelle oder der Marke zurückgeben können. In  den Geräten stecken oft wertvolle Ressourcen, die wiederverwendet werden können. Je öfter umweltschonende Lösungen von von Konsument*innen geforder werden, desto eher ist die Branche gefordert, diese anzubieten.

Weisse Ware (Kühlschränke, Waschmaschinen etc.)

Grosse, oft weisse Haushaltsgrossgeräte werden als weisse Ware bezeichnet. Pro Jahr werden in der Schweiz 52'000 (Quelle: öbu) Tonnen Haushalts- und Kühlgeräte zurückgenommen und fachgerecht entsorgt. Oft sind die Geräte, die entsorgt werden, noch funktionstüchtig.


Tipp 1:
Geräte möglichst lange nutzen

Die Herstellung eines grossen Haushaltsgeräts benötigt sehr viel Energie. Daher macht der Weiterbetrieb eines älteren Geräts oft noch Sinn. Eine gute Wartung kann die Lebensdauer verlängern. Eine Ausnahme sind Kühlgeräte, bei welchen die Nutzung im Vergleich zur Herstellung am meisten Energie benötigt. Der Austausch eines älteren noch funktionierenden Kühlgerätes gegen ein hocheffizientes Neugerät ist jedoch nur in Ausnahmefällen ökologisch sinnvoll. Dies ist der Fall, wenn Ihr Kühlgerät vor 2005 gekauft wurde, oder es eine niedrige Energieeffizienzklasse hat und Sie es durch ein neues Kühlgerät der höchsten Energieeffizienzklasse ersetzen.

Tipp 2: Effiziente und langlebige Qualitätsgeräte kaufen

Beim Neukauf eines Geräts lohnt sich der Blick auf die Energieetikette sowie auf die Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit. Da grosse Haushaltsgeräte oft lange in Betrieb sind, empfiehlt sich der Kauf eines Geräts mit der höchsten Effizienz.

  • Energieetikette (Staatliche Deklaration des Bundesamtes für Energie zur Darstellung des Energieverbrauchs und weiterer Produkteigenschaften) 
  • Geräte mit höchster Effizienz 
  • Hinweise zu Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit eines Gerätes: Lange Garantiedauer/Zusatzgarantien, Reparatur- und Wartungsangebote sowie eine lange Verfügbarkeit der Ersatzteile. 

Tipp 3: Geräte reparieren

Bei Qualitätsgeräten bieten die Hersteller oft einen Reparaturservice.

Tipp 4: Geräte weitergeben

Funktionierende, aber nicht mehr benötigte Geräte, können weitergegeben werden. Beispielsweise auf Online-Verkaufsplattformen wie anibis, ricardo oder tutti.

Auf elektronische Geräte wird beim Kauf eine vorgezogene Recyclinggebühr erhoben. Deshalb können diese bei jeder Verkaufsstelle solcher Geräte, beim ERZ-Recyclinghof oder E-Tram kostenlos abgegeben werden. Weitere Informationen zur Entsorgung von Elektrogeräten finden Sie hier.

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