Die Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) ersetzt ihre Teilüberbauung Grossalbis durch einen verdichteten Ersatzneubau. Anstelle von 74 Reihen-Einfamilienhäusern entstehen sechs Wohngebäude mit 123 Wohnungen, ein Kindergarten/Hort, eine unterirdische Sammelgarage und eine neue Energiezentrale. Der Neubau schafft mehr gemeinnützigen Wohnraum. Damit die FGZ das Neubauprojekt umsetzen kann, hat sie die Stadt um den Erwerb zweier Strassenparzellen ersucht. Im Gegenzug erhält die Stadt Land von der FGZ.
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat die tauschweise Abgabe der betreffenden Strassenparzellen sowie einen Einnahmenverzicht in der Höhe von 2,2 Millionen Franken. Der Einnahmeverzicht resultiert daraus, dass die Stadt die Strassenparzellen der FGZ zu einem niedrigeren Preis, dem sogenannten «Richtwert», abgibt und nicht zum «Verkehrswert», den sie normalerweise auf dem Markt erzielen könnte.
Die Abgabe zu einem günstigeren Preis erfolgt im Sinne einer sorgfältigen kooperativen Planung zwischen FGZ und Stadt, die seit 2012 läuft: Als Rahmen für die Zukunftsplanung wurde ein Masterplan und daraus folgende Anpassungen in der Nutzungsplanung erarbeitet. Insgesamt sollen so bis 2050 schrittweise rund 500 neue gemeinnützige Wohnungen im Quartier Friesenberg entstehen. Der Bau der 123 gemeinnützigen Wohnungen ist ein Schritt in diesem Entwicklungsprozess und leistet einen wichtigen Beitrag zum in der Gemeindeordnung verankerten Drittelsziel, das vorgibt, den gemeinnützigen Teil des Mietwohnungsbestandes bis 2050 auf einen Drittel zu heben.