Gelungenes Design wird von einer guten Balance aus Wiederholung und Variation getrieben, um Einheit und Interesse zu schaffen. Ist das Layout zu repetitiv und vorhersehbar? Oder ist es zu chaotisch und unstrukturiert? Überlegen Sie von Anfang an genau, welche Elemente in einem Layout wiederholt werden können – und umgekehrt, wie inhaltlich unterschiedliche Elemente die Monotonie aufbrechen können.

• Die Wiederholung von Elementen, Massen, Formen und Proportionen fördert Konsistenz und Qualität.
• Expressive Variationen dagegen können mit Erwartungen brechen und visuelles Interesse erzeugen.
• Bei mehrseitigem redaktionellem Design hilft die Wiederholung grösserer Gestaltungsblöcke.
• Ähnliche Inhaltstypen sollen eine ähnliche Struktur erhalten, zum Beispiel dieselben räumlichen Dimensionen, Schriftgrössen und Ausrichtungen.
• Eine einheitliche Gestaltung über verschiedene Publikationen hinweg fördert die Kontinuität.

Die Nutzung des gesamten verfügbaren Gestaltungsraums kann zwar den Seitenumfang verringern, schadet aber mehr, als dass sie beim Verständnis der Informationen hilft. Ein überfülltes Layout überfordert die Lesenden. Ein gutes Layout lenkt den Blick und priorisiert Informationen intuitiv.

• Weissraum erzeugt eine visuelle Pause zwischen den Elementen, in der das Auge ruhen kann.
• Weissraum hebt die Elemente voneinander ab und priorisiert die einzelnen Informationen.
• Weissraum sorgt dafür, dass sich ein Layout strukturiert und zugänglich anfühlt.

Design ist gelungen, wenn die Betrachtenden durch eine klare Hierarchie durch das Layout geführt werden. Die Hierarchie schafft visuelle Einstiegspunkte in ein Design und führt den Blick von einem Element zum anderen – in der richtigen Reihenfolge seiner Bedeutung.

Hierarchie durch Anordnung

Eine durchdachte Leseführung stellt sicher, dass das Layout leicht navigiert und verstanden werden kann. Lassen Sie eine unbeteiligte Person die Kommunikation auf ein klares Verständnis prüfen.

Hierarchie durch Typografie

Die Grösse, der Stil und die Position der Schrift gibt nicht nur Auskunft über die Reihenfolge, in der sie gelesen werden soll, sondern beschreibt auch die inhaltliche Beziehung untereinander.

Hierarchie durch Farbe

Auch durch Farbe lassen sich Akzente setzen, sofern dies nicht übertrieben wird. Der gezielte Einsatz von Farben kann das Auge führen, eine Überdosis wirkt jedoch eher gegenteilig.