Pünktlich um 7.30 Uhr hiess es heute an der Europaallee zum ersten Mal «Schnitt». Die sorgfältig entwickelten OP-Prozesse bewähren sich. Eine Tumorentfernung des Fachbereiches Dermatologie war der erste ambulante Eingriff an der Europaallee. Daraufhin folgten weitere fünf Operationen der Dermatologie und Viszeralchirurgie. Ines Purwita, Leiterin ambulantes Zentrum Europaallee sagt zur Eröffnung des OP-Betriebs: «Wir wollen sowohl unseren Patient*innen wie auch den Operateur*innen einen professionellen Service sowie effiziente Prozesse und ein positives Erlebnis in der Europaallee anbieten».

Erster der beiden OP-Säle für ambulante Eingriffe in Betrieb

Seit heute führt das Stadtspital Zürich im ersten der zwei OP-Säle ambulante Eingriffe durch. Dazu zählen Operationen der Dermatologie, Gynäkologie, Urologie, Allgemeinchirurgie, Handchirurgie, Ophthalmologie sowie Orthopädie. Voraussichtlich im Juni eröffnen wir den zweiten OP-Saal. Im Vollbetrieb wird in Zukunft ein Grossteil der ambulanten Eingriffe des Stadtspitals Zürich an der Europaallee durchgeführt.

Tagesklinik für die Überwachung

Ambulante Patient*innen verlassen das Zentrum am Tag des Eingriffs wieder. Unmittelbar nach der Operation übernimmt das Tagesklinik-Team die Patient*innen. Das Team überwacht die Patient*innen und betreut sie, bis sie medizinisch stabil sind und das Zentrum nach dem Eingriff wieder verlassen können.

Effizienz und individuelle Wünsche schliessen sich nicht aus

Das A und O im ambulanten Betrieb ist Effizienz und Standardisierung. Ambulante Prozesse verlangen sehr rasche Reaktionszeiten und stets gleichbleibende Abläufe. Die Europaallee-Crew hat sämtliche Prozesse mehrfach im Vorfeld simuliert, damit alle Prozesse routiniert sind und eine reibungslose Inbetriebnahme sichergestellt ist. Trotz der hohen Standardisierung geht die Europaallee auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Patient*innen ein.

Kurze Wartezeiten und gut erschlossen

Die Patient*innen profitieren an der Europaallee in vielerlei Hinsicht: Die gesamte Infrastruktur und die Abläufe sind auf ambulante Behandlungen ausgerichtet, so sind effiziente, patientenorientierte Prozesse und kurze Wartezeiten sichergestellt. Der zentrale Standort ist mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. «Drop-an-go»-Parkplätze ermöglichen ein speditives Bringen und Abholen der Patient*innen. Das warme Farbkonzept sorgt für eine angenehme Stimmung, um die sterile Wirkung von Spitalbetrieben aufzubrechen.

Innovatives Zentrum mit Vorbildfunktion

Mit dem neuen Zentrum nimmt das Stadtspital Zürich in der ambulanten Medizin eine führende Rolle ein. Verschiedene Umsetzungen kommen schweizweit erst vereinzelt zum Einsatz. Dazu gehören:

• Einbahnstrassensystem im OP, der Tagesklinik und der Therapiestation. Nutzen: optimale Prozesse, keine Kreuzungen von Logistik, Personal oder Supportprozessen.
• Fallwagenboxsystem im OP. Nutzen: Effizienzsteigerung und Standardisierung, tiefe Personalkosten.
• Waagensystem für Einzelmaterial mit vollautomatisiertem Bestellwesen. Nutzen: Interner Logistikaufwand entfällt, medizinisches Personal kann sich auf das Kerngeschäft fokussieren.
• Multifunktionaler OP Tisch, der gleichzeitig als Aufwach-Liege verwendet wird. Nutzen: Prozessoptimierung, Patientenkomfortoptimierung.
• Innovatives Nutzungskonzept Praxen, unter anderem Doppelsprechstundenzimmer mit Tandem Ärzt*in sowie Pfleger*in. Nutzen: Patientenkomfort.