Feuerbrandbakterium
Feuerbrandbakterium
Betroffene Baumarten
Vertreter der Familie Rosaceae: Apfel-, Birn- und Quittenbaum, Mispel, Wollmispel, Zwergmispel, Glanzmispel, Feuerdorn, Scheinquitte, Weissdorn, Eberesche, Felsenbirne
Verursacher
Erwinia amylovora – Das Bakterium ist seit 1989 in der Schweiz bekannt.
Schadbild
Kurze Zeit nach der Infektion, welche in der Regel im späteren Frühjahr stattfindet, welken einzelne Blüten und Blütenbüschel und werden dunkelbraun bis schwarz ohne dass sie abfallen. Das Phänomen breitet sich weiter über Blätter und Zweige aus, bis die ganze Pflanze vertrocknet und abstirbt. Sie sieht dann aus wie vom Feuer versengt, daher der Name Feuerbrand. Das Bakterium wird von befallenen Trieben durch blütenbesuchende Insekten, Wind, Regen und Vögel sowie durch Werkzeuge, Schuhe und Kleider übertragen.
Risiken
Junge Pflanzen können innerhalb von zwei bis drei Wochen, ältere Pflanzen innerhalb eines oder mehrerer Jahre absterben. Werden keine Gegenmassnahmen ergriffen, so können grosse wirtschaftliche Schäden entstehen, besonders an Obstanlagen.
Gegenmassnahmen
Es sind keine Gegenmassnahmen bekannt. Wegen der Gefährlichkeit müssen befallene Pflanzen gerodet und vernichtet werden.
Meldepflicht
Beim Feuerbrand handelt es sich um einen melde- und rodungspflichtigen Bakterienbefall. Melde- und Koordinationsstelle bei Grün Stadt Zürich ist Janis Willuweit (Kontakt unten).
Weitere Informationen
T +41 44 412 46 91