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«Brings uf d'Strass!»-Schlussbericht liegt vor

Medienmitteilung

Während dreier Jahre hat das Tiefbauamt mit dem Pilotprojekt «Brings uf d'Strass!» Quartierstrassen temporär umgestaltet. Nun liegt der Schlussbericht vor. Die Durchführungen wurden von den Anwohnenden und vom Gewerbe mehrheitlich positiv bewertet. Der Bericht liefert wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen für ähnliche Projekte in der Zukunft.

13. Juni 2024

Von 2021 bis 2023 führte das Tiefbauamt das dreijährige Pilotprojekt «Brings uf d’Strass!» durch, bei dem an jährlich wechselnden Standorten insgesamt sechs Strassenräume temporär für die Quartiernutzung umgestaltet und umgenutzt wurden. Das Tiefbauamt bewertet die Gesamtbilanz des Pilotprojekts als positiv.

Positive Ergebnisse durch Partizipation und Dialog

Viele Menschen freuten sich in der warmen Jahreszeit über den neu gewonnenen Platz in unmittelbarer Nähe zu ihrem Wohnraum und haben diesen zum Treffen mit Nachbar*innen, zum Grillieren, Verweilen oder zum Spielen genutzt. Die Befürchtungen bezüglich Lärm und Littering haben sich in den drei Jahren dank der getroffenen Massnahmen nicht bewahrheitet.

Mittels mobiler Absperrschranken an ausgewählten Orten gelang es, den Durchgangsverkehr um 80 % zu reduzieren, während der Zielverkehr aufrechterhalten werden konnte. Für eine kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung wurde das Projekt nach jeder Durchführung evaluiert und die gewonnenen Erkenntnisse in der nächsten Phase umgesetzt. Es zeigte sich, dass ein proaktiver Einbezug des Quartiers in die Standortwahl, die Nutzungsbedingungen und die konkrete Gestaltung ein Schlüsselfaktor für ein Gelingen des Projekts ist. Durch frühzeitige Dialoge konnten Ansprüche und Wünsche von Anwohner*innen und Gewerbebetreibenden aufgenommen werden.

Wertvolle Erfahrungen für zukünftige Projekte

Die im Rahmen des Pilotprojekts «Brings uf d'Strass!» gesammelten Erfahrungen bilden eine wesentliche Grundlage für die Gestaltung zukünftiger Strassenräume. Die Erkenntnisse fliessen in ähnliche künftige Projekte ein, etwa in die im kommunalen Richtplan geforderten Quartierblöcke. Das Pilotprojekt veranschaulicht, wie Strassenräume, die zuvor vom Autoverkehr dominiert wurden, in vielseitige Lebensräume umgewandelt werden können. Diese Transformation entspricht dem Wunsch der Bevölkerung nach einer partizipativen Stadtentwicklung im Kontext der Mobilitätswende und dem Netto‑Null‑Ziel sowie den strategischen Zielen der Stadtverwaltung.

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