Die Tramhaltestelle Bahnhofquai wird altersbedingt im Abschnitt Bahnhofbrücke bis Museumsstrasse instandgesetzt, erweitert und durch Teilerhöhungen der Haltekanten hindernisfrei ausgebaut. Die Umsetzung erfolgt gemäss dem Projekt «EGENDER» von Joos & Mathys Architekten AG aus Zürich und Ferrari Gartmann AG aus Chur, deren Erweiterungsvorschlag durch seine Transparenz- und Sicherheitselemente im Architekturwettbewerb überzeugte. Im Zuge der Erneuerungsarbeiten an den Tramwartehallen wird die Haltestelleninfrastruktur wie Sitzbänke, Linienanzeigen und Ticketautomaten sowie der Kiosk ersetzt. Für einen verbesserten Witterungsschutz werden die Tramwartehallen bis zu den Treppenabgängen zum Shop-Ville erweitert und die Treppenabgänge eingehaust. Auf den Dachflächen der beiden Wartehallen werden Photovoltaikanlagen angebracht, mit deren erzeugtem Strom die Haltestelle weitgehend betrieben werden soll.

Hindernisfreier Ausbau

Für eine hindernisfreie Umgestaltung der Haltestelle ist eine Anpassung der Gleisführung nötig, die dazu führt, dass Gleise und Perrons um rund 1,2 Meter in Richtung Hauptbahnhof verschoben werden müssen. Durch die Verschiebung des Strassenraums entfallen die Mittelinsel, die die Fahrspur in Richtung Postbrücke von jener in Richtung Rudolf-Brun-Brücke trennt, sowie 42 Velo- und 14 Motorradabstellplätze auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs. Sie können aus Platzgründen nicht ersetzt werden. Der Fussgängerstreifen über die Mittelinsel wird nach Abschluss der Bauarbeiten rund fünf Meter weiter nördlich markiert. Im Zuge der ohnehin notwendigen Belagserneuerung werden ausserdem die Fahr- und Velostreifen verbreitert. Im Knoten Museumstrasse/Bahnhofquai erstellt das Tiefbauamt einen neuen Fussgängerstreifen samt Lichtsignalanlage.

Die erste Bauetappe ist für Sommer 2025 geplant und beinhaltet die Gleisbauarbeiten an der Bahnhofbrücke. 2026 beginnt die zweite Etappe mit dem Bau der Tramhaltestelle, die voraussichtlich bis im Frühjahr 2027 fertiggestellt sein wird.