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Wettbewerb für Entwicklung der Kasernenareal-Freiräume

Medienmitteilung

Dem Kasernenareal und seinen Freiräumen kommt eine zentrale Rolle zu, wenn es um die Entwicklung der Zürcher Innenstadt geht. Zur Instandsetzung und Weiterentwicklung der öffentlichen Begegnungsorte soll ein Wettbewerb durchgeführt werden. Für die Durchführung des Wettbewerbs und die anschliessende Projektierung beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat neue einmalige Ausgaben von 2,1 Millionen Franken.

7. Februar 2024

Der Wegzug der Kantonspolizei ermöglicht eine Neuausrichtung des Kasernenareals. Es wird künftig sowohl Arbeitsstätte und Lernort als auch Erholungsraum und Veranstaltungsort sein. Bildungseinrichtungen, Gastroangebote, kleinere Gewerbebetriebe, Nutzungen mit sozialer und mehrheitlich gemeinwohlorientierter Ausrichtung, diverse kulturelle Nutzungen und Veranstaltungen sowie Erholungs- und Freizeitnutzungen werden das Areal prägen. Den Freiräumen, insbesondere Kasernenwiese, Exerzierplatz und Zeughaushof kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Stadt und Kanton Zürich beabsichtigen, diese gemeinsam als öffentliche Begegnungsorte weiterzuentwickeln.

Wettbewerb zur Gestaltung der Freiräume

Unter der Leitung von Grün Stadt Zürich (GSZ) sollen die Freiräume des Kasernenareals so gestaltet werden, dass sie für Menschen jeden Alters als Erholungsraum dienen und die Kasernengebäude ansprechend wirken. Dabei steht nicht eine komplette Neugestaltung im Vordergrund, sondern vielmehr die Stärkung der bestehenden Qualitäten unter Wahrung des kantonalen Gartendenkmals. Die sich aus dem historischen Kulturerbe ableitenden Anforderungen des (Garten-)Denkmalschutzes sollen mit den heutigen Ansprüchen bezüglich öffentlicher Erholung, Nutzung als Veranstaltungsort, Regenwassermanagement, Stadtklima und Biodiversität vereint werden. Dazu soll ein von Stadt und Kanton gemeinsam getragener Wettbewerb für Landschaftsarchitektur im selektiven Verfahren durchgeführt werden. Für die Durchführung des Wettbewerbs und die anschliessende Projektierung werden dem Gemeinderat neue einmalige Ausgaben von 2,1 Millionen Franken beantragt.

Die öffentliche Ausschreibung zur Präqualifikation erfolgte Mitte Dezember 2023. Derzeit läuft die Auswahl der Teams, wobei maximal 10 Teams zum Wettbewerb zugelassenen sind. Die Selektion wird im Februar 2024 abgeschlossen sein. Sobald der Gemeinderat den Kredit genehmigt hat, kann der Wettbewerb starten.

Echogruppe begleitet Wettbewerbsverfahren

Im Rahmen der Wettbewerbsvorbereitungen wurden Anfang November 2023 Vertreter*innen aus dem Quartier (u. a. Quartierverein, Gewerbeverein, Pro Senectute, Behindertenkonferenz, Stiftung Pfarrer Sieber, Offene Jugendarbeit Zürich, Soziokultur Kinder, Quartierarbeit 4 & 5) zu einer Echogruppe eingeladen. An dieser wurde das Projekt vorgestellt und Inputs zum Wettbewerbsprogramm abgeholt. Für das Jahr 2024 sind zwei öffentliche Veranstaltungen für die breite Bevölkerung geplant. An diesen wird über das Projekt und das Wettbewerbsverfahren, nach Abschluss über das Siegerprojekt und das weitere Vorgehen informiert.

Von 2012 bis 2015 haben der Kanton und die Stadt Zürich gemeinsam und unter Einbezug der Öffentlichkeit eine Gebietsplanung durchgeführt. Ziel war es, eine Strategie für das Gesamtareal zu entwickeln und Lösungen für die nach dem Wegzug der Kantonspolizei freiwerdenden Flächen bereit zu halten. Die Ergebnisse sind im Masterplan «Zukunft Kasernenareal Zürich» festgehalten (RRB Nr. 975/2016 und STRB Nr. 593/2016). Der Wettbewerb baut darauf auf und die mit dem Masterplan begonnene gesamtheitliche Betrachtung soll im Rahmen der Freiraumentwicklung fortgesetzt werden.

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