Operative Eingriffe an den Gallenwegen können aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Am häufigsten sind Gallensteine und bösartige Tumore. Zudem können auch Anomalien in Lage oder Form der Gallenwege eine chirurgische Behandlung notwendig machen.
Auch im Bereich der ableitenden Gallengänge können sich bösartige Tumoren ausbilden, welche je nach ihrer Lokalisation unterschiedlich chirurgisch angegangen werden (Im Bereich des Bauchspeicheldrüsenkopfs oder Im Bereich der Leber.
Bei einem Tumor im Kopf der Bauchspeicheldrüse kann eine Whipple-Operation durchgeführt werden. Dabei wird der betroffene Teil des Gallengangs, der Bauchspeicheldrüsenkopf und der Zwölffingerdarm entfernt. Der verbleibende Bauchspeicheldrüsenkörper und der Gallengang werden dann mit einer Dünndarmschlinge verbunden. Die Operation dauert 4–8 Stunden und erfordert eine intensive Nachbehandlung, da sie mit Risiken wie Entzündungen und Nachblutungen verbunden ist. Nach einer erfolgreichen Operation dauert der Krankenhausaufenthalt etwa zwei bis drei Wochen.