Die fünf Fragen an Gunda Zeeb

Künstlerische Leitung von About Us!, der Organisatorin von interkulturellen Projekten

Was hat Zürich, was andere Städte auch gerne hätten?

Zürich hat eine extrem hohe Dichte und ästhetische Vielfalt von kulturellen Orten und Angeboten aller Sparten – vom kleinsten Underground Club über die freie Szene bis hin zum Opernhaus. 

Was würden Sie abschaffen? 

SUVs in der Innenstadt, Veloparkverbote und Berührungsängste zwischen verschiedenen Kulturen und Communities. 

Was ist Ihre liebste Tram- oder Bushaltestelle?

Da ich immer mit dem Velo unterwegs bin, habe ich eine liebste Velostrecke. Ich fahre sie vom Kreis 4 nach Altstetten und finde sie toll, weil sie über Nebenstrassen führt. Trotzdem ist der Velostreifen stellenweise immer noch zu schmal und gefährlich. Aber langsam wird Velofahrenden in dieser Stadt doch immer mehr Platz zugestanden. 

Worüber sollten wir abstimmen können? 

Ich finde, wir können schon über ziemlich viel abstimmen. Aber wir sollten dringend über das politische Mitspracherecht wirklich ALLER Einwohnenden dieser Stadt abstimmen. Und über die Uhrzeit, wann die Schule anfängt. 9 Uhr! Das wäre vor allem auch für die Kinder gut.

Was würden Sie einem Kind zeigen? 

Für einmal würde ich Bus fahren und dem Kind auf der Linie 31 die Vielfalt der Stadt und der Bevölkerung zeigen. Im Bus wechseln sich Menschen aus der Agglomeration ab mit dem Langstrassenpublikum, dann geht es am Fuss des Züriberg entlang hoch nach Witikon. Durchs Fenster blickt man in ein Kaleidoskop von immer neuen Ansichten und Blickwinkeln. Das erzählt viel über die Stadt.  (nt)

Die Rubrik «Fünf Fragen an»

Die Stadtentwicklung Zürich arbeitet eng mit Partner*innen zusammen. Was diese von der Stadt Zürich denken, sagen sie uns spielerisch in dieser Rubrik.