Sicherheit
Nachts sicher unterwegs
Zürich ist auch in der Nacht eine sehr sichere Stadt. Die Magie der Nacht bietet sich an, um dem Alltag zu entfliehen und Unvergessliches zu erleben. Auch mit geringem Risikopotential gibt es einige Vorkehrungen, die zu kennen es sich lohnt – damit friedliches Feiern nicht von Gewalt oder Missbrauch überschattet wird.
Was tun, wenn ich betroffen bin
Für Notfälle 24 Stunden erreichbar:
Polizeinotruf Tel. 117 | Rettungsdienst Notruf: Tel. 144 | Vergiftungen: Tel. 145
Die Opferberatungsstellen sind in dieser schwierigen Situation für Sie da. Die Beratungen sind kostenlos, unterstehen der Schweigepflicht und können teilweise auch anonym genutzt werden. Rufen Sie an, oder senden Sie eine Mail, sprechen Sie über die Vorkommnisse, denn Schweigen hilft in den meisten Situation nicht.
Zögern Sie nicht, Hilfe zu holen. Sie können dies auch als Angehörige eines Gewaltopfers tun.
Falls der Vorfall in einem Gastrobetrieb stattgefunden hat, dann wenden Sie sich an das Club- und Sicherheitspersonal. Fand der Übergriff im öffentlichen Raum statt, dann rufen Sie unverzüglich die Polizei Tel. 117. Benötigen Sie oder andere Personen sofort medizinische Hilfe, alarmieren Sie den Rettungsdienst Notruf Tel. 144.
Die Opferberatung Zürich ist in dieser schwierigen Situation für Sie da. Die Beratungen sind kostenlos und unterstehen der Schweigepflicht. Rufen Sie an, oder schreiben Sie. Die Opferberatung nimmt sich gerne Zeit für Sie.
Zeigen Sie den Missbrauch an: Spezifische Opferberatungsstellen helfen Ihnen bei der Bewältigung dieser dramatischen Situation und begleiten Sie bei der Anzeige sowie den medizinischen Folgeuntersuchungen.
- Nottelefon für missbrauchte Mädchen, Jungen und Frauen: T +41 44 291 46 46
- Frauenberatung – Unterstützung und Beratung von Frauen, die von sexueller Gewalt betroffen sind
Falls Sie den Diebstahl direkt vor Ort bemerken, wenden Sie sich an das Sicherheits- oder Barpersonal des Clubs. Nicht selten wird das Portemonnaie, zwar ohne Geld, aber mit den Ausweisen im Müll gefunden. Falls dies nicht der Fall ist, sperren sie die Karten, und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei Tel. 117.
Als Zeug*in nehmen Sie eine wichtige Rolle in der Aufklärung des Vorfalles ein. Dank Ihrer Unterstützung können Täterinnen oder Täter schneller bestraft und daran gehindert werden, weiteren Menschen Leid zuzufügen.
Kontaktieren Sie die Polizei: Tel. 117
Als Opfer können Sie bei der Polizei auf jedem Polizeiposten Anzeige erstatten. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich von der Polizei oder von einer Opferberatungsstelle beraten, um herauszufinden, ob eine Anzeige Sinn macht oder nicht.
Fragen Sie sich, ob Sie eine Anzeige machen sollen? Die Informationen auf feel-ok.ch helfen weiter.
Der Konsum von psychoaktiven Substanzen, insbesondere Alkohol, gehört für viele zum Ausgang dazu. Jeder Konsum berauschender Substanzen ist mit Risiken verbunden, begegnen Sie dem Konsum möglichst mit einer risikoarmen Haltung, damit sich das Risikopotential nicht unnötig erhöht.
Dazu gehört, dass man sich im Vorfeld über Wirkung, Risiken und Langzeitfolgen psychoaktiver Substanzen informiert.
Informationen zu Partydrogen
Saferparty Streetwork bietet unter saferparty.ch Informationen und Beratung zum Thema Freizeitdrogenkonsum an. Das saferparty.ch-Angebot umfasst neben der Website und Onlineberatung auch ein mobiles Drug Checking sowie das Drogeninformationszentrum DIZ.
Ebenfalls informiert die Website know-drugs.ch über Substanzen und Risiken.
Selbsttest
Machen Sie sich Sorgen um Ihren eigenen Konsum oder den einer bekannten Person, dann stehen Ihnen verschiedene Online-Tests zur Verfügung. Diese liefern Hinweise, ob es sich um einen problematischen oder risikoarmen Konsum handelt. Sie können sich auch in einer spezialisierten städtischen Fachstelle beraten lassen.
Es gibt keinen Zustand, der Gewalt oder einen Übergriff rechtfertigt. Trotzdem gibt es einfache Tricks, die Ihnen dabei helfen können, Gewalt zu vermeiden:
- Gehen Sie nicht allein in den Ausgang, oder nutzen Sie für den Heimweg ein Taxi oder das öffentliche Nachtnetz.
- Meiden Sie schlecht beleuchtete und unübersichtliche Orte.
- Bewegen Sie sich zielstrebig, und achten Sie darauf, was auf der Strasse geschieht und wer Ihnen entgegenkommt. Haben Sie ein komisches Bauchgefühl, dann wechseln Sie am besten die Strassenseite oder ändern Ihre Route.
- Berauschen Sie sich mit Mass und nie so stark, dass Sie nicht mehr Frau oder Herr der Lage sind. Stark alkoholisierte Menschen werden beispielsweise öfters Opfer einer Gewalttat oder lassen sich schneller auf eine Pöbelei ein.
sip züri – Konfliktvermittlung im öffentlichen Raum
Für ein tolerantes Miteinander
sip züri fördert das rücksichtsvolle Verhalten und die gegenseitige Toleranz in der Stadt Zürich. Denn der öffentliche Raum ist für alle da: für Familien und Jugendliche genauso wie für Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Wir vermitteln bei Streit und Lärm, schlichten bei Konflikten zur Benutzung öffentlicher Orte, suchen das Gespräch mit den verschiedenen Platznutzenden, Anwohnenden und Gewerbetreibenden.
- Direkt zu: sip züri
Was tun, wenn ich ein Fest organisiere?
Sorgen Sie sich um Ihre Gäste!
Als Organisator oder Organisatorin übernehmen Sie zum Teil auch die Verantwortung für das Wohl Ihrer Gäste. Was für ein Fest soll es werden, und welche Gäste werden erwartet? Solche Fragen beeinflussen die Wahl des richtigen Ortes und geben Hinweise darauf, ob bestimmte Vorkehrungen getroffen werden müssen (z.B. Jugendschutz).
- für nichtalkoholische Getränke sorgen
- Erste-Hilfe-Kasten organisieren
Damit nicht alle das ABC der Festorganisation neu erfinden müssen, unterstützt Sie das Festhandbuch der Stadt Zürich bei der Organisation einer Veranstaltung.
Wird an einer Party für Jugendliche und/oder junge Erwachsene Alkohol ausgeschenkt, bewähren sich die Hilfsmittel zur Einhaltung der Jugendschutzgesetze, welche die Suchtpräventionsstelle (ZFPS) abgibt.
Hier können Sie die folgenden Materialien bei der ZFPS bestellen
Obligatorisch und gratis – Hinweistafeln und Sticker
An jeder Abgabestelle von Alkohol muss ein gut sichtbarer Hinweis auf die Jugendschutzbestimmungen angebracht sein. Bei der Suchtpräventionsstelle gibt's das als Kleinplakat (A4) oder als Kleber (8x12 cm).
Alters-Check leicht gemacht – Kontrollarmbändel
Die Armbändel sind nummeriert, reissfest und lassen sich nicht übertragen. Dank den drei knalligen Farben braucht‘s nur noch am Eingang eine Ausweiskontrolle und nicht bei jedem Drink.
Ein guter Jahrgang – der Age Calculator
In jedem Kalenderjahr wird ein Age Calculator produziert, der es erleichtert zu berechnen, ob jemand schon 16 bzw. 18 Jahre alt ist.
Was tun, wenn ich ein Lokal betreibe?
Sparen Sie nicht bei den Sicherheitskosten – Ihre Gäste werden es Ihnen dankbar sein
Ein Sicherheitskonzept gehört heute zum guten Ton, ist aber keine Garantie für absolute Sicherheit. Herzlich wenig bringt ein Konzept, wenn es in der Realität nicht umgesetzt wird. Sorgen Sie sich um Ihre Gäste!
- das Personal schulen
- mit den städtischen Nightlife-Präventionsangeboten zusammenarbeiten
- für attraktive alkoholfreie Alternativen sorgen
- sich an Sensibilisierungskampagnen beteiligen
Für viele Bar- oder Clubgäste gehört der Konsum von Alkohol zum Feiern dazu. Die meisten Gäste haben ihren Alkoholkonsum im Griff und fallen in keiner Art und Weise negativ auf. Mittels Personalschulungen, Kampagnen und einer strengen Umsetzung des Jugendschutzes können Sie aktiv zu einem bewussten Umgang mit Alkohol beitragen.
Der Konsum und Besitz illegaler Drogen ist in der Schweiz verboten. Trotzdem ist der Freizeitdrogenkonsum, vor allem in der Nacht, am ersichtlichsten, weshalb Sie sich proaktiv mit diesem Thema auseinandersetzen sollten.
Neben einer internen Haltung und klaren Handlungsanweisungen bietet sich eine Zusammenarbeit mit den städtischen Nightlife-Präventionsangeboten an. Eine Präsenz dieser Angebote ist für Sie als Veranstalter oder Veranstalterin kostenlos.
NachtStadtrat
Der NachtStadtrat Zürich setzt sich für die Anliegen des Nachtlebens ein. Dabei leiht er vor allem denjenigen seine Stimme, die im öffentlichen Diskurs keine Stimme haben. Als Botschafter des Nachtlebens lanciert der NachtStadtrat Zürich Themen, Vorstösse und Projekte.
Bar & Club Kommission Zürich
Die Bar & Club Kommission Zürich ist nicht nur eine Interessensgemeinschaft, sie bietet auch Weiterbildungen für Bar- und Club-Mitarbeitende an, berät Mitglieder im Umgang mit der nächtlichen Sehnsucht nach Rausch und setzt sich als Safer-Clubbing-Kollektivmitglied aktiv für Prävention, Schadensminderung und Sicherheit im Nachtleben ein.
Felix Stocker und Familie, Mathematiker/Fraktionssekretär
Wir geniessen es, in einem lebendigen Quartier zu wohnen. Damit Nachtleben und Quartierleben nebeneinander Platz haben, braucht es gegenseitige Toleranz und Rücksichtnahme.