Geschichte
Das Schulhaus Bachtobel ist 1947 vom Architekten Albert Heinrich Steiner sowie den Gartengestaltern Gustav und Peter Ammann erstellt worden und befindet sich im Kreis 3. Das Schulhaus ist von Pausenplatz, Spiel– und Sportflächen umgeben.
Ab 1976 wird ein Pavillon als Turnhalle und seit 1989 als Tageshort genutzt.
Zwischen 2002-2004 wurden Instandsetzungen der Gebäudehülle, Erneuerung in der Haustechnik, Umbau der Turnhalle zu Mehrzweckraum sowie die Brandschutz- und Behindertenmassnahmen vorgenommen. In diesem Zeitrahmen wurde der Erweiterungsbau von Graber und Pulver gebaut. 2012 wurde ein erster Pavillon Zürich-Modular und 2020 ein zweiter Pavillon aufgestellt.
Würdigung
Das Schulhaus zeigt aufgrund des Terraingefälles eine vertikal gestaffelte Anordnung der Trakte. Die wohldurchdachte Gesamtkonzeption der Bauten in Verbindung mit der naturnahen Gartenanlage verleiht dem Bau seine Qualität. Die Holzlattenverkleidung der Fassaden und schwebenden Stützen in der offenen Pausenhalle lassen das Schulhaus stilistisch als Nachfolgebau der Landesausstellung 1939 einordnen. Bemerkenswert ist das handwerkliche Niveau der baulichen Details, die gut erhalten sind, so dass sich bis heute eine tief greifende Sanierung erübrigte. Mit der Erweiterung von 2003 verbindet sich das Schulhaus zu einem spannungsvollen Schulhausensemble von hohem Rang.
Umgebung
Die Umgebung ist im so genannten «Wohngartenstil» gestaltet, in engem Miteinander von Gebäude und Garten. Sie wurde in den gleichzeitig geplanten Grünzug Bachtobelstrasse eingebettet, der sich von der Binz bis an den Fuss des Uetliberges zieht. Das Gelände ist durch kleine Granitsteinmauern und -treppen terrassiert, was mehrere in sich geschlossene Pausenbereiche ergibt. Die ursprüngliche Bepflanzung der Spielwiese erfolgte naturnah und unter Einbeziehung mehrerer älterer Obstbäume.
Quelle: Amt für Städtebau, Spezialinventar Schulhäuser