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Trotz rückläufigem Wohnungsbau viele neue Genossenschaftswohnungen

Medienmitteilung

Die Neubautätigkeit in der Stadt Zürich hat sich 2019 gegenüber den starken Vorjahren etwas abgeschwächt. Knapp die Hälfte der insgesamt 1979 fertiggestellten Wohnungen wurden von Wohnbaugenossenschaften gebaut. Zum vierten Mal in Folge wurden am meisten Wohnungen in Altstetten gebaut.

4. Februar 2020

In der Stadt Zürich wurden 2019 weniger Wohnungen gebaut als in den Vorjahren. Nicht nur die Zahl der Fertigstellungen liegt mit 1979 tiefer (Grafik 1). Mit 381 Abbrüchen wurden auch so wenige Wohnungen abgebrochen wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Der Wohnungsbestand stieg somit um 1598 Einheiten.

Viele Abbrüche bei privaten Gesellschaften

Die Wohnbaugenossenschaften haben 2019 nur 64 Wohnungen abgebrochen. Das ist ziemlich ungewöhnlich, weil neue Wohnungen bei Baugenossenschaften in der Regel nach Abbrüchen von Wohngebäuden entstehen. Andere private Gesellschaften scheinen hingegen immer mehr Neubauten im Rahmen von Wohnersatz zu realisieren. Mehr als die Hälfte der Abbrüche wurde 2019 von ihnen getätigt. Der Saldo (Neubau abzüglich Abbruch) war bei den Baugenossenschaften mit 859 zusätzlichen Wohnungen doppelt so gross wie bei den anderen privaten Gesellschaften (422).

Wohnersatzbau immer wichtiger

Insgesamt wird die Zürcher Wohnbautätigkeit immer stärker durch den Wohnersatzbau geprägt. Bei fast 70 Prozent aller neuerstellten Wohnungen wurden vorgängig andere Wohngebäude oder ganze Siedlungen abgebrochen (Grafik 2). Hingegen fiel der Anteil der Neubauwohnungen auf früheren Industriearealen auf 21 Prozent, während auf zuvor unbebauter Fläche schon seit längerem nur noch etwa 10 Prozent aller Neuwohnungen entstehen.

Viele neue Wohnungen im Kreis 4

Am meisten Wohnungen wurden – wie immer seit 2016 – in Altstetten gebaut. Im Kreis 4 entstanden über 300 neue Wohnungen. Das sind deutlich mehr als in einem durchschnittlichen Jahr. Diese Wohnungen entstanden in zwei grossen Projekten auf beiden Seiten der Bahngleise: an der Zollstrasse und in der Europaallee (Grafik 3).