Öffentlicher Raum
Der öffentliche Raum trägt viel zur Lebensqualität der Menschen in der Stadt Zürich bei. Er ist Begegnungs- und Erholungsort und bietet Raum für vielfältige Aktivitäten.
Der öffentliche Raum soll allen Bewohner*innen der Stadt Zürich gleichermassen offenstehen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass sich die Menschen sicher fühlen – unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung und ihrer Geschlechtsidentität. Die Bevölkerungsbefragung der Stadt Zürich 2019 hat ergeben, dass insbesondere junge Frauen im öffentlichen Raum regelmässig sexuell belästigt werden. Vorfälle in der Stadt Zürich zeigen zudem, dass nicht nur das Geschlecht, sondern auch die sexuelle Orientierung und/oder Geschlechtsidentität Auslöser für Belästigungen und Übergriffe sind.
Mit dem departementsübergreifenden Projekt «Zürich schaut hin. Gemeinsam gegen sexuelle, sexistische, homo- und transfeindliche Belästigungen und Übergriffe im öffentlichen Raum und im Nachtleben» setzt die Stadt Zürich ein klares Signal gegen Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit. Das Projekt wird gemeinsam vom Sicherheitsdepartement und von der Fachstelle geleitet. In den Jahren 2020 bis 2022 werden Massnahmen in den Bereichen Prävention, Sensibilisierung, Schulung und Meldemöglichkeiten entwickelt und umgesetzt.
Sicher – und sichtbar!
Während historische Männer als Namensgeber von Strassen, Plätzen oder Denkmälern im Zürcher Stadtbild präsent sind, sind weibliche Persönlichkeiten im öffentlichen Raum weit weniger sichtbar. In den letzten Jahren wurde vermehrt die Forderung laut, im öffentlichen Raum das Wirken von historischen Frauen zu würdigen. So beispielsweise am Frauen*streik am 14. Juni 2019. Die Fachstelle nahm diese Idee auf. Der Stadtrat beschloss 2020 und 2023, dass fünfzehn Strassen in Zürich nachträglich Frauen gewidmet werden, die für und in Zürich gewirkt haben. Die bestehenden Strassentafeln wurden mit Schildern ergänzt. Im Auftrag Fachstelle erstellte der Frauenstadtrundgang Zürich kurze Videos über diese Frauen.