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Gesundheit

Das Geschlecht spielt auch bei der Gesundheit eine wichtige Rolle. Sozialisationsbedingte, biologische sowie soziale und kulturelle Faktoren führen dazu, dass sich das Gesundheitsverhalten, die gesundheitlichen Risiken und der Gesundheitszustand von Frauen und Männern unterscheiden. 

Lebenserwartung bei Geburt, Stadt Zürich, 1994–2022

Quelle: Statistik Stadt Zürich, Bundesamt für Statistik

Im Jahr 2022 betrug die Lebenserwartung bei Geburt 84,7 Jahre für Frauen und 81,4 für Männer. Zwischen den Jahren 2002 und 2022 ist die Lebenserwartung bei Geburt für Männer um 3,9 Jahre und für Frauen um 2,6 Jahre gestiegen.

Ausgewählte Kennzahlen zur allgemeinen Gesundheit

 Männer Frauen 
Adipositas6 %± 2 %6,6 %± 2 %
Starke Beschwerden ohne Fieber12,4 %± 3,1 %26,3 %± 3,8 %
geringe Soziale Unterstützung11,9 %± 3,1 %10,7 %± 2,7 %
mittlere bis schwere Depression8,2 %± 1,7 %10,6 %± 1,6 %
leichte funktionelle Einschränkung6,4 %± 2,1 %8,1 %± 2,2 %
Sehr guter Gesundheitszustand50,2 %± 4,7 %40,2 %± 4,3 %
Mindestens eine chronische Krankheit30,5 %± 4,3 %34,2 %± 4 %
Sehr gute Lebensqualität51,7 %± 4,8 %49,3 %± 4,4 %
Häufige Einschlafschwierigkeiten6 %± 2,5 %9,9 %± 7,2 %
Sehr hohe Arbeitszufriedenheit42,9 %± 5,9 %48,7 %± 5,7 %
Tiefe Lebensqualität29,6 %± 4,8 %33 %± 4,6 %

Die höhere Lebenserwartung der Frauen bei Geburt wird abgeschwächt, wenn nach der Lebensqualität, insbesondere nach allgemeinen gesundheitlichen Beschwerden und nach funktionellen Einschränkungen, gefragt wird.

Frauen schätzen ihren allgemeinen Gesundheitszustand um 10 Prozentpunkte (40,2 %) weniger gut ein als Männer (50,2 %).  Frauen jeden Alters (26,3 %) berichten häufiger über starke Beschwerden ohne Fieber als Männer (12,4 %). Zudem leiden Frauen häufiger an mittleren bis schweren Depressionen und berichten häufiger über mittlere oder pathologische Schlafstörungen. Sie leiden auch häufiger unter Einschlafschwierigkeiten. Männer schätzen hingegen ihre Arbeitszufriedenheit mit 42,9 Prozent seltener als «sehr hoch» ein, als Frauen (48,7 %) dies tun.

Alkoholkonsum nach Alter und Geschlecht, Stadt Zürich, 2017

Quelle: Bundesamt für Statistik, Gesundheitsbefragung

Die überwiegende Mehrheit (84,4 %) der Frauen und Männer ab 15 Jahren in der Stadt Zürich trank im Jahr 2017 Alkohol – Männer häufiger als Frauen. Bei den 15 bis 34-Jährigen gaben 66,2 Prozent der Männer und 61,4 Prozent der Frauen an, mindestens einmal in der Woche Alkohol zu trinken. In derselben Alterskategorie ist der Anteil an Frauen und Männern, der noch nie Alkohol konsumiert hat, praktisch gleich gross (17,7 % Männer, 17,1 % Frauen).

Bei den Männern nimmt der Alkoholkonsum mit steigendem Alter zu. Bei den Frauen sinkt der Alkoholkonsum bis zum 64 Altersjahr und steigt danach wieder an. 29,4 Prozent der über 65-Jährigen Männer gaben an, einmal am Tag Alkohol zu trinken. Bei den Frauen sind es in der gleichen Alterskategorie 16,2 Prozent.

Tabakkonsum, nach Alter und Geschlecht, Stadt Zürich, 2017

Quelle: Bundesamt für Statistik, Gesundheitsbefragung

Gut ein Drittel (27,6 %) der Stadtzürcher Bevölkerung insgesamt gab 2017 an, zu rauchen. Die Hälfte der Bevölkerung, 50,8 Prozent, hat noch nie geraucht.

Den höchten Anteil an Rauchenden weisen mit rund 40 Prozent die 15- bis 34-jährigen Männer auf. Der Anteil der ehemaligen Rauchenden nimmt bei den Männern mit dem Alter stark zu. Bei den Frauen nimmt der Anteil der ehemaligen Rauchenden bis zur Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen relativ stabil zu und geht danach wieder leicht zurück.

Zufriedenheit mit Körpergewicht nach Alter und Geschlecht, Stadt Zürich 2017

Quelle: Bundesamt für Statistik, Gesundheitsbefragung

Ein Drittel der Stadtzürcher Bevölkerung ab 15 Jahren gab 2017 an, absolut zufrieden mit dem Körpergewicht zu sein. Frauen sind seltener übergewichtig, aber häufiger unzufrieden mit ihrem Körpergewicht als Männer. Während rund ein Viertel der Frauen eher oder absolut unzufrieden ist mit ihrem Körpergewicht, sind es bei den Männern 18,6 Prozent.

Bei den Frauen nimmt die Unzufriedenheit mit ihrem Körpergewicht mit steigendem Alter zu und nimmt ab 65 Jahren leicht ab. Bei den Männern lässt sich mit steigendem Alter eine leichte Abnahme der Zufriedenheit feststellen. 

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