Kevin Müller, Innovation Fellow an der Höheren Fachschule für Rettungsberufe
Seit Dezember 2020 arbeitet mit Kevin Müller der erste Innovation Fellow in der Stadt Zürich.
Kevin Müller wird an der Höheren Fachschule für Rettungsberufe (HFRB) von Schutz und Rettung Zürich das Innovationsprojekt zu selbstorganisiertem Lernen vorantreiben.
Zum Projekt
Als Bildungsanbieterin steht die HFRB vor der Herausforderung, dem hohen Anspruchsdenken und geänderten Wertvorstellungen der Studierenden gerecht zu werden. Dies äussert sich zum Beispiel in dem Wunsch nach Mitgestaltung, Selbstbestimmung und wo immer möglich auch zeit- und ortsunabhängigem Zugang zu Lernressourcen und Kommunikationsmitteln. Die Digitalisierung eröffnet zudem Möglichkeiten, die in der Vergangenheit bisher wenig Beachtung fanden, heute aber einen grossen Einfluss auf die Gestaltung der Lernumgebung und die methodischen Möglichkeiten haben.
In der Ausbildung zur diplomierten Rettungssanitäterin und zum diplomierten Rettungssanitäter stehen Handlungs- und Sozialkompetenz an oberster Stelle. Die grundlegenden Prinzipien des Selbstorganisierten Lernens (SOL), wie zum Beispiel ein verantwortungsvolles Handeln und hohe Reflexionsfähigkeit, lassen sich sehr gut mit diesem Anspruch verbinden. Mit der Einführung von SOL sollen die Vorteile der Digitalisierung mit den Vorteilen des SOL in einem zeitgemässen Lernangebot zusammengefasst werden, das den Ansprüchen der Studierenden gerecht wird und diese auf ein Berufsleben in einer digitalisierten Gesellschaft vorbereitet (Digitale Literalität).
Zur Person
Kevin lebt in Zürich und Bern. Vor seiner Zeit bei der Stadt Zürich war er als Business Developer, Product Owner und Consultant bei Liip AG, einer holokratischen Webentwicklungsagentur in der Schweiz, angestellt. Dort hat er das Geschäft rund um Lernplattformen und -systeme entwickelt und unter anderem nach Lösungen gesucht, wie Machine Learning und KI das Lernen und Wissensmanagement unterstützen können.
Kevin war in seiner Vergangenheit Buchbinder, DJ, Veranstalter, Kleinunternehmer, Webdesigner, scheiterte mit einem Software-Start-up für den Kunstmarkt und lernt immer noch viel über freie Software, Open Source und das kreative Spannungsfeld zwischen Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft. Er war auch viele Jahre Mitarbeiter und Atelierleiter des Schweizer Künstlers Uwe Wittwer.