Für Eltern und Erziehungsberechtigte
Im Internet ist es wie im Strassenverkehr: Kinder müssen lernen, wie sie sich korrekt verhalten, um nicht verletzt zu werden. Das ist dann möglich, wenn sie geschult werden, die entsprechenden Regeln kennenlernen und von Erwachsenen begleitet werden.
Tipps:
- Sprechen Sie mit Ihren Kindern über deren Internetnutzung, zeigen Sie Interesse und kontrollieren Sie, ohne ihre Privatsphäre zu verletzen. Ermutigen Sie sie, über ihre Erfahrungen zu sprechen.
- Definieren Sie gemeinsam mit Ihren Kindern Regeln zur Internetnutzung (Zeit, Dauer, Aktivitäten usw.). Eine «Vertragsvorlage» finden Sie hier.
- Machen Sie Ihre Kinder auf die Gefahren, die das Internet birgt, aufmerksam. Sensibilisieren Sie sie für den sicheren Umgang mit persönlichen Informationen, Fotos oder Videos. Zeigen Sie dabei auf, dass es im Netz wie im richtigen Leben Menschen gibt, die Böses wollen.
- Sprechen Sie mit Ihren Kindern über mögliche Treffen. Es ist nicht ratsam, wenn Kinder Personen, die sie über das Internet kennen gelernt haben, im realen Leben treffen. Sollte jedoch ein Treffen in Betracht gezogen werden, empfiehlt es sich, dass es an einem belebten Ort stattfindet und durch eine Vertrauensperson begleitet wird.
- Ein PC mit Internetanschluss sollte nie im Kinderzimmer sein. Installieren Sie einen Familien-PC im Wohnzimmer. Nur so können Sie die Gefahr von unangenehmen Erlebnissen minimieren und Sie sehen, auf welchen Seiten Ihre Kinder sich bewegen.
- Schenken Sie mobilen Geräten wie iPods, Smartphones, Tablet PCs und Laptops eine besondere Aufmerksamkeit. Mit den meisten von diesen Geräten haben Sie die Möglichkeit zu chatten, im Internet zu surfen oder Bilder und Videos zu verschicken.
- Schützen Sie Ihren Wireless-Zugang mit einem Passwort.
- Installieren Sie eine Kinderschutzsoftware. Seien Sie sich aber bewusst, dass diese keinen
100 prozentigen Schutz bietet. Halten Sie Ihren PC immer auf dem neusten Stand indem Sie regelmässig Sicherheits-Updates vornehmen. - Loggen Sie sich selbst immer von sämtlichen Accounts, die Sie benutzen, wieder richtig aus. Ansonsten kann Ihr Kind ungehindert in Ihren Account einsteigen.
- Seien Sie aufmerksam: Verhält sich Ihr Kind plötzlich anders? Hat es Mühe mit Einschlafen? Lassen Schulleistungen nach? Zieht es sich zurück? Suchen Sie das Gespräch. Es könnte etwas Belastendes vorgefallen sein.
- Schenken Sie Ihrem Kind Vertrauen. Ihr Kind muss wissen, dass es immer zu Ihnen kommen kann und weiss, dass es Ihre Unterstützung auf sicher hat – auch wenn es sich einmal nicht an die vereinbarten Regeln hält und dadurch etwas Unangenehmes passiert.