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Ring frei für Zürichs Mobilitätszukunft
Liebe Zürcherinnen und Zürcher, Pendlerinnen und Pendler, liebe Fahrgäste
Die Zukunft des Zürcher ÖV's nimmt Gestalt an: Basierend auf dem «Zukunftsbild 2050», das im Jahr 2021 basierend auf Ihren Wünschen und Meinungen erarbeitet wurde, wurden drei Etappenziele ab dem Jahr 2040 formuliert. Diese Etappenziele sind unter dem Titel «Netzentwicklungsstrategie 2040» zusammengefasst und zeigen, wo es zukünftig lang geht in der Zürcher Mobilität.
Was ist die Netzentwicklung 2040?
Zürich wächst, und damit auch die Anforderungen an den öffentlichen Verkehr. Diesem Wachstum wurde zuletzt mit der Netzentwicklungsstrategie 2030 Rechnung getragen. Hervorgegangen sind daraus die Verlängerung der Linie 2, die Tramverbindung Hardbrücke oder die Verlängerung der Linien 70, 184, 185 zum Bahnhof Wollishofen. Im Projektstatus befindet sich ausserdem das Tram Affoltern.
Derweil verändert sich Zürich weiter. Das bedeutet in erster Linie: Es wächst, vor allem an den Stadträndern und den neuen Zentren in Altstetten und Oerlikon.
Um auch in Zukunft die nötigen Kapazitäten sowie einen pünktlichen, effizienten und kundenfreundlichen ÖV bereitstellen zu können, stellen wir jetzt die Weichen.
Was bisher geschah
- Die Grundlage: Das Zukunftsbild 2050 Die fünf Elemente des Zukunftsbilds 2050
Die drei Etappen der Netzentwicklungsstrategie 2040
Medienmitteilung
Das Zielnetz 2040 – Umsetzungspfad und Kosten
In der 1. Etappe der Netzentwicklungsstrategie 2040 wird das städtische ÖV-Netz schwerpunktmassig in den Wachstumsgebieten Zürichs ausgebaut:
- Ausbau Tramwendeschleife Rehalp
- Neubau Tramwendeschleife Hermetschloo
- Kapazitätsausbau Bahnhofbrücke
- Tram Affoltern (bereits Bestandteil der Netzentwicklungsstrategie 2030)
- Tramtangente Nord (vorgestellt am 21.8.2023)
- Tramverbindung Altried – Wallisellen/Dübendorf
- Äusserer Ring, erster Schritt bestehend aus
o Tramverbindung Bahnhof Altstetten und
o Tramspange Hardturm - Neue Fahrleitungs-Infrastruktur für Linien 69 und 80
- Ausbau Fahrleitungs-Infrastruktur, um Trolley-Busbetrieb in den folgenden Abschnitten zu ermöglichen:
o Winzerstrasse – Unterengstringe
o Rautistrasse – Dunkelhölzli
o Milchbuck – Irchel
o ETH Hönggerberg – Mühlacker/Waidhof
o Wollishofen – Adliswil
Mit der neuen Infrastruktur bieten sich neue Möglichkeiten in der Liniennetzgestaltung.
Abgesehen von verschiedenen neuen Linienführungen im Zusammenhang mit dem Tramnetz in der Innenstadt (Linien 2, 4, 5, 8, 10, 11, 15, 17) sind folgende wesentlichen Angebotsanpassungen im Tramnetz im Zusammenhang mit den neuen Infrastrukturen vorgesehen:
- Verlängerung Linie 4 via Badenerstrasse nach Hermetschloo
- Verlängerung Linie 6 via Badenerstrasse nach Bahnhof Altstetten
- Verlängerung Linie 8 nach Bahnhof Altstetten Nord
- Verlängerung Linie 11 nach Holzerhurd (Ersatz Linie 32 auf diesem Abschnitt)
- Verlängerung Linie 15 nach Auzelg (Ersatz Linie 11 zwischen Brunnenhof und Auzelg)
- Neue Tramlinie «N» auf der Nordtangente zwischen Holzerhurd – Bahnhof Oerlikon – Bahnhof Stettbach
- Verlängerung Linie 9 von Altried nach Wallisellen/Dübendorf
- Neue Tramlinie «H» in der Hauptverkehrszeit von Wollishofen via Enge, Bellvue, Hochschulen zum HB
Im Busnetz ermöglicht das Zielnetz 2040 folgende Anpassungen:
- Taktverdichtung Linie 70 und Durchbindung mit Linie 151 bis Adliswil, Bahnhof
- Verlängerung Linie 72 von Wollishofen bis Adliswil, Bahnhof (Ersatz für Linie 184)
- Neuordnung Busangebot im Raum Altstetten
o Linie 31 verkehrt ab Bahnhof Altstetten bis Dunkelhölzli (Ersatz von Linie 78 auf diesem Abschnitt)
o Linie 35 wird vom Bahnhof Altstetten verlängert bis Werdhölzli (Ersatz von Linie 78 auf diesem Abschnitt)
o Umstellung Linie 80 auf Trolleybusbetrieb
o Linie 83 wird ab Bahnhof Altstetten verlängert bis Hermetschloo (Ersatz der Linie 31 auf diesem Abschnitt)
o Linie 89 wird bis Unterengstringen, Sennenbüel (Ersatz der Linie 304) und neu via Rautistrasse und Altstetterstrasse zum Zentrum Altstetten geführt. Zudem Umstellung auf Trolleybusbetrieb - Fortführung Linie 89 bis Unterengstringen, Sennenbüel (Ersatz der Linie 304)
- Umstellung Linie 89 auf Trolleybusbetrieb bei Fortführung Linie 89 bis Unterengstringen
- Verlängerung von Trolleybuslinien ab Milchbuck zur Universität Irchel
- Führung Linie 32 ab Bucheggplatz zur ETH Hönggerberg (statt bis Holzerhurd), später (mit Tramtangente Nord) Verlängerung ab ETH Hönggerberg bis Waidhof und Mühlacker (Ersatz der Buslinien 37, 61 und 62)
- Umstellung Linie 69 auf Trolleybus
- Führung Linie 75 direkt bis Auzelg
- Führung Linie 787 neu via Auzelg Ost
- Prüfung der Führung einer städtischen Buslinie Birch-/Glattalstrasse zum Flughafen sowie allfälliger Anpassungen im Busnetz Seebach West
Der zeitliche Ablauf bis zur Realisierung eines Netzelementes ergibt sich aus dem üblichen Zeitbedarf für Planung und Projektierung von ÖV-Infrastruktur, aus deren Komplexität, dem bisherigen Planungsstand sowie Abhängigkeiten zu anderen Netzelementen. Die für die Realisierung des Zielnetzes 2040 notwendigen Investitionen belaufen sich – abhängig von Routenwahl und Komplexität der zu realisierenden Detailprojekte – auf 420 bis 580 Millionen Franken (+/-50%). Nachfolgend die jeweiligen Zeitpläne der geplanten neuen Netzelemente des Zielnetzes 2040 (1. Etappe NES 2040) und die dafür geschätzten Kosten in einer Übersicht.
- Tramtangente Nord
o 2024: Start zur Vorstudie mit Variantenentscheid; allfällige Anpassung des Richtplans, Anschliessend Projektierung (bis voraussichtlich Ende 2020er Jahre)e
o Ab 2030: Realisierung
o 2034: Inbetriebnahme - Neue Fahrleitungsinfrastruktur Linie 69 und 80
o 2020er Jahre: Vorantreiben der Projektierung und Realisierung - Tram Altried – Wallisellen/Dübendorf
o 2024: Machbarkeitsstudie
o Ab 2025: Vorstudie, anschliessend Projektierung
o Ab 2031: Realisierung
o 2036: Inbetriebnahme - Tramverbindung Bahnhof Altstetten
o 2024: Gesamtverkehrliche Vorstudie Tramverbindung Bahnhof Altstetten
o Ab 2025: Aufnahme in Richtplan, Vorstudie, Projektierung
o Ab 2028: Realisierung
o 2040: Inbetriebnahme - Tramspange Hardturm
o Ab 2029: Vorstudie, Projektierung, Realisierung, Inbetriebnahme - Neue Fahrleitungs-Infrastruktur für diverse Strecken
o 2030er Jahre: Vorstudie, Projektierung, Realisierung, Inbetriebnahme
Die Teilräume der Netzentwicklungsstrategie 2040
ÖV-Ausbau im Teilraum Nord
Herausforderungen
Die angestrebte Polyzentrik erfordert eine hochwertige Verbindung zwischen den drei Stadtzentren Innenstadt, Oerlikon, Altstetten und eine gute Anbindung der einzelnen Zentren selbst.
In Zürich-Nord haben sich in den vergangenen Jahren bedeutende Siedlungs-entwicklungen vollzogen, die noch nicht abgeschlossen sind (v.a. in Schwamendingen, Affoltern und Seebach)
In den angrenzenden Agglomerationsgemeinden ist eine vergleichbare Dynamik in der Siedlungsentwicklung feststellbar, wobei die Grenzen zwischen Stadt und Agglomeration immer mehr verschwimmen. Eine Zentrumswirkung hat zudem der Flughafen Zürich inne
Handlungsbedarf für den ÖV
Durch das Wachstum in Zürich-Nord müssen mehr Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und den Modal-Split-Zielen der Stadt zu entsprechen.
Konkret ist das radiale Angebot auf das Zentrum Oerlikon zu stärken. Es zeichnet sich ab, dass auch nachfragestarke Verbindungen innerhalb von Zürich-Nord, welche aktuell vor allem mit städtischen Buslinien erbracht werden, bald an ihre Kapazitätsgrenzen stossen.
Ausserdem ist die Verbindung zum Stadtzentrum Altstetten, in die Agglomeration - insbesondere zum Flughafen - sowie zu den Ausbildungs- und Arbeitsplatzschwerpunkten Uni Irchel und ETH Hönggerberg zu verbessern.
Massnahmen im Teilraum Nord
Kurzfristig
- Tram Affoltern
- Führung der Linie 11 ab Brunnenhof bis Holzerhurd
- Verlängerung der Linie 15 Bucheggplatz – Auzelg als Ersatz der Linie 11
- Führung der Linie 32 ab Bucheggplatz bis ETH Hönggerberg
Etappe 1
- Tramtangente Nord: Im östlichen Teil der Tramtangente Nord sind zwei Streckenführungen denkbar und müssen im Anschluss der Netzentwicklungsstrategie im Rahmen einer Potenzial- und Machbarkeitsstudie vertieft werden. In der ersten Variante ist die Linienführung auf der Wallisellen- und Überlandstrasse vorgesehen. Ausserdem wird beabsichtigt im Zusammenhang der Tramtangente Nord auf der Überlandstrasse auch das Tram Wallisellen zu realisieren, um die Vernetzung zwischen Schwamendingen und Wallisellen durch eine neue umsteigefreie Verbindung zu verbessern. In der zweiten Variante ist die Linienführung der Tramtangente Nord auf der Wallisellen- und Saatlenstrasse vorgesehen. Unabhängig vom Variantenentscheid zur Tramtangente Nord sollen in Etappe 1 die Führung einer städtischen Buslinie Birch-/Glattalstrasse zum Flughafen sowie allfällige Anpassungen im Busnetz Seebach West geprüft werden. Somit liesse sich eine neue Direktverbindung aus dem Quartier Seebach zum Flughafen realisieren.
- Neue Tramlinie von Holzerhurd nach Bahnhof Stettbach via Bahnhof Oerlikon (grösstenteils als Ersatz der Buslinien 61 und 62)
- Verlängerung der Linie 9 bis Bahnhof Wallisellen
- Verlängerung der Linie 32 bis Waidhof und Mühlacker als Ersatz der Linien 37, 61 und 62
- Führung der Linie 75 direkt bis Auzelg
- Führung der Linie 787 neu via Auzelg
- Eine Busbrücke Auzelg Ost sowie Anpassungen verschiedener Buslinien.
Etappe 2
In Etappe 2 ist die Erstellung des Inneren Rings geplant, wodurch sich Anpassungen im Angebot im Teilraum Nord ergeben. Damit werden zwei neue Tramlinien von Zürich West her in den Teilraum Nord geführt.
Etappe 3
In Etappe 3 ist die Weiterentwicklung des Äusseren Rings vorgesehen, welche die Verbindung zwischen Oerlikon, der ETH Hönggerberg, Höngg und Altstetten stärkt. Ausserdem ist die Verlängerung des Trams von Seebach via Opfikon nach Kloten und weitere zum Flughafen enthalten. Beide Netzelemente haben Auswirkungen auf die Angebotsgestaltung.
Herausforderungen
- In der Innenstadt stossen die vorhandenen Strecken- und Transportkapazitäten aufgrund des bereits sehr dichten Angebots an ihre Grenzen
- Im Bereich Hochschulen/ Unispital sind in den kommenden Jahren Entwicklungen vorgesehen, die zusätzliche Verkehrsbedürfnisse in diesem Raum wecken
- Ähnlich verhält es sich im Bereich Campus Irchel, wo ebenfalls Ausbauten geplant sind
Handlungsbedarf für den ÖV
- Aufgrund der nahezu ausgereizten Streckenkapazitäten in der Innenstadt ist eine Entlastung des Zentrums notwendig.
- Tangentiale Verbindungen sind zu stärken, um attraktive, die Innenstadt meidende Alternativen zu bieten
- Die Anbindung des Gebiets Hochschulen/Unispital ist zu verbessern (Kapazitätsausbau)
- Die vorhandene Infrastruktur soll effizient genutzt werden
- Im Zusammenhang mit der besseren Erschliessung des Gesundheitsclusters Lengg im Teilraum Ost sind neue Ansätze zur Linienverknüpfung in der Innenstadt notwendig
Massnahmen im Teilraum Mitte
Kurzfristig
Verschiedene Linienanpassungen im Tramnetz Süd inkl. zusätzlicher Tramlinie während der Hauptverkehrszeiten zwischen Bahnhof Stadelhofen und Rehalp
Etappe 1
Neue Tramlinie ab HB via Hochschulen – Bellevue – Bahnhof Enge – Wollishofen. Dies erhöht den Druck für eine Kapazitätssteigerung der Bahnhofbrücke für den öffentlichen Verkehr. Hinzu kommen Anpassungen im Tramnetz Innenstadt.
- Die Linie 2 verkehrt ab Bellevue bis zu Klusplatz und ersetzt in diesem Abschnitt die Linie 8
- Die Linie 4 führt ab Bellevue nach Rehalp und ersetzt in diesem Abschnitt die Linie 8
- Die Linie 5 wird ab Enge via Paradeplatz zum Bahnhof Stadelhofen geführt und in der Hauptverkehrszeit bis nach Rehalp verlängert
- Die Linie 6 wird ab HB via Stauffacher bis Letzigrund und später bis Hermetschloo bzw. bis zum Bahnhof Altstetten verlängert
- Die Linie 8 wird neu via Bahnhof Enge statt Paradeplatz geführt; ab Bellevue verkehrt die Linie nach Fluntern bzw. sonntags bis Zoo
- Verlängerung der Linie 10 vom HB bis Bahnhof Enge (Mo bis Sa tagsüber bis 20 Uhr)
- Linie 11 verkehrt ab Bellevue bis Tiefenbrunnen und ersetzt in diesem Abschnitt die Linie 2
- Linie 15 verkehrt ab Bellevue bis Bahnhof Tiefenbrunnen und ersetzt in diesem Abschnitt die Linie 4
- Linie 17 verkehrt in der Hauptverkehrszeit ab Bahnhofquai via Paradeplatz – Bahnhof Selnau – Stauffacher bis Bahnhof Wiedikon
- Dazu sind Anpassungen im Busnetz geplant. So werden die Trolleybuslinien ab Milchbuck zur Universität Irchel verlängert, die Linie 32 wird in der Hauptverkehrszeit zur ETH Hönggerberg verlängert und die Linie 69 wird auf Trolleybus umgestellt
Etappe 2
In Etappe 2 ist im Teilraum Mitte die Realisierung des übergeordneten Netzelements Innerer Ring vorgesehen. Im Rahmen der Netzentwicklungsstrategie wurden zwei prinzipielle Ausprägungen entwickelt: Die oberirdische Führung entlang der Rosengarten- und Bucheggstrasse sowie eine unterirdische Führung via Bahnhof Wipkingen, Schaffhauserplatz und Universität Irchel. Ein Variantenentscheid wird im Rahmen des städtischen Prozesses für die Rosengartenachse gefällt werden. Unabhängig vom Variantenentscheid am Rosengarten soll die Anbindung der Universität Irchel mit einer Tramerschliessung verbessert werden.
Etappe 3
In Etappe 3 ist im Teilraum Mitte die Umsetzung des Masterplans HB/Central vorgesehen, mit welchem die Haltestellen sowie die Tramstrecken in diesem Bereich teils neu angeordnet werden sollen. Dadurch sind Anpassungen an den Linienführungen in der Innenstadt möglich.
Herausforderungen
- Der Gesundheitscluster Lengg schafft zusätzliche Verkehrsbedürfnisse in diesem Raum.
- Im Bereich Witikon sind Siedlungsentwicklungen vorgesehen
Handlungsbedarf für den ÖV
Für den Gesundheitsclusters Lengg sind die nötigen Kapazitäten im ÖV-Netz zur Verfügung zu stellen.
Massnahmen im Teilraum Ost
Die im Teilraum Mitte vorgenommenen Anpassungen am Tramnetz in der Innenstadt haben direkte positive Auswirkungen auf den Teilraum Ost.
Kurzfristig
Verschiedene Linienanpassungen im Tramnetz Süd inkl. zusätzlicher Tramlinie während der Hauptverkehrszeiten zwischen Bahnhof Stadelhofen und Rehalp
Etappe 1
- Stabilisierung und bedarfsgerechte Kapazitätserhöhung der Buslinie 31 auf dem Korridor HB – Klusplatz – Witikon
- Weitere Massnahmen beinhalten
o Führung der Linie 2 ab Bellevue bis Klusplatz, als Ersatz der Linie 8 in diesem Abschnitt
o Führung der Linie 4 ab Bellevue nach Rehalp, als Ersatz der Linie 11 in diesem Abschnitt
o Führung der Linie 5 ab Bellevue nach Bahnhof Stadelhofen, sowie Verlängerung in der Hauptverkehrszeit bis nach Rehalp
o Die Linie 8 wird neu via Bahnhof Enge statt Paradeplatz geführt, ab Bellevue verkehrt sie nach Fluntern, bzw. sonntags bis Zoo und ersetzt zwischen Enge und Fluntern/Zoo die Linie 5
o Die Linie 11 verkehrt ab Bellevue bis Tiefenbrunnen – statt Rehalp – und ersetzt in diesem Abschnitt die Linie 2
o Überprüfung von Massnahmen für eine Stabilisierung und bedarfsgerechte Kapazitätserhöhung der Linie 31 auch im Zusammenspiel mit den Regionallinien 701/703 und 704
Etappen 2 und 3
In den Etappen 2 und 3 sind keine infrastrukturellen Anpassungen aus der NES heraus vorgesehen. Punktuelle Anpassungen am Angebot können im Rahmen der Fahrplanverfahren erfolgen.
Herausforderungen
Für den ÖV stellen sich im Teilraum folgende Anforderungen:
- Bereitstellung der nötigen Fahrgastkapazitäten im ÖV-Netz, um zusätzliche Fahrgäste aus der Siedlungsentwicklung und angestrebten Modal-Split-Verlagerung aufzunehmen.
- Verbesserung der Verknüpfung zwischen Stadt und Agglomeration, im Wesentlichen zwischen Zürich und Adliswil.
- Im Übergang zwischen Teilraum Süd und Teilraum West ist die Anbindung an die Binz zu verbessern, um die dortigen Arbeitsplätze auch von Süden her mit dem ÖV optimal anzubinden.
Massnahmen im Teilraum Süd
Kurzfristig
Taktanpassung der Linie 70 an die SZU-Fahrplanverdichtung und Durchbindung mit Linie 151 bis Adliswil, Bahnhof
Etappe 1
- Verlängerung der Linie 5 von Laubegg nach Albisgütli in der Hauptverkehrszeit sowie Taktanpassung der Linie 70 und Durchbindung mit der Lini4 151 bis Adliswil, Bahnhof
- Verlängerung der Linie 76 von Binz nach Sihlcity
- Punktuelle Angebotsanpassungen, die ohne wesentliche Infrastrukturausbauten möglich sind.
- Neue Tramlinie Wollishofen – Enge mit Weiterführung Richtung Bellevue/Hochschulquartier in der Hauptverkehrszeit
- Verlängerung der Linie 72 von Wollishofen bis Adliswil, Bahnhof
Etappen 2 und 3
In den Etappen 2 und 3 sind im Teilraum Süd keine weiteren Massnahmen vorgesehen.
Herausforderungen
- Altstetten ist entsprechend der angestrebten Polyzentrik von Zürich zu einem Stadtzentrum weiterzuentwickeln
- Gemäss Richtplan ist eine bedeutsame Siedlungsentwicklung im Teilraum West vorgesehen, die Quartiere Altstetten, Albisrieden und Sihlfeld sind hier besonders hervorzuheben
- Im Bereich Binz schreitet die Entwicklung des Arbeitsplatzschwerpunkts weiter voran
- Das Limmattal ist ein dynamischer Agglomerationsraum, wobei die Grenze zwischen Stadt Zürich und Agglomeration weiter verschwimmt
Handlungsbedarf für den ÖV
- Stärkung der ÖV-Anbindung des Stadtzentrums Altstetten
- Stärkung der ÖV-Verknüpfung der Stadtzentren, insbesondere von Altstetten und Oerlikon
- Bereitstellung nötiger Kapazitäten und Schaffung attraktiver Angebote, welche den Siedlungsentwicklungen gerecht werden und den Modal-Split-Verlagerungszielen der Stadt entsprechen
Massnahmen im Teilraum West
In Etappe 1 sind kurzfristige Angebotsanpassungen vorgesehen, welche bereits vor der Realisierung grösserer Infrastrukturmassnahmen vorgenommen werden können. Die kurzfristigen Angebotsanpassungen sind aufwärtskompatibel gestaltet, so dass sich nachfolgende Anpassungen aufgrund der neuen Netzelemente leicht in das Angebot integrieren lassen.
Kurzfristig
- Neuordnung des Busangebots im Raum Altstetten. Die Linie 35 wird vom Bahnhof Altstetten – als Ersatz von Linie 78 auf diesem Abschnitt – bis Werdhölzli verlängert
- Die Linie 78 wird vom Bahnhof Altstetten nach Heizenholz geführt
- Als Ersatz der Linie 304 wird die Linie 89 bis Unterengstringen, Sennenbüel fortgeführt
- Verlängerung Linie 6 bis Letzigrund und – sobald eine Tramwendeschleife besteht – bis Hermetschloo
- Verlängerung der Linie 33 bis Triemlispital
- Die Linie 80 wird neu mit Trolleybussen bedient
Etappe 1
- Verlängerung der Linie 4 durch eine Tramverbindung vom Bahnhof Altstetten nach Hermetschloo
- Verlängerung der Linie 6 bis Bahnhof Altstetten
- Verlängerung der Linie 8 Hardturm bis Bahnhof Altstetten Nord
- Linie 31 verkehrt ab Bahnhof Altstetten bis Dunkelhölzli
- Die Linie 83 wird ab Bahnhof Altstetten bis Hermetschloo verlängert
- Umstellung der Linie 89 auf Trolleybus
Etappe 2
In Etappe 2 ist im Teilraum West die Realisierung des Netzelements Tram Flur-/ Gutstrasse vorgesehen. Ausserdem ist die Fertigstellung des Inneren Rings im Zeitraum dieser Etappe geplant, womit zwei neue Tramlinien von Zürich Nord her in den Teilraum West geführt werden. Beide Netzelemente wirken sich deutlich auf das Angebot im Teilraum aus.
Etappe 3
In Etappe 3 ist die Realisierung des Netzelements Hönggerbergtunnel vorgesehen. Daraus ergeben sich Anpassungen im Tram- und Busnetz.