Mit der Zürcher Cannabisstudie möchte die Stadt Zürich zusammen mit der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich Modelle des regulierten Bezugs von Cannabis und deren Auswirkungen auf die Gesundheit und das Konsumverhalten von Konsumierenden untersuchen. Für das Projekt sind als Bezugsstellen zehn Apotheken, zehn Social Clubs und das Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich vorgesehen (Medienmitteilung vom 28. Juni 2022).

BAG-Bewilligung ist noch ausstehend

Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich hat im Juni das Gesuch für den Pilotversuch dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der Kantonalen Ethikkommission zur Bewilligung vorgelegt. Die Bewilligung der Ethikkommission für das Projekt als Beobachtungsstudie liegt seit August 2022 vor. Die abschliessende Freigabe durch das BAG ist noch ausstehend. Die Verzögerung ist unter anderem auf die hohe Komplexität des Projekts mit unterschiedlichen Bezugsstellen zurückzuführen.

Anbau von Studiencannabis verzögert sich

Für die Pilotversuche müssen Cannabisprodukte in Bioqualität und aus einheimischer Produktion verwendet werden. Der Anbau von Studiencannabis darf erst nach Vorliegen der BAG-Bewilligung starten. Da jedoch während der Wintermonate kein Hanfanbau erfolgen kann, verschiebt sich der Verkaufsstart von Studiencannabis ins erste Halbjahr 2023. Die Aufnahme von Studienteilnehmenden wird einige Monate vor Verkaufsstart beginnen.

Seit Juni 2022 haben sich 1700 potenzielle Studienteilnehmende auf der Warteliste für Interessent*innen eingetragen. Interessierte können sich weiterhin bei der Stadt Zürich melden. Sie erhalten eine Benachrichtigung, sobald die definitive Anmeldung für einen Studienplatz möglich ist. Die Zulassungsbedingungen für die Studie und die Anmeldung für die Warteliste sind auf stadt-zuerich.ch/cannabisprojekt zu finden.

(Gemeinsame Medienmitteilung von Stadt Zürich, Universität Zürich und der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich)