Die an der Limmatstrasse 176 gelegene Schulanlage Kornhaus befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand und muss instand gesetzt werden. Gleichzeitig sollen räumliche Optimierungen vorgenommen und eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) erstellt werden. Für die Instandsetzung hat der Stadtrat gebundene Ausgaben von 26 Millionen Franken einschliesslich Reserven bewilligt. Für die räumlichen Optimierungen und die Erstellung der PV-Anlage beantragt er zudem dem Gemeinderat einen Objektkredit von 2,5 Millionen Franken einschliesslich Reserven.
Im Rahmen der Instandsetzung werden die gebäude- und die elektrotechnischen Installationen sowie die Sanitäranlagen und die Kanalisation grösstenteils ersetzt. Weiter wird die Schulanlage unter anderem vollständig hindernisfrei erschlossen und es werden Anpassungen beim Brandschutz vorgenommen. Im Aussenraum wird der Belag des Pausenplatzes ersetzt und der Schulgarten wird reaktiviert.
In der ehemaligen Wohnung des Hausdiensts ist ein neuer Teambereich vorgesehen, was eine Nutzung des bisherigen Teambereichs durch die Betreuung ermöglicht. Im Untergeschoss sollen unter anderem Räume für den Werkenunterricht eingerichtet werden, wozu eine zusätzliche Erschliessung notwendig ist.
Unterricht auch während der Bauphase möglich
Der Schulunterricht findet während der Bauzeit in den beiden bestehenden Züri-Modular-Pavillons statt, für den Sportunterricht bleibt eine der beiden Sporthallen nutzbar. Für Betreuung, Therapie und für Lager- und Werkstattnutzungen wird ein zusätzliches Containerprovisorium benötigt. Die beiden Betreuungspavillons am Sihlquai sind von den Arbeiten nicht betroffen, da sie bereits im Jahr 2018 instand gesetzt wurden. Die Ausführung der Arbeiten ist zwischen dem 2. Quartal 2022 und dem 1. Quartal 2025 geplant.
Während der Projektierung hat sich gezeigt, dass eine grössere Eingriffstiefe als zunächst angenommen für die Realisierung des Vorhabens notwendig ist (plus 3,535 Millionen Franken, davon rund 0,8 Millionen Franken für die PV-Anlage). Zudem können Optimierungen des Raumprogramms umgesetzt werden (plus 1,165 Millionen Franken). Die Erstellungskosten ohne Reserven betragen 23,7 Millionen Franken. Der Gesamtkredit beträgt demnach 28,5 Millionen Franken einschliesslich Reserven.