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Umnutzung einer Liegenschaft an der Röschibachstrasse

Medienmitteilung

Die städtische Liegenschaft an der Röschibachstrasse 24/26 soll instand gesetzt, für die Nutzung als Sozialzentrum umgebaut und ins Verwaltungsvermögen übertragen werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Gesamtkredit in der Höhe von 59,8 Millionen Franken. Die Volksabstimmung ist für November 2019 vorgesehen.

12. Dezember 2018

Das Sozialzentrum Hönggerstrasse ist gegenwärtig in der privaten Liegenschaft an der Hönggerstrasse 24 eingemietet. Diese ist dringend instandsetzungsbedürftig und bietet keine Arbeitsplatzreserven. Zudem verlangt die städtische Raumstrategie die Reduktion von Fremdmieten. Das Sozialzentrum Hönggerstrasse soll deshalb in der Liegenschaft an der Röschibachstrasse 24/26, welche die Stadt 2014 erworben hat, einen neuen Standort finden. Dort sollen rund 200 Büroarbeitsplätze entstehen.

Um Synergien in Zukunft optimal nutzen zu können, sollen in der Liegenschaft neben dem heutigen Sozialzentrum Hönggerstrasse auch dessen gesamtstädtische Angebote, die zurzeit auf mehrere Standorte verteilt sind, untergebracht werden: die Zentrale Rückerstattungen und die Zentrale Abklärungs- und Vermittlungsstelle. Zudem soll das heute im Sozialzentrum Dorflinde untergebrachte Quartierteam Affoltern in der Liegenschaft Platz finden. Damit stärkt die Stadt den Standort in Wipkingen und entlastet gleichzeitig das Sozialzentrum Dorflinde.

Das sechsstöckige Gebäude an der Röschibachstrasse soll deshalb instand gesetzt, für die geplante Nutzung umgebaut und ins Verwaltungsvermögen übertragen werden. Bis mit den Arbeiten begonnen wird, werden die Gewerbeflächen des Gebäudes weiterhin im Sinne einer Zwischennutzung an Gewerbetreibende und Kunstschaffende vermietet.

Bauliche Anpassungen notwendig

Die Instandsetzung umfasst unter anderem die Erneuerung der Fassade, den teilweisen Ersatz der Gebäudetechnik und energetische Optimierungen. Im gesamten Gebäude sind zudem bauliche Massnahmen zur Erhöhung des Brandschutzes notwendig.

Der Ausbau der Büroflächen für die Verwaltung macht den Rückbau der bestehenden Infrastruktur einer Bank sowie eines ehemaligen Cafés notwendig. Im Erd- und im 1. Obergeschoss sind der Empfang und eine Besprechungszone für Beratungsgespräche mit den Klientinnen und Klienten geplant. Ab dem 2. Obergeschoss sind nicht-öffentliche Bürozonen vorgesehen.

Die bestehenden 23 Wohnungen bleiben erhalten und bilden eine eigenständige, betrieblich abgetrennte Einheit im Portfolio der Liegenschaftenverwaltung. Die Zugänge zu Wohn- und Bürotrakt sollen voneinander getrennt werden, was die Neuorganisation der Untergeschosse erforderlich macht.

Kosten und Termine

Für die Realisierung dieses Vorhabens beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat insgesamt 59,8 Millionen Franken. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus einem Objektkredit für Instandsetzung und Umbau in der Höhe von 30,9 Millionen Franken einschliesslich Reserven und einem Kredit von 28,9 Millionen Franken für die Übertragung der Liegenschaft vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen. Durch den Umzug des Sozialzentrums Hönggerstrasse in eine städtische Liegenschaft können jährlich Mietkosten von rund 730 000 Franken eingespart werden.

Die Kosten für das Bauprojekt wurden ursprünglich aufgrund von Richtwerten auf rund 10 Millionen Franken geschätzt. Die nach dem Erwerb erstellte Zustandsanalyse hat jedoch aufgezeigt, dass deutlich tiefere Eingriffe notwendig sind als erwartet. Der beantragte Objektkredit fällt deshalb höher aus als zunächst angenommen (GR Nr. 2017/137).

Die Zustimmung des Gemeinderats und des Stadtzürcher Stimmvolks vorausgesetzt, wäre der Baustart im Frühling 2020, der Bauabschluss im Herbst 2021 möglich. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2022 geplant.

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