Der Stadtrat hat 2015 das Bürogebäude an der Eggbühlstrasse 21/23/25 erworben. Das künftige Verwaltungszentrum (VZ) Eggbühl deckt den kurzfristigen Raumbedarf der Verwaltung. Dies ermöglicht die Kündigung von drei Fremdmietverträgen mit einem Nettomietzins von jährlich mehr als 1,3 Millionen Franken. Im VZ Eggbühl steht darüber hinaus ausreichend Rochadefläche zur Verfügung, um die Instandsetzung des Amtshauses Walche in Angriff nehmen zu können. Aufgrund des starken Wachstums der Anzahl Schülerinnen und Schüler ist im VZ Eggbühl zudem die Einrichtung einer Schulzahnklinik geplant. Damit kann der heutige Standort an der Hofwiesenstrasse entlastet werden.
Mehrkosten aufgrund grösserer Eingriffstiefe
Seit dem Kauf der Liegenschaft an der Eggbühlstrasse hat sich die Betriebs- und Belegungsplanung laufend konkretisiert. Es hat sich gezeigt, dass die Gebäude idealerweise nicht vollumfänglich ‒ wie zunächst geplant ‒ als Rochadeobjekt dienen. Vielmehr soll neu ein Grossteil der Fläche dauerhaft belegt und entsprechend nutzungsspezifisch ausgebaut werden. Deshalb wird auch die Nutzungsdauer, die mit der Instandsetzung angestrebt wird, von 10 auf 30 Jahre verdreifacht. Die Kosten für die ursprünglich geplante Pinselsanierung wurden auf 16 Millionen Franken (ohne Reserven) geschätzt. Die neue Variante wird mit 33 Millionen Franken (ohne Reserven) veranschlagt. Mit der nun geplanten Instandsetzung entfallen der erneute Umzug grosser Verwaltungseinheiten und die Suche nach Rochadeflächen.
Für die Ausarbeitung eines Bauprojekts zur Instandsetzung und baulichen Anpassung des VZ Eggbühl hat der Stadtrat im Juni 2015 einen Projektierungskredit von 1,85 Millionen Franken bewilligt (vgl. STRB Nr. 520/2015). Um bis zur Bewilligung des Objektkredits möglichst unterbruchsfrei weiterplanen zu können, hat der Stadtrat den bereits bewilligten Projektierungskredit auf 2 Millionen Franken erhöht und beantragt dem Gemeinderat die weitere Erhöhung auf die effektiv erforderliche Projektierungssumme von 3,9 Millionen Franken.
Ausserdem beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat zuhanden der Gemeinde einen Objektkredit von insgesamt 119,063 Millionen Franken: Davon dienen 37,95 Millionen Franken der Instandsetzung und dem Ausbau des Gebäudes. Die restlichen 81,113 Millionen Franken ‒ entsprechend der ursprünglichen Kaufsumme ‒ werden für den Übertrag vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen benötigt.
Bei Kreditgenehmigung durch das Stadtzürcher Stimmvolk im Juni 2018 könnte im folgenden Herbst mit der Instandsetzung der Liegenschaft begonnen werden. Der Bezug durch die städtischen Organisationseinheiten ist etappiert für 2020 geplant.