Das Areal Thurgauerstrasse stellt mit rund 65 000 Quadratmeter eine der grössten Landreserven der Stadt dar und hat so eine wichtige Funktion in der räumlichen Entwicklung von Zürich. Auf dem Areal soll ein lebendiger und identitätsstiftender Quartierteil entstehen, der mit einer guten Durchmischung überzeugt und die politischen Vorgaben bezüglich des Anteils preisgünstiger Wohnungen und Gewerberäume erfüllt. Die Planung berücksichtigt dabei die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft sowie die qualitativen Grundsätze für die Bewältigung des prognostizierten Bevölkerungswachstums: An hervorragend erschlossener Lage wird eine hohe und zugleich quartierverträgliche Dichte angestrebt.
Architekturwettbewerbe geplant
Aufgrund der dynamischen Wohnbauentwicklung in Leutschenbach sind auf dem Areal – neben Gewerberäumlichkeiten und etwa 700 Wohnungen – eine neue Schulanlage sowie ein Quartierpark vorgesehen. Der entsprechende Projektierungskredit wurde im Juni 2016 an den Gemeinderat überwiesen.
Basis für die öffentlichen Gestaltungspläne bildet das städtebauliche Konzept von Meili Peter Architekten und Vogt Landschaftsarchitekten aus Zürich. Dieses wurde im Rahmen eines breit abgestützten Testplanungsverfahrens unter Einbezug verschiedener Anspruchsgruppen evaluiert und im Mai 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Nach der Inkraftsetzung der öffentlichen Gestaltungspläne wird die Stadt die Baurechte ausschreiben. Anschliessend erfolgt die Projektentwicklung mit der Durchführung von Architekturwettbewerben, wobei die Wettbewerbe für das Schulhaus und den Quartierpark bereits parallel zum Gestaltungsplanverfahren durchgeführt werden.
Öffentliche Auflage
Darüber hinaus ist eine Zonenplanänderung notwendig. Dabei werden das Schulhaus und ein Teil des Quartierparks der Zone für öffentliche Bauten zugewiesen.
Die zwei öffentlichen Gestaltungspläne für die jeweiligen Teilgebiete Thurgauerstrasse und die Zonenplanänderung Thurgauerstrasse werden vom 21. Oktober bis am 20. Dezember 2016 im Amtshaus IV öffentlich aufgelegt und sind zudem im Internet abrufbar. Während dieser Zeit kann sich die Bevölkerung zur Vorlage äussern.