Die untere Höschgasse hat das Potenzial zum Museumsviertel. Mit einer Gesamtgestaltung des Aussenraums rund um das Museum Bellerive, die Villa Egli, den Pavillon Le Corbusier und das Atelier Hermann Haller soll eine optische und räumliche Zusammengehörigkeit entstehen.
Umgestaltung der unteren Höschgasse
Die untere Höschgasse westlich der Bellerivestrasse wird zur Begegnungszone. Sie dient als Ankunftsort im Museumsviertel. Die Gärten der Liegenschaften sollen ihre unterschiedlichen Charaktereigenschaften behalten. Einzelne Gartenelemente werden wiederhergestellt und sorgfältig weiterentwickelt. Zusätzliche Wege verbessern die Erschliessung der Gebäude. Im ganzen Gebiet der unteren Höschgasse werden aufeinander abgestimmte Sitzelemente und eine einheitliche Beleuchtung eingerichtet. Die Umgestaltung der unteren Höschgasse erfolgt etappenweise ab 2017, zusammen mit den Instandsetzungen der Gebäude und der Strasse. Die Umgestaltung wird voraussichtlich 2020 fertig sein.
Pavillon Le Corbusier wird instandgesetzt
Der denkmalgeschützte Pavillon Le Corbusier wird zwischen Herbst 2017 und Frühling 2019 umfassend instandgesetzt. Der Pavillon wird für den geplanten Museums- und Ausstellungsbetrieb in den kommenden Jahrzehnten bereit gemacht, unter Beibehaltung von möglichst viel Originalsubstanz. Der Stadtrat hat für das Gesamtprojekt einschliesslich Ausstattung, Umgebungsarbeiten und Reserven 5,4 Millionen Franken beschlossen. Bund und Kanton werden sich massgeblich an der Instandsetzung beteiligen, so dass die Stadtkasse schliesslich mit maximal 2,8 Millionen Franken belastet wird.
Künftiger Betrieb Pavillon Le Corbusier
Über die künftige Nutzung des Museums Bellerive wird die Stadt Ende 2016 entscheiden. Bei der Villa Egli ist die Stadt daran, neue Nutzungen zu prüfen. Das Atelier Hermann Haller wird wie bisher weiter betrieben.
Der Pavillon Le Corbusier wird in der Saison 2017 nochmals offen sein, bevor die Instandsetzung beginnt. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat für die Saison 2017 für den Museumsbetrieb und die Miete einen einmaligen Beitrag von 561 000 Franken. Für den Betrieb des Pavillons ab dem Jahr 2019 sucht die Stadt eine private Trägerschaft und wird voraussichtlich Mitte 2017 eine entsprechende Ausschreibung durchführen. Für die Unterstützung der Trägerschaft ab dem Jahr 2019 beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen jährlichen, unbefristeten Betriebsbeitrag von 500 000 Franken und den Erlass der Miete für den Pavillon in der Höhe von 220 000 Franken pro Jahr.
Die bisherigen Erfahrungen mit dem Ausstellungsbetrieb im Pavillon Le Corbusier sind sehr positiv. Die aktuelle Ausstellung «René Burri / Le Corbusier – Maisons d'homme» verzeichnete in den ersten drei Wochen der Saison 2016 bereits über 1000 Eintritte.