In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner im westlichen Teil des Kreises 5 mehr als verdreifacht ‒ von 1500 auf rund 4600. Mit dem Abschluss verschiedener Bauvorhaben wird die Bevölkerungszahl und damit auch die Zahl der Kinder im Escher-Wyss-Quartier weiter steigen. Verglichen mit heute gehen die neusten Prognosen von annähernd 50 Prozent mehr Schülerinnen und Schülern bis 2023/24 aus. Um den Bedarf an Schulraum langfristig zu decken, soll deshalb auf dem Pfingstweidareal eine Primarschulanlage einschliesslich Sporthalle erstellt werden.

In der Schule Pfingstweid werden maximal 180 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 6 und 13 Jahren unterrichtet und betreut: Zu Beginn sind sechs Klassen vorgesehen, später bis zu neun Klassen möglich. Bis zur vollständigen Nutzung durch die Primarschule werden Musikschule Konservatorium Zürich Räume im 2. Obergeschoss zur Verfügung gestellt. Die Schulanlage Pfingstweid ist zudem ‒ wie alle neu entstehenden Schulgebäude der Stadt Zürich ‒ als Tagesschule konzipiert.

Schulanlage mit «eigenem» Stadtpark

Das Projekt wurde 2010 in einem Architektur-Wettbewerb ermittelt. Es bietet eine optimale Nutzung des Grundstücks. Der Aussenraum mit Hartplatz, Sportplatz und Kiesflächen bildet einen Übergang zwischen dem Schulgebäude und dem Pfingstweidpark, der 2015 eröffnet wurde. Entlang der westlichen Begrenzung des Pausenplatzes befindet sich ein Pavillon mit weit ausladendem Pausendach. Das Schulhaus erfüllt dank der effizienten Energieerzeugung, der sehr gut gedämmten Gebäudehülle sowie der geringen Erstellungsenergie die Anforderungen der 2000-Watt-Gesellschaft.

Die Erstellungskosten für das Vorhaben betragen 26,8 Millionen Franken. Einschliesslich Reserven beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat zuhanden der Gemeinde einen Objektkredit von 29,48 Millionen Franken. Vorbehältlich der Zustimmung durch den Gemeinderat und das Volk könnte Mitte 2017 mit dem Bau begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist auf Sommer 2019 vorgesehen. Der Pfingstweidpark bleibt der Öffentlichkeit während der gesamten Bauzeit zugänglich.