Bereits Anfang 2014 haben das Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich (GUD), die Universität Zürich (UZH) und das UniversitätsSpital Zürich (USZ) mit dem «Geriatrienetz Zürich» die Grundlage für den neuen Verbund gelegt. Mit einer gemeinsamen Absichtserklärung wurde im Sommer 2014 dieser Wille zur Zusammenarbeit bestärkt. Nun sind die Kooperationsverträge unterzeichnet und der Universitäre Geriatrie-Verbund startet seine Tätigkeit. Was die Zukunft der universitären Geriatrie verspricht und welche Kräfte sich über Organisationsgrenzen hinaus nun besser und effizienter für das gemeinsame Ziel bündeln lassen, haben heute Dienstag, 3. Februar 2015, Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten Organisationen an einer Podiumsdiskussion erläutert. «Es freut mich sehr, dass nach langer Vorbereitung der Universitäre Geriatrie-Verbund Zürich gestartet ist. Diese Kooperation ist ein Gewinn für alle Beteiligten und vor allem auch für die Patientinnen und Patienten», sagt Claudia Nielsen, Vorsteherin des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich.
Zukunftsorientierte geriatrische Versorgung
Zum Universitären Geriatrie-Verbund Zürich gehören die Klinik für Geriatrie am USZ, die Klinik für Akutgeriatrie am Stadtspital Waid sowie das Pflegezentrum Käferberg. Alle Standorte zusammen verfügen über rund 160 Betten und ein umfassendes ambulantes Angebot. Die beteiligten Partner arbeiten eng zusammen, tauschen sich auf klinisch-fachlicher Ebene sowie über neuste Erkenntnisse aus der Forschung aus und führen den Universitären Geriatrie-Verbund Zürich in gemeinsamen Gremien. Der Verbund vernetzt die universitäre Lehre und Forschung mit der praxisorientierten stationären und ambulanten Behandlung und Betreuung der Patientinnen und Patienten. Im Fokus stehen die Entwicklung und Realisierung neuer diagnostischer und therapeutischer Konzepte sowie die Förderung des ärztlichen und pflegerischen Nachwuchses im Bereich Geriatrie. «Der Universitäre Geriatrie-Verbund stärkt den Forschungsstandort Zürich im Bereich der Geriatrie und wird der zunehmenden Bedeutung der geriatrischen Betreuung der Bevölkerung gerecht», sagt Prof. Daniel Wyler, Prorektor Medizin und Naturwissenschaften der Universität Zürich.
Der Universitäre Geriatrie-Verbund Zürich wird in mehreren Etappen aufgebaut. Alle Institutionen behalten ihre bisherige Rechts- und Organisationsform. Die Zusammenarbeit wird durch Kooperationsverträge geregelt. Die akademische Leitung an allen Standorten übernimmt Prof. Heike A. Bischoff-Ferrari, Leiterin des Lehrstuhls für Geriatrie und Altersforschung an der UZH, Direktorin der Klinik für Geriatrie am USZ und Leiterin des Zentrums für Alter und Mobilität. Durch die Schaffung des Verbundes wird die Klinik für Akutgeriatrie des Stadtspitals Waid neu zu einer universitären Klinik. Zudem wird durch die universitäre Anbindung neu auch Lehre und Forschung am Pflegezentrum Käferberg betrieben. «Die enge Kooperation der beteiligten Institutionen ermöglicht eine umfassende und innovative Altersmedizin und neue Erkenntnisse aus der klinischen Forschung können direkt in die ärztliche Versorgung und Pflege der Patientinnen und Patienten einfliessen», so Heike Bischoff-Ferrari.
(gemeinsame Medienmitteilung der Stadt Zürich, der Universität Zürich und des UniversitätsSpitals Zürich)