Nachdem der Gemeinderat der Erhöhung des Projektierungskredites für die Instandsetzung von Tonhalle und Kongresshaus am 4. Dezember 2013 mit 117 gegen 2 Stimmen deutlich zugestimmt hatte, wurden die Projektierungsarbeiten weiter vorangetrieben. Zudem hat der Stadtrat ein Postulat der Spezialkommission Finanzdepartement entgegengenommen und prüft nun, wie sich Organisation und Betrieb von Kongresshaus und Tonhalle transparent sowie ziel- und zweckgerichtet gestalten lassen.
Der Gemeinderat befürwortet eine umfassende Instandsetzung der beiden denkmalgeschützten Häuser für die nächsten dreissig Jahre. Im Vordergrund stehen dabei die deutlichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der Tonhalle sowie die markante Aufwertung des Kongresshauses, das für die Besucherinnen und Besucher deutlich an Attraktivität gewinnen soll.
Die Aufwertung des Kongresshauses ermöglicht Kongresse mit bis zu 2500 Teilnehmenden. Dies erfordert eine Anpassung der Planung, um die Betriebsabläufe zu optimieren. Es geht unter anderem um Waren- und Personenflüsse, Trennung der Besucherströme, reibungslose Abläufe beim Saal-Catering sowie die Erschliessung des Restaurants und der grossen Terrasse. Der Funktionalität wird ein hoher Stellenwert eingeräumt, damit ein wirtschaftlicher Betrieb für die Zukunft gesichert ist.
Für die Tonhalle wie für das Kongresshaus ist eine hohe Planungssicherheit bezüglich der Dauer der Bauphase entscheidend. Nur so lassen sich Programme und Betrieb sinnvoll auf die vorübergehende Schliessung und die Wiedereröffnung der beiden Häuser abstimmen. Um diesen Bedürfnissen und den komplexen Planungsvorgaben Rechnung zu tragen, wird eine längere Planungszeit benötigt. Es zeigt sich schon heute, dass die Instandsetzung der beiden in die Jahre gekommenen Gebäude höchst anspruchsvoll ist und länger dauert als bis anhin angenommen. So muss heute aufgrund vertiefter Analysen mit einer Betriebsschliessung von zweieinhalb bis drei Jahren ab Mitte 2017 gerechnet werden. Mit Unterstützung der Stadt suchen die Tonhalle-Gesellschaft und die Betriebsgesellschaft Kongresshaus Zürich AG nach Möglichkeiten für eine provisorische Lösung, um einen reduzierten Betrieb für beide Häuser zu ermöglichen.