Im stationären Bereich entspricht die Zahl der 9288 Patientinnen und Patienten einer Steigerung um 0,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2008. Noch nie in der Geschichte des Waidspitals wurden so viele Patientinnen und Patienten in einem Jahr behandelt wie 2009. Damit setzte sich ein langjähriger Trend fort. Das Stadtspital Waid verzeichnete letztes Jahr 2341 mehr Patientinnen und Patienten als noch vor zehn Jahren (plus 34 Prozent), wobei die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Patient abgenommen hat. Sie betrug letztes Jahr 10,2 Tage (minus 0,4 Tage im Vergleich zu 2008). Markant zugenommen hat 2009 auch die Zahl der ambulant im Spital versorgten Patientinnen und Patienten: 25 786 Fälle wurden ambulant betreut, was einer Steigerung um 3851 Fälle im Vergleich zu 2008 entspricht.
Höhere Kosten
Diese Entwicklung wirkte sich ertragsmässig positiv aus: Im ambulanten Bereich stiegen die Erträge um 867 000 Franken an, im stationären Bereich um 385 000 Franken. Trotzdem verschlechterte sich das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Millionen Franken, was vor allem auf die um 3,2 Millionen Franken höher ausgefallenen Personalkosten zurückzuführen ist. Einerseits fielen die Lohnanpassungen der Stadt Zürich ins Gewicht, andererseits wurde wegen neu erbrachter Dienstleistungen, unter anderem in der Unfallchirurgie, mehr Personal benötigt. Zudem stiegen wegen der höheren Patientenzahlen auch die Kosten für den medizinischen Bedarf an, und zwar um eine Million von 13,8 auf 14,8 Millionen Franken. Andererseits konnten im Büro- und Verwaltungsbereich Einsparungen von
218 000 Franken erzielt werden.
Gesamthaft betrug der Aufwand des Waidspitals 129 Millionen Franken (Vorjahr 125,4 Millionen Franken), die Gesamterträge beliefen sich auf 88,3 Millionen Franken (87,4 Millionen Franken), was zu einem strukturellen Defizitbetrag von 40,7 Millionen Franken führte. Diesen decken die Stadt Zürich zu 57 und der Kanton Zürich zu 43 Prozent.