Abstimmung «Naturpark Zürich»: Neue Perspektiven für Sihlwald und Wildpark Langenberg
Medienmitteilung
Überführung in Stiftung ermöglicht Weiterentwicklung
Sihlwald und Wildpark Langenberg sollen ab 2009 von einer Stiftung betrieben werden. Die breitere Abstützung bedeutet mehr Mittel für die Entwicklung dieser Naherholungsgebiete. Die Stadt Zürich soll in Zukunft höchstens 3,8 Millionen Franken jährlich an die Betriebskosten beitragen. Über diesen Betriebsbeitrag entscheiden die Stimmberechtigten der Stadt am 1. Juni.
5. Mai 2008
Der Sihlwald und der Wildpark Langenberg bieten besondere Naturerlebnisse. Der Sihlwald ist mit 10 Quadratkilometern der grösste zusammenhängende Laubmischwald des Mittellandes. In ihm wird auf Holznutzung verzichtet, und er entwickelt sich mit nahezu ungestörter Dynamik in eine eigentliche Naturlandschaft. Der Wildpark Langenberg beherbergt Tiere, die in der Region heimisch sind oder waren.
Die Naherholungsgebiete befinden sich im Bezirk Horgen: Der Sihlwald liegt südlich, der Wildpark nördlich von Langnau. Beide sind aber im Besitz der Stadt Zürich und werden heute als deren Verwaltungseinheiten betrieben. Ab kommendem Jahr soll der Betrieb an eine breit abgestützte Trägerschaft übergehen, an die Stiftung Naturpark Zürich. Stifter sind die Stadt Zürich, die 12 Gemeinden des Bezirks Horgen, Pro Natura Zürich sowie der Kanton Zürich, wobei die Stadt Zürich mit 55% Stimmenanteil einen hohen Einfluss beibehält.
Der Gemeinderat der Stadt Zürich hat diese Aufgabenübertragung am vergangenen 27. Februar mit 104:0 Stimmen gutgeheissen. Dies unter dem Vorbehalt, dass die Stimmberechtigten am 1. Juni einen jährlichen Betriebsbeitrag von 3,2 bis 3,8 Millionen Franken genehmigen. Die Obergrenze von 3,8 Millionen Franken entspricht den jährlichen Nettoausgaben, welche die Stadt bereits bisher tätigte.
Die Stadt Zürich trug die Kosten für den Sihlwald und den Wildpark Langenberg bisher weitgehend alleine. Kommt die Übertragung der Aufgaben an die Stiftung Naturpark Zürich zustande, erhöhen die Gemeinden des Bezirks Horgen ihre Beiträge auf jährlich mindestens 200 000 Franken, neu hinzu kommen jährlich 100 000 Franken vom Kanton Zürich und rund 20 000 Franken von Pro Natura Zürich. Falls der Bund - wie vom Kanton beantragt - dem Naturpark Zürich im Spätsommer das Label «Naturerlebnispark» zuspricht, sind zusätzlich Bundesbeiträge zu erwarten. Ausserdem wird die neue Stiftung als privatrechtliche Trägerschaft , vermehrt Drittmittel zu akquirieren vermögen, namentlich Sponsorenmittel, Spenden und Legate.
«Das neue Modell entlastet die Stadt Zürich organisatorisch und finanziell», erklärte Stadtrat Martin Waser heute an einer Medienkonferenz, «damit wird eine Weiterentwicklung des Sihlwalds und des Wildparks möglich». Als Beispiel nannte Christian Stauffer, der Projektleiter «Naturpark Zürich», die Erarbeitung eines Besucherinformationssystems über den ganzen Park, die Erneuerung des Westteil des Wildparks und einen Wipfelpfad, der durch Baumkronen des Sihlwalds führt.
Die Naherholungsgebiete befinden sich im Bezirk Horgen: Der Sihlwald liegt südlich, der Wildpark nördlich von Langnau. Beide sind aber im Besitz der Stadt Zürich und werden heute als deren Verwaltungseinheiten betrieben. Ab kommendem Jahr soll der Betrieb an eine breit abgestützte Trägerschaft übergehen, an die Stiftung Naturpark Zürich. Stifter sind die Stadt Zürich, die 12 Gemeinden des Bezirks Horgen, Pro Natura Zürich sowie der Kanton Zürich, wobei die Stadt Zürich mit 55% Stimmenanteil einen hohen Einfluss beibehält.
Der Gemeinderat der Stadt Zürich hat diese Aufgabenübertragung am vergangenen 27. Februar mit 104:0 Stimmen gutgeheissen. Dies unter dem Vorbehalt, dass die Stimmberechtigten am 1. Juni einen jährlichen Betriebsbeitrag von 3,2 bis 3,8 Millionen Franken genehmigen. Die Obergrenze von 3,8 Millionen Franken entspricht den jährlichen Nettoausgaben, welche die Stadt bereits bisher tätigte.
Die Stadt Zürich trug die Kosten für den Sihlwald und den Wildpark Langenberg bisher weitgehend alleine. Kommt die Übertragung der Aufgaben an die Stiftung Naturpark Zürich zustande, erhöhen die Gemeinden des Bezirks Horgen ihre Beiträge auf jährlich mindestens 200 000 Franken, neu hinzu kommen jährlich 100 000 Franken vom Kanton Zürich und rund 20 000 Franken von Pro Natura Zürich. Falls der Bund - wie vom Kanton beantragt - dem Naturpark Zürich im Spätsommer das Label «Naturerlebnispark» zuspricht, sind zusätzlich Bundesbeiträge zu erwarten. Ausserdem wird die neue Stiftung als privatrechtliche Trägerschaft , vermehrt Drittmittel zu akquirieren vermögen, namentlich Sponsorenmittel, Spenden und Legate.
«Das neue Modell entlastet die Stadt Zürich organisatorisch und finanziell», erklärte Stadtrat Martin Waser heute an einer Medienkonferenz, «damit wird eine Weiterentwicklung des Sihlwalds und des Wildparks möglich». Als Beispiel nannte Christian Stauffer, der Projektleiter «Naturpark Zürich», die Erarbeitung eines Besucherinformationssystems über den ganzen Park, die Erneuerung des Westteil des Wildparks und einen Wipfelpfad, der durch Baumkronen des Sihlwalds führt.