
Pädagogische Ansätze
So arbeiten wir in der Kita, als Team und mit den Kindern
In der Kita In Böden bieten wir den Kindern einen sicheren und zuverlässigen Rahmen. Hier stehen konstante Beziehungen, sorgfältige Pflege und liebevolle Zuwendung im Vordergrund. Wir fördern das soziale Miteinander und die Auseinandersetzung mit Sachthemen und der Umwelt. Jedes Kind wird als selbständige und kompetente Persönlichkeit ernst genommen. Sie haben vielfältige Möglichkeiten, sich im Kita-Alltag zu bilden, Zeit zum Spielen und die Freiheit, ihren Interessen nachzugehen.
Kooperation und Partizipation sind uns ebenfalls wichtig. Unsere Haltung und Arbeit richten sich nach dem schweizerischen Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung sowie dem INFANS-Konzept.
Individuelle Förderung
Ein wertschätzender Umgang und der Fokus auf Individualität prägen unseren Alltag. Regelmässige Beobachtungen und Fotodokumentationen werden für jedes Kind angefertigt und in einem Portfolio festgehalten. Ein respektvoller Dialog und intensive Beobachtungen stellen sicher, dass die individuellen Interessen der Kinder wahrgenommen werden.
Austausch mit Eltern
Regelmässige Besprechungen und die Dokumentation der kindlichen Entwicklung bilden die Grundlage für den Austausch mit den Eltern. Durch Portfolios, Wanddokumentationen und Videos erhalten sie Einblicke in den Alltag und die Entwicklung ihrer Kinder. In Elterngesprächen teilen die Eltern Informationen über die Lebenswelten ihrer Kinder, die in die Alltagsgestaltung der Kita einfliessen.
In der Säuglingsgruppe und Kleinstkindergruppe richten wir uns nach der Pädagogik von Emmi Pikler. Wir verstehen die Pflegesituationen als Gelegenheit für einfühlsame Kommunikation. Dabei achten wir darauf, dass wir alle unsere Handlungen sprachlich begleiten und das individuelle Tempo der Säuglinge wahrnehmen und berücksichtigen.
Anregende Spielumgebung
Die dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechende, anregende und vorbereitete Spielumgebung zeichnet sich besonders durch die vielen verschiedenen Bereiche (Bewegung, Konstruktion, sinnliche Erfahrungen, ruhigere Bereiche usw.) und durch freie Bodenflächen aus. Das Spielmaterial wird aufgrund der Interessen der Kinder angepasst und ausgewechselt, um Anregungen zu bieten, die zu ihrem Entwicklungsstand und ihren Erfahrungen passen.
Lernen durch selbständiges Handeln und Austausch
Damit das Kind seine emotionalen, sozialen, motorischen sowie kognitiven Kompetenzen erweitern kann, legen wir grossen Wert darauf, dass es handelnd, beobachtend und im Austausch mit anderen lernen kann. Dabei spielt das Forschen mit allen Sinnen eine wichtige Rolle. Wir unterstützen die Kinder darin, Handlungen selbständig auszuführen, wo sie dazu in der Lage sind. Dadurch fühlt sich das Kind selbstwirksam und kompetent. Durch Kooperation und Partizipation eröffnen sich dem Kind viele zusätzliche Lernerfahrungen.
Regelmässige Gruppenrituale geben den Kindern zusätzlich Struktur, Orientierung und Sicherheit im Tagesablauf.
Aus Beobachtungen, Gesprächen und Themen der Kinder entwickeln wir mit ihnen zusammen im Alltag Angebote und Projekte. Die Kinder entscheiden selbständig, ob sie an Aktivitäten teilnehmen möchten oder die anderen Angebote in der Kita nutzen.
Spielumgebung
Die Spielumgebung zeichnet sich dadurch aus, dass sich das Spielmaterial auf Kinderhöhe befindet. Die Kinder haben zu vielen Materialien freien Zugang, die für eine optimale Orientierung durch Bilder gekennzeichnet sind. Das Material wird regelmässig ausgetauscht und den Interessen der Kinder angepasst.
Begleitende Unterstützung
Wir verstehen uns als Begleit- und Unterstützungspersonen, die nach Bedarf Inputs geben und das selbständige Forschen der Kinder fördern. Die Partizipation ist uns sehr wichtig. Die Kinder lernen, sich in einer Gruppe mitzuteilen, eigene Ideen zu äussern, gemeinsam zu forschen und Lösungswege zu entwickeln. Wir ermöglichen den Kindern, sich zu beteiligen und Verantwortung für Alltagsaufgaben zu übernehmen.
In regelmässigen Teamsitzungen reflektiert das pädagogische Fachpersonal in Gruppen- und Kernteamsitzungen seine Arbeit. An den Gruppensitzungen werden Handlungs- und Entwicklungsziele für die Kinder und das Team festgelegt.
Innerhalb des Geschäftsbereichs Kinderbetreuung finden regelmässige Weiterbildungen (interne Schulungen und Fachaustausch) für Lernende und Ausgebildete statt. Alle zwei Jahre findet eine Qualitätserhebung durch andere Kitamitarbeitende der städtischen Kitas statt.
Tagesablauf
Die Tagesstruktur in der Kita bietet den Kindern Orientierung und Sicherheit. Feste Rituale wie der Morgenkreis, Mahlzeiten und Ruhezeiten helfen den jüngeren Kindern, sich in ihrem Alltag zurechtzufinden und sich auf Veränderungen vorzubereiten. Der Tagesablauf ist klar strukturiert, jedoch so flexibel, dass auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder – insbesondere der Säuglinge – eingegangen werden kann. Die pädagogischen Fachpersonen passen den Tagesablauf gegebenenfalls an, um auf gruppendynamische Prozesse oder spezielle Ereignisse sensibel zu reagieren.
In den Übergangszeiten am Morgen und Abend nehmen sich die Fachpersonen bewusst Zeit, um wichtige Informationen mit den Eltern auszutauschen und einen ritualisierten Übergang zwischen Kita und Elternhaus zu ermöglichen. Wir bitten die Eltern, dafür ausreichend Zeit einzuplanen.

Ernährung
Die Kita legt Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Kinder und das Erleben von Gemeinschaft bei den Mahlzeiten. Grundlage bilden die Ernährungsrichtlinien für die Schulen der Stadt Zürich. Die Mahlzeiten werden in der Produktionsküche Entlisberg, einem Arbeitsintegrationsprojekt der Sozialen Einrichtungen und Betriebe, täglich frisch zubereitet und warm angeliefert. Täglich gibt es Salat und Gemüse, in der Regel einmal, höchstens zweimal pro Woche Fisch oder Fleisch.
- Bei Allergien oder Unverträglichkeiten sowie aus religiösen Gründen berücksichtigt die Kita nach Möglichkeit besondere Ernährungspläne des Kindes. In Absprache und bei sehr speziellen Ernährungsplänen des Kindes müssen die speziellen Mahlzeiten teilweise von den Eltern selbst mitgebracht werden.
- Für die jüngeren Kinder werden saisonale Variationen von Gemüsebreis angeboten. Die Kita bietet ein Folgemilchprodukt an; auf Wunsch können die Eltern ein anderes Produkt mitbringen, für dessen Kosten sie selbst aufkommen müssen.
Um auf individuelle Anliegen eingehen zu können, werden die Kinder periodisch zu ihren Lieblingsmenüs befragt, auch werden gezielt Speisen aus anderen Kulturkreisen zubereitet.
Besondere Aktivitäten
Ausflugsziele wie der nahegelegene Wald, umliegende Bauernhöfe sowie mehrere Spielplätze im Quartier werden regelmässig besucht. Weitere Ausflugsziele erreichen Kinder und Betreuungspersonen bequem mit Bus und Tram. Einmal pro Woche besuchen wir mit den Kindern die Turnhalle.

Kinder mit besonderen Bedürfnissen
Nebst den regulären Plätzen bieten wir in den städtischen Kitas auch Plätze für Kinder mit besonderen Bedürfnissen an.
Die stadteigenen Kitas haben seit über 20 Jahren Erfahrung in der Betreuung, Förderung und Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Durch individuelle Zielvereinbarungen sowie regelmässige Standortgespräche zusammen mit den Eltern und beteiligten Fachstellen stellen wir eine bedürfnisgerechte Förderung des Kindes sicher.
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Programm «Gut vorbereitet in den Kindergarten»
Alle Kinder sollen gut in die Schulzeit starten. Deutschkenntnisse sind dafür wichtig. Im städtischen Programm «Gut vorbereitet in den Kindergarten» lernen fremdsprachige Vorschulkinder im Jahr vor dem Kindergarten in Kitas Deutsch. Über 150 Kitas in allen Quartieren der Stadt Zürich nehmen am Programm teil, darunter alle städtischen Kitas
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