Nachhaltigkeit nimmt im Portfoliomanagement von Immobilien Stadt Zürich (IMMO) eine zentrale Rolle ein. Mit dem 2020 verschärften städtischen Netto-Null-Ziel kommt insbesondere der ökologischen Nachhaltigkeit eine prioritäre Bedeutung zu. Das verdeutlicht etwa die im Frühjahr vorgestellte Nachhaltigkeitsstrategie (STRB Nr. 1207/2024). Nun legt die IMMO erstmalig einen umfassenden Nachhaltigkeitsbericht vor, der entlang von Kennzahlen und Erfolgsgeschichten den Fortschritt in den vergangenen Jahren dokumentiert.

Netto-Null bis 2035: Die IMMO ist auf Kurs

Der Bericht zeigt etwa, dass das IMMO-Portfolio heute noch ein Drittel des Treibhausgas-Ausstosses von 2007 verursacht. Dank Betriebsoptimierungen und dem jüngst beschleunigten Ersatz fossiler Heizungen ist die IMMO auf einem guten Weg, das Netto-Null-Ziel bis 2035 zu erreichen.

Zusammen mit ihren städtischen Partner*innen ermöglicht die IMMO zudem den stetigen Ausbau der Solarstromproduktion auf ihren Dächern und richtet Ladestationen zur Unterstützung der E-Mobilität für die städtische Fahrzeugflotte ein. Nicht zuletzt konnten dank intelligentem Einsatz von Gebäudetechnologie die Verbräuche von Wärme, Strom und Wasser trotz des bevölkerungsbedingten Flächenwachstums in den vergangenen Jahren stetig reduziert werden.

Substanzerhalt hat Priorität

Am meisten graue Emissionen spart die IMMO ein, indem sie konsequent den Erhalt von Bausubstanz gegenüber Neubauten priorisiert. Wenn immer möglich, deckt die Stadt ihren Raumbedarf mit bestehenden Gebäuden, die gegebenenfalls für neue Nutzungen umgebaut werden und deren Lebensdauer dank umsichtiger Instandhaltungen maximiert wird. Der Bericht zeigt dies exemplarisch an den neuen Sekundarschulanlagen Brunnenhof und Campus Glattal, für die ein ehemaliges Radiostudio und ein Bürogebäude umgenutzt wurden.

Nicht zuletzt passt die Stadt ihre Gebäude und Anlagen an die veränderten klimatischen Bedingungen an, sorgt für ein angenehmes Lokalklima und den Erhalt von Biodiversität: Im Einklang mit den gesamtstädtischen Planungen entsiegelt und begrünt die IMMO fortlaufend ihre Grundstücke, pflanzt neue Bäume und verschattet Flächen. So zum Beispiel auf der Schulanlage Gabler, auf der neue Bäume, Sickerbeläge und natürliche Unterstände für Abkühlung sorgen werden. Fertigstellung: Herbst 2024.

Der Nachhaltigkeitsbericht soll künftig alle zwei Jahre erscheinen.