Umbau und Instandsetzung Schulanlage Auhof
Die Schulanlage Auhof liegt eingebettet im Grünzug, der von Aubrugg bis an den Marktplatz von Zürich-Schwamendingen reicht. Sie wurde 1958 zusammen mit dem gleichnamigen Freibad und dem Kindergarten durch den Architekten Ernst Gisel erstellt.
Das Schulhaus Auhof im Zentrum von Schwamendingen ist wie das benachbarte Freibad ein wichtiges Werk des Zürcher Architekten Ernst Gisel. Die Anlage umfasst zwei Klassentrakte, eine Turnhalle und einen Spezialraumtrakt, die um einen präzise gefassten Pausenhof gruppiert sind. Ihre Architektur ist von der Verwendung von unverkleideten, naturhaft rohen Materialien wie Backstein, Sichtbeton und Holz geprägt – ein Stil, der als «Brutalismus» bezeichnet wird.
Im Rahmen der Instandsetzungs- und Umbauarbeiten galt es, den vorhandenen Qualitäten Sorge zu tragen. Um die Schule für heutige Anforderungen zu rüsten, waren jedoch Gruppenräume, Verbindungstüren und ein neuer Betreuungsbereich nötig. Die notwendigen Veränderungen wurden diskret und mit der kleinstmöglichen Beeinträchtigung des geschützten Bestandes ausgeführt.
Die Gebäudehülle wurde thermisch saniert, defekte Klinkersteine wurden ersetzt und die Fassade sanft gereinigt. Die Fenster wurden erhalten, aber revidiert und mit neuen Wärmeschutzgläsern versehen. Die Flachdächer über den Korridorzonen wurden saniert und thermisch gedämmt. Verschiedene Brandschutzmassnahmen und Fluchtwegtüren wurden ergänzt. Die Hauswartwohnung wurde vergrössert und modernisiert. Markantester Eingriff sind die neu erstellten Gruppenräume in den Korridorzonen des Klassen- und Spezialraumtraktes, mit lichtdurchlässigen Wänden aus Glasbausteinen.
- Bauherrschaft: Stadt Zürich
- Eigentümervertretung: Immobilien Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
- Architektur: Durrer Linggi Architekten, Bühler & Oettli
- Erstellungskosten: 4.4 Mio. Franken
- Bauzeit: 2007 – 2008