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Stadt Zürich erarbeitet Methode, um Treibhausgase im Tiefbau zu berechnen

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Die Stadtverwaltung strebt an, ihre indirekten Treibhausgasemissionen – unter anderem aus der Herstellung von Baumaterialien – bis 2035 um 30 % zu reduzieren. Sie hat deshalb zusammen mit externen Partnern die Treibhausgasemissionen des Tiefbaus untersucht und ein vereinfachtes Berechnungs-Tool für einzelne Bauprojekte aufgebaut.

25. April 2024

Zürich soll bis 2040 klimaneutral werden und Verantwortung über die Stadtgrenze hinaus übernehmen, indem sie auch die indirekten Treibhausgasemissionen deutlich reduziert. Die Stadtverwaltung soll diese Ziele bereits bis 2035 erreichen. Die Aktivitäten der Stadtverwaltung im Bereich Bauen spielen dabei eine besonders wichtige Rolle. Darum haben der Umwelt- und Gesundheitsschutz und das Tiefbauamt zusammen mit der FH OST und der F. Preisig AG einen Ansatz zur vereinfachten Abschätzung der Treibhausgasemissionen und Umweltbelastungen von Tiefbauprojekten entwickelt.

Berechnungs-Tool zur Abschätzung der Emissionen

Die Emissionen im Bereich Tiefbau zu erfassen ist herausfordernd. Mit einem neu entwickelten Berechnungs-Tool für die vereinfachte Abschätzung der Treibhausgasemissionen und Umweltbelastungen von einzelnen Tiefbauprojekten in der Projektierungsphase soll dies nun möglich werden. Durch die Analyse verschiedener Varianten unterstützt das Tool zudem die ökologische Optimierung von Bauprojekten.

Herstellung von Baumaterialien als wichtigste Treiber im Tiefbau

Die Analyse von 17 ausgeführten Projekten hat gezeigt, dass der grösste Teil der Emissionen durch die Herstellung der Baumaterialien (v.a. Asphalt, Beton und Randabschlüsse) verursacht wird. Die direkten Treibhausgasemissionen, die beispielsweise durch den Betrieb von dieselbetriebenen Baumaschinen entstehen, machen meist weniger als 10 % der gesamten Emissionen aus.

Ansätze zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bestehen bereits

Die Verwaltung der Stadt Zürich ist bemüht, Treibhausgasemissionen und Umweltbelastungen beim Tiefbau weitgehend zu vermeiden. In einem Workshop wurden verschiedene Massnahmen in den Handlungsfeldern «Weniger Bauen», «Schlanker Bauen», «Material ersetzen/optimieren» und «Transport/Logistik/Verfahren» gesammelt. Die Stadtverwaltung setzt schon heute einige dieser Massnahmen um, indem sie Bauarbeiten koordiniert, Bauteile wiederverwendet und Recyclingmaterialien einsetzt.

 

Berechnungstool auf Anfrage

Das Berechnungs-Tool ist auf Projektleitende und Planende ausgerichtet. Es kann hier bei Markus Rausch, Leiter Projektierung 3 beim Tiefbauamt, bezogen werden.